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Österreich: Frächter manipulierten Tachos

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    30 von 900 steirischen Transportunternehmen sollen laut Polizei die digitalen Tachografen in ihren Fahrzeugen manipuliert haben. Dadurch sollten Ruhezeiten umgangen werden. Den Frächtern droht jetzt der Konzessionsentzug.
    Die Polizei wurde bei Routinekontrollen im September des Vorjahres auf die Manipulationen aufmerksam. Auffällig viele Frächter hatten auf die Sekunde genaue Aufzeichnungen vorgelegt. Eine Spezialeinheit ging dem auf den Grund.
    Teilweise wurde der digitale Tachograf während der Fahrt gar nicht aktiviert oder elektronisch manipuliert.

    Andere bauten sogar einen zweiten Tacho ein. Wenn das zweite Gerät eingebaut ist, dann wird immer nur eines während der Fahrt benutzt. Durch das Umschalten von einem auf das andere Gerät, werden die Daten natürlich manipuliert, es wird nur teilweise aufgezeichnet. Man umgeht Lenkzeiten, Ruhezeiten und Pausen.
    Die Zeitkontrollen werden umgangen, um mehr Transporte durchführen zu können und das zu einem möglichst niedrigen Preis. 290 Stunden pro Monat waren die Fahrer so unterwegs, das ist um ein Viertel mehr als erlaubt.
    Allein in der Steiermark sind 30 Frächter mit rund 50 LKW aufgeflogen. Vom Ein-Mann- bis zum Großunternehmen, so die Polizei.

    In der Wirtschaftskammer ist man um Aufklärung bemüht. Es ist ein gewaltiger Imageschaden für die gesamte Branche. Die Transportpreise, die ohnehin schon im Keller sind, werden in Zukunft auch nicht raufgehen, wenn es Unternehmer gibt, die das so betreiben. Diese paar schwarzen Schafe muss man aus dem Verkehr ziehen.
    30 Frächter wurden wegen Fälschung von Beweismitteln bereits angezeigt. Einige davon gaben die Manipulation zu und erhielten Geldstrafen.

    Gewerberechtlich ist außerdem mit einigen Konzessionsentziehungsverfahren zu rechnen.
    Die Branche war und ist noch immer in Aufruhr. "Bei uns laufen die Telefone heiß", bestätigt Oliver Käfer, Geschäftsführer der Sparte Güterbeförderung in der steirischen Wirtschaftskammer. "Vor allem die vielen redlichen Unternehmer, die große Anstrengungen unternehmen, um die rigorosen Ruhezeiten einzuhalten, forderten harte Strafen für die schwarzen Schafe", so Käfer. Er legt Wert auf die Feststellung, "dass es nicht die bekannten Größen der steirischen Transportwirtschaft waren, die manipuliert haben, sondern vor allem Klein- und Einzelunternehmer".

    Quelle: WKO
    Gruß Edith :bye:

    Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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