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Problemhunde gibt es nicht

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  • Problemhunde gibt es nicht

    Problemhunde gibt es nicht !
    Es gibt "schwierige" Hunde, die so hohe Anforderungen an die Haltung stellen, dass es kaum möglich ist, ihnen ein problemloses Leben in unserer Welt zu ermöglichen. Dazu gehören z.B. einige Herdenschutzhunde, Hunde mit einem extremen Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnis (z.B. der Border-Collie) und "Exoten" wie z.B. der Husky oder einige Windhundearten.
    Auch das gibt es: einige wenige Menschen, die dazu in der Lage sind, diesen Hunden ein ausgefülltes und artgerechtes Leben zu bieten. Für alle Durchschnittshundehalter jedoch gilt: Wer diese hochspezialisierten Hunde liebt, läßt sie dort wo sie hingehören!

    Die meisten Problemhunde sind keine - sie haben ein Problem! Es sind "Hunde in Not", die ständig große Konflikte erleben und hierfür keine Lösungsmöglichkeiten erhalten. Ihre Verhaltensauffälligkeiten sind nichts anderes als Hilferufe, die vom Hundehalter oft nicht verstanden oder ignoriert werden.

    Die Häufigsten Ursachen für unerwünschtes Hundeverhalten sind:
    • geistige Unterforderung (keine sinnvollen Aufgaben, keine Abwechslung im Alltag...)
    • körperliche Unterforderung (dem großen Laufbedürfnis vieler Hunde wird nicht entsprochen)
    • fehlende Umweltreize und Sozialkontakte (Garten als Ersatz für Spaziergänge, kaum Kontakte mit Artgenossen...)
    • Vermenschlichung des Hundes (Mißverständnisse durch Kommunikationsschwierigkeiten, fehlendes Grundwissen über Hunde, das Ignorieren der Bedürfnisse des Hundes...)
    • die Wahl der falschen Rasse : Menschen und Hunde passen nicht zusammen (z.B. extreme Unterschiede in Charakter, Wesen, Temperament..., Haltungsanforderungen werden nicht erfüllt)
    • eine fehlende feste Rudelstruktur ( der Hund wird gezwungen, in einer Demokratie bzw. Diktatur zu leben, statt in der für ihn notwendigen Hierarchie)
    • falsche Erwartungen an den Hund, die dieser nicht erfüllen kann (Spielzeug des Kindes, "Arbeitshund" als "Familienhund" gehalten, Partnerersatz...)

    Haben Sie Probleme mit Ihrem Hund, dann bedenken Sie:
    alles, was der Hund tut, macht einen Sinn und hat einen Grund

    (was man vom Menschen nicht immer behaupten kann) !
    Man kann auch verlieren, ohne einen Fehler gemacht zu haben....
    Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das ist *das Leben*
    :noclue:

    Gruß Dani

  • #2
    Klasse Beitrag!
    Leider fehlt es den allermeisten Menschen an genügend Sachverstand um den Tieren gerecht zu werden.

    Ich wünschte, es würden alle "Hundefreunde" so viel Sachverstand haben wie Du

    Ich habe selbst einen kleinen Todeskandidaten aus dem Tierheim aufgenommen. Der sollte eingeschläfert werden weil er alles und jeden gebissen hat. Nicht geschnappt, richtig bösartig gebissen und nachgesetzt.

    Hintergrund in Kurzform: Der Hund wurde von einer "sehr einfach strukturierten" Famlie für kleines Geld von einem holländischen Vermehrer gekauft als Spielzeug für die Kinder. So wurde er dann auch behandelt, an den Beinen, Schwanz und Haaren gezogen. Irgendwann hat er dann gelernt dass wenn er beisst bekommt er zwar Prügel aber dann hat er seine Ruhe. So wurde er dann mit 12 Monaten total verfilzt und zugeschissen im Tierheim abgegeben. Dort waren drei Mann nötig um ihn zu scheren, keiner blieb unverletzt.

    Er wurde dann in drei Monaten drei mal vermittelt weil er so süß war. Das längste war drei Tage, dann hatte er die neuen Besitzer mehr oder weniger zerlegt und wurde dann zurückgebracht. Eine Tierheimhundetrainerin hat entnervt aufgegeben und dann sollte er wegen seiner "Gefährlichkeit" und Unvermittelbarkeit eingeschläfert werden.

    Mittlerweile haben wir ihn ein Jahr und er ist meistens der liebste und süsseste Hund überhaupt. Es hat mich viel Zeit und einiges an Bisswunden gekostet, aber er ist nun fast ein Engel.
    Das 1. Bild ist als er aus dem Tierheim kam. Da musste ich ihn noch an der Heizung festmachen damit er uns nicht zerlegte.

    Das 2. Bild ist er nach 6 Monaten.
    Angehängte Dateien
    Gruss, Anaconda.44

    Actros 1844 Chemietanker

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    • #3
      Ein süßer Fratz der Kleine:clap:
      Liebe Grüße
      Harry


      Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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      • #4
        Hunde sind Herden Tiere und neigen zu Macht Kaempfen.Es gehoert einiges dazu um ihm beizubringen,das er es schoener hat wenn er das Herrchen als Leiter anerkennt.Dann funktioniert es aber meistens.:chug:

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        • #5
          Hallo @Anaconda, der kleine ist echt süß, und alle Achtung, daß du soviel Geduld mit dem kleinen hattest.

          Ich hab eine Mischlingshündin aus Spanien, ein sehr liebes un treues Tier, allersings gestört, was bestimmte Töne angeht (Fahrradklingel, Microwelle, Handy, Pieptöne im Fernseher, Schiedsrichterpfeiffe usw. da bekomms sie so Panik, daß sie fast nicht mehr zu halten ist, und zittert wie in Todesangst, keine Ahnung, was der Hund erlebt hat, ich hab sie jetzt seit 7 Jahren, und seither hat ihr niemand was getan, trotzdem krieg ich die Angst aus ihr nicht raus. Ich möcht sie aber nicht missen, weil sie mir jeden Tag ihre Dankbarkeit zeigt.

          Man kann auch verlieren, ohne einen Fehler gemacht zu haben....
          Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das ist *das Leben*
          :noclue:

          Gruß Dani

          Kommentar


          • #6
            Wie das Thema ja schon sagt:Problemhunde gibt es nicht..das Problem ist der unwissende Mensch,der sich einen Hund anschafft...
            bei der Sendung "Hund,Katz und Maus" läuft auch immer eine Episode "Der Hundprofi"(glaub das läuft Sonntagsvormittag auf VOX)...
            da sieht man dann,wenn die Menschen lernen,was sie machen sollen und was nicht,dann gibt es keine Probleme

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            • #7
              Stimmt, in dieser Beziehung ist nicht der Hund ein Problemhund - der Mensch ist der Problemmensch... Jede Rasse hat ihre Eigenarten und möchte dem entsprechend bespaßt werden. Das ist nun mal so... wenn der Mensch dem Tier das nicht bieten kann, dann sollte er sich auch keinen Hund anschaffen...
              MfG Der Tommy...
              ___________________________________________

              LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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              • #8
                Leider ist es oft so, daß sich die Menschen erst hinterher Gedanken machen, und vielfach auch nicht bedenken, daß aus dem süssen Welpen ein ausgewachsener Hund wird, und wenn er dann nicht funktioniert, wie sie gerne hätten, wird er dann einfach abgeschoben, und schon hat er nen Knax weg.
                Man kann auch verlieren, ohne einen Fehler gemacht zu haben....
                Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das ist *das Leben*
                :noclue:

                Gruß Dani

                Kommentar


                • #9
                  Ich habe mir vor etwa 2 Monaten einen Tierheimhund geholt.Es ist mein erster Hund .Bestimmt mache ich auch Fehler bei der Handhabung oder der Erziehung,aber ich versuche ,alles richtig zu machen.Es ist so wie bei einer Frau,die ihr 1. Kind hat.Man ist unsicher,man macht sich Sorgen,wenn der Wuff mal was hat.Aber ich bemühe mich sehr,dem Kleinen ein Hundeparadies zu geben.
                  Er ist 6Jahre alt und ein Fundtier.Eigentlich wollte ich eine junge Hündin,kurzhaarig,jetzt habe ich einen erwachsenen Hundemann und rauhhaarig.

                  Es war Liebe auf den 1. Blick bei beiden.

                  Es gibt schon ein paar kleine Probleme,doch die werden wir in den Griff kriegen


                  Dani,mein großer Respekt vor Deiner Leistung.
                  Was uns nicht umbringt,macht uns hart

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von wega05 Beitrag anzeigen

                    Es war Liebe auf den 1. Blick bei beiden.

                    Es gibt schon ein paar kleine Probleme,doch die werden wir in den Griff kriegen



                    Mit Liebe, Geduld und Verständnis ist vieles zu erreichen, ist ähnlich wie mit Kindern, wenn man diese 3 Eigenschaften berücksichtigt, können sie Wunder bewirken.

                    Ich wünsch die jedenfalls viel Freude mit deinem kleinen Liebling.

                    Kannst ja mal ein Bild posten...
                    Man kann auch verlieren, ohne einen Fehler gemacht zu haben....
                    Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das ist *das Leben*
                    :noclue:

                    Gruß Dani

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von wega05 Beitrag anzeigen
                      Ich habe mir vor etwa 2 Monaten einen Tierheimhund geholt.
                      Toll dass Du dich entschlossen hast einem Hund aus dem Tierheim ein zu Hause zu geben. :clap:
                      Sicher wird es Problemchen geben aber das lässt sich alles in den Griff bekommen. Hauptsächlich braucht man einfach Zeit und viel Liebe.
                      Gruss, Anaconda.44

                      Actros 1844 Chemietanker

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                      • #12
                        Dani,das stimmt,wir beide kriegen alles in den Griff.Er lernt sehr schnell.Es ist schon nicht so einfach,einen 6-jährigen Hund auf seine eigenen Gewohnheiten einzustellen,denn der Charakter ist schon festgelegt in diesem Alter.Aber er ist ein wesensguter Hund.Ich war am Wochenende bei uns im Hundesportverein und habe ihn mal begutachten lassen,mich auch gleich mit.Die Trainer sagten,ich mache alles richtig,nur eben Geduld,Geduld.Mein Kleiner bekam ein gutes Zeugnis für Verhalten und Gehorsam ausgestellt.Jetzt kann nichts mehr schiefgehen.
                        Bei Gelegenheit stelle ich mal ein Bild ein.Oder noch besser,ein kleines Video.Muß nur mal rausfinden,wie das geht.

                        @anaconda,danke für die Anerkennung.Es war mir ein Bedürfnis und es wäre auch nichts anderes infrage gekommen als ein Tierheimhund.
                        Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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                        • #13
                          Das freut mich für euch, daß es so gut klappt :clap:

                          Ja, das wär klasse, wenn du uns den kleinen Kerl mal vorstellen könntest.
                          Man kann auch verlieren, ohne einen Fehler gemacht zu haben....
                          Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das ist *das Leben*
                          :noclue:

                          Gruß Dani

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                          • #14
                            Dackelblick.jpg

                            das ist mein kleiner Liebling
                            Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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                            • #15
                              Zitat von wega05 Beitrag anzeigen
                              [ATTACH]894[/ATTACH]

                              das ist mein kleiner Liebling

                              Der ist ja putzig, ein süsser Kerl.
                              Man kann auch verlieren, ohne einen Fehler gemacht zu haben....
                              Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern das ist *das Leben*
                              :noclue:

                              Gruß Dani

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