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Wie fährt man sparsam und wirtschaftlich?

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  • Wie fährt man sparsam und wirtschaftlich?

    Wie fährt man den LKW sparsam und schonend. Da ich schon öfter mal einen anderen Chef hatte, habe ich viele verschiedene Anweisungen kennengelernt.

    Aber, wie fahre ich nun wirklich sparsam. Wenig Gas früh schalten, oder möglichst schnell auf Geschwindigkeit kommen um den Tempomat einzuschalten (hat schon mal jemand zu mir so gesagt).
    Wie lange halten denn Eure Reifen oder die Bremsbeläge?
    Oder macht Ihr euch keine Kopf um diese Dinge. Wie fahrt Ihr unter Zeitdruck, halten da auch die guten Vorsätze?
    Ich habe keinen Retarder und muss überlegt bremsen und fahren. Viele schieben mich die Kasseler Berge runter und meinen ich fahre mit Absicht langsam um im Überholverbot andere zu ärgern.

    Mich würden Eure Erfahrungen interessieren aber nicht um zu lästern. Ich weiß das es in jeder Firma anders gehandhabt wird.

  • #2
    Heutzutage sind ja nun schon die meisten mit Automatikgetriebe unterwegs denke ich mal. Im Flachland und im Stadtverkehr machen diese Getriebe auch sehr gut ihre Arbeit. Obwohl ich von sehr vielen meist älteren Kollegen höre "ich brauch was zum schalten", würde ich jederzeit ein Automatikgetriebe beim Thema Spritsparen empfehlen.

    Selbst beim Automatikgetriebe hat man die Möglichkeit selber einzugreifen und eher hochzuschalten oder vorm Berg eher runterzuschalten.
    Sprit kann mit sehr viel Möglichkeiten eingespart werden. Reifen, Luftdruck, Öle, Verkleidungen. Sehr viel Potential liegt aber beim Fahrer. Das fängt schon damit an in welcher Verfassung er ist, Zeitdruck und der Charakter beim Fahren. Jedes Anfahren und Beschleunigen kostet Sprit. Sicher muß man Beschleunigen um von A nach B zu kommen. Nur wie man es macht ist entscheidend. Wenn wir Gas geben führen wir dem Fahrzeug Energie zu und es bewegt sich. Diese Energie wird durch Reibung und Luftwiederstand aufgebraucht. Dafür kann keiner was, aber wenn wir nun auf die Bremse treten wandeln wir Bewegungsenergie ( aus dem Diesel gewonnen ) in Wärmeenergie um und geben sie nutzlos an die Umwelt ab. Diese Energie steht uns nun nie wieder zum Fahren zur Verfügung. Das heißt wir nutzen Diesel zum Bremsen. Man kann nun nicht aufs Bremsen verzichten, aber durch vorausschauendes Fahren und Streckenkenntnis das Bremsen erheblich reduzieren. Sehr hilfreich auch der Tempomat, natürlich rechtzeitig wieder raus nehmen. Im Stau versuchen gleichmäßig zu schwimmen.

    Einige Kollegen waren bei Fahrerschulungen bei MB. Ihre Erzählungen habe ich immer belächelt, bis Unterschiede festzustellen waren.
    1. Generell sollte die Geschwindigkeit auf BAB nicht höher sein als 80 Km/h.
    Macht ca. 5 Liter aus.
    2. Sollte wo es angebracht ist immer mit Tempomat gefahren werden um eine Gleichmäßigkeit zu erreichen.
    3. Sollte wenn man nun doch schneller fahren will der Tempomat niemals bis zum Anschlag eingestellt werden, sondern wenigstens 2 Km/h unter der Abschaltung des Begrenzers. Bildlich gesehen läßt der Begrenzer den Motor bis zum Anschlag drehen, dann nimmt er komplett Gas weg und gibt wieder Vollgas bis zum Anschlag und wieder weg u.s.w. Dies ist kaum zu merken, aber der Motor arbeitet eben wie beschrieben immer auf und ab.
    Da wir sehr oft die selben Strecken unter den gleichen Bedingungen gefahren sind, konnten erhebliche Unterschiede festgestellt werden. Fahrzeuge die zur selben Zeit gestartet sind, sind trotz geringerer Geschwindigkeit unwesentlich später am Ziel angekommen.
    Ich weiß das es gewöhnungsbedürftig ist "nur" 80 zu fahren, aber andere Kollegen hätten bessere Chancen einen zu überholen und man hat selber die Möglichkeit wenn es nötig ist seine eigene Geschwindigkeit zu erhöhen.

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    • #3
      Also bedingt dadurch, dass wir nur selten im Voll-Last-Bereich fahren,liegen unsere Verbräuche auf einem sehr guten Niveau. Meine Reifen sind jetzt auf dem gesamten Zug ca.480.000km drauf und sie sind sicher noch für einige km gut. Meine Bremsen liegen bei 70%n bei der selben Laufleistung. Um Kosten zu sparen, fahren wir unsere Daimler nach dem Winter wieder mit Biodiesel und nach den Aussagen unseres Fuhrparks, soll dabei eine Ersparnis von ca. 20cent/Liter liegen-auch zur heutigen Zeit. Wie schon gesagt wurde, liegt aber ein großer Faktor beim Fahrer und dessen Fahrverhalten, also daran wie und wann er schaltet und bremst.
      Gruß Holger :D:D

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      • #4
        @tom850

        Also nach meinen eigenen Erfahrungen ist ein Automatikgetriebe in Verbindung mit einem Mercedes LKW ein Spritfresser. Habe vor vielen Jahren mal den neuen Actros als Hängerzug mit 440 Ps für 4 Wochen gefahren. Der Wagen war immer voll ausgelastet. Er kam wenn ich normal damit gefahren bin nicht unter 40 Liter. Erst als ich ihn fuhr wie eine Schlaftablette, mit Halbgas von der Ampel weg, eingreifen beim Schalten usw kam ich auf 37 Liter.
        Mein aktueller MAN läuft mit Schaltgetriebe in der IKEA Ausstattung als Sattelzug selten über 30 Liter. Ohne das ich mir dabei Gedanken mache. Deshalb wollte ich ja wissen was die Kollegen denn nun wirklich meinen wie es gemacht wird.

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        • #5
          Ich bin bis vor kurzem einen DAF mit Automatik gefahren, bei dem konnte man auch selber schalten wenn man es wollte, zum Spritsparen ist aber meiner Meinung ein Schaltgetriebe besser,

          ich machs immer so dass ich mit ca. 1/2 bis 3/4 Gas beschleunige aber immer ziemlich früh schalte, aufjedenfall im "grünen Bereich" des Drezahlmessers, mindestens einmal die Woche überprüfe ich den Luftdruck in den Reifen und sehe mir deren Zustand genauer an, aber ansonsten ist "vorrausschauendes Fahren" das wichtigste um Kraftstoff zu sparen, ich versuche die Bremse so wenig wie möglich zu benutzen, dafür viel mit Motorstaubbremse und Retarder, vor Steigungen versuch ich den Schwung auszunutzen und im Stau kann es schon passieren das ich den Motor abstelle,

          bis jetzt hat sich dieses System bewährt ;)

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          • #6
            1/2 Gas und im grünen Bereich ist glaube ich auch richtig. Aber das regelmässige Überprüfen des Luftdrucks hat mir früher oft Plattfüsse gebracht. Ich habe quasi die Ventile zerstört und es nicht bemerkt. Seitdem nehme ich regelmässig etwas Speichel um an den Ventilen zu schauen ob sie noch in Ordnung sind. Und ich hatte auch immer Ersatzventile bei um sie Notfalls zu tauschen.

            Aber heute haben wir einen Vertrag mit einer grossen Reifenwerkstatt, die uns Europaweit überall die Reifen in Ordnung hält. Seitdem mache ich gar nichts mehr. Ich fahre von Zeit zu Zeit dort vorbei und lasse die Reifen prüfen.

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            • #7
              Ich bin auch der Meinung,das eine ruhige Fahrweise zum Spritsparen beiträgt...
              dazu gehört auch das vorrausschauende Fahren...man muß ja nicht mit Vollgas bis ans Stauende ranfahren,was man ja immer mal wieder erlebt,weil,es könnte ja noch jemand überholen und dann plötzlich vor einem sein...wirklich Zeit gewinnt man dadurch doch nicht...
              mein Motto lautet: Ich bin auf der Arbeit und nicht auf der Flucht...
              was nutzt es mir,wenn ich 2 Minuten eher beim Kunden bin und dann trotzdem warten muß???
              Sicher,einige von euch werden jetzt sagen,in 2 Minuten da kann schon ein anderer LKW mehr vor mir bei dem Kunden sein...na und???
              Wenn meine Zeit um ist,dann ist sie um...ich hab Festgehalt,ob ich nun 3 oder 4 Kunden am Tag schaffe ist egal,ich bekomme immer das selbe...
              aber wenn ich mir keinen Streß mache oder machen lasse,dann leb ich viel ruhiger und gesünder...

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              • #8
                Zügig durchbeschleunigen... also: Gaspedal voll durchtreten, aber trotzdem relativ früh schalten.

                Das sagt die Fahrerschulung des Eco-Trainings.
                MfG Der Tommy...
                ___________________________________________

                LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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                • #9
                  Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                  @tom850

                  Also nach meinen eigenen Erfahrungen ist ein Automatikgetriebe in Verbindung mit einem Mercedes LKW ein Spritfresser. Habe vor vielen Jahren mal den neuen Actros als Hängerzug mit 440 Ps für 4 Wochen gefahren. Der Wagen war immer voll ausgelastet. Er kam wenn ich normal damit gefahren bin nicht unter 40 Liter. Erst als ich ihn fuhr wie eine Schlaftablette, mit Halbgas von der Ampel weg, eingreifen beim Schalten usw kam ich auf 37 Liter.
                  Mein aktueller MAN läuft mit Schaltgetriebe in der IKEA Ausstattung als Sattelzug selten über 30 Liter. Ohne das ich mir dabei Gedanken mache. Deshalb wollte ich ja wissen was die Kollegen denn nun wirklich meinen wie es gemacht wird.
                  @alterelch
                  Ich habe zwei Volvo Automatik als Sattelkipper im Straßenbau gefahren. Geladen wurde bis an die 42 Gesamt, Rückfahrt dann leer. Nicht nur einfach auf Straße, sondern auch entsprechende Geländefahrten waren dabei, kilometerweit Rückwärts und Motor im Stand laufen zwecks Arbeit am Fertiger. Das ganze habe ich mit 33 Liter gemacht, ich denke fürn Bau voll ok.

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                  • #10
                    Zitat von tom850 Beitrag anzeigen
                    @alterelch
                    Ich habe zwei Volvo Automatik als Sattelkipper im Straßenbau gefahren. Geladen wurde bis an die 42 Gesamt, Rückfahrt dann leer. Nicht nur einfach auf Straße, sondern auch entsprechende Geländefahrten waren dabei, kilometerweit Rückwärts und Motor im Stand laufen zwecks Arbeit am Fertiger. Das ganze habe ich mit 33 Liter gemacht, ich denke fürn Bau voll ok.
                    Das klingt (vom Einsatz her) nicht wirklich spritsparend... Das Gelände, das Rückwärts und das Laufenlassen im Stand fressen da ganz anständig...
                    MfG Der Tommy...
                    ___________________________________________

                    LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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                    • #11
                      Zitat von tommyk Beitrag anzeigen
                      Das klingt (vom Einsatz her) nicht wirklich spritsparend... Das Gelände, das Rückwärts und das Laufenlassen im Stand fressen da ganz anständig...
                      @tommyk
                      meinst du unter den Bedingungen die da zum Teil vorherschen, wäre weniger Sprit möglich gewesen? Im Vergleich dazu, die Allräder brauchen 40 bis 50 Liter.

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von tom850 Beitrag anzeigen
                        @tommyk
                        meinst du unter den Bedingungen die da zum Teil vorherschen, wäre weniger Sprit möglich gewesen? Im Vergleich dazu, die Allräder brauchen 40 bis 50 Liter.
                        nein, so meinte ich das natürlich nicht... ich meinte das ein solcher Einsatz schon mal von vorn herein nicht spritsparend sein kann...
                        MfG Der Tommy...
                        ___________________________________________

                        LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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                        • #13
                          Zitat von tommyk Beitrag anzeigen
                          nein, so meinte ich das natürlich nicht... ich meinte das ein solcher Einsatz schon mal von vorn herein nicht spritsparend sein kann...

                          Ja im Vergleich zum Fernverkehr natürlich nicht, aber solange man auf normalen Straßen unterwegs ist, kann man sich natürlich auch an die Spritsparregeln halten.

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                          • #14
                            Automatik und Spritsparen schließen sich m.E. gegenseitig aus.

                            Ich fahre zwischen 12 und 17 Uhr einen FH12 mit 380 PS und Schaltgetriebe. Je nach Zuladung brauch ich zwischen 29 und 32 Liter.

                            Nach 17 Uhr fahre ich dann einen TGA mit 390 PS und Automatikgetriebe.
                            Der braucht je nach Ladung zwischen 40 und 43 Litern!!!

                            Wenn der TGA mal wieder kaputt ist und ich den Volvo auf der gleichen Strecke fahre geht der Verbrauch nicht über 30 Liter.

                            Wenn ich als Ersatz eine Actrose mit Automatik bekomme, liegt der Verbrauch bei 38 Litern.

                            Strecke ist immer die Gleiche, 10 Km Autobahn, an die Rampe, umsatteln und zurück.

                            Die Automatikgetriebe von Actros, TGA und XF sind m.E. schlicht unbrauchbar, das schlimmste ist im Actros. Es schaltet einfach viel zu früh und braucht ewig bis es reagiert und das kostet Sprit.

                            Das es besser geht zeigt Volvo, ich hatte (leider nur für einen Tag) einen FH 12 mit Automatik. Ich war total begeister, das Dind schaltet so wie es sich gehört und fährt super. Man kann damit super rangieren ohne extra Knöpfchen zu drücken oder einen speziellen Gang zu wählen. Und der FH 12 mit Automatik brauchte auch nur 31 Liter.

                            Zum Spritsparen schalte ich sobald es geht auf der AB den Tempomaten ein. Bei 300 M vor der Ausfahrt schalte ich den Tempmaten aus und lass das Auto bis zum Ende der Ausfahrt rollen. Das spart Sprit und Bremsen. Ansonsten fahre ich immer mit zugeschalteter Motorbremse um die Bremse zu entlasten und Beläge zu sparen.
                            Gruss, Anaconda.44

                            Actros 1844 Chemietanker

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                            • #15
                              Zitat von Anaconda.44 Beitrag anzeigen
                              Automatik und Spritsparen schließen sich m.E. gegenseitig aus.

                              Ich fahre zwischen 12 und 17 Uhr einen FH12 mit 380 PS und Schaltgetriebe. Je nach Zuladung brauch ich zwischen 29 und 32 Liter.

                              Nach 17 Uhr fahre ich dann einen TGA mit 390 PS und Automatikgetriebe.
                              Der braucht je nach Ladung zwischen 40 und 43 Litern!!!

                              Wenn der TGA mal wieder kaputt ist und ich den Volvo auf der gleichen Strecke fahre geht der Verbrauch nicht über 30 Liter.

                              Wenn ich als Ersatz eine Actrose mit Automatik bekomme, liegt der Verbrauch bei 38 Litern.

                              Strecke ist immer die Gleiche, 10 Km Autobahn, an die Rampe, umsatteln und zurück.

                              Die Automatikgetriebe von Actros, TGA und XF sind m.E. schlicht unbrauchbar, das schlimmste ist im Actros. Es schaltet einfach viel zu früh und braucht ewig bis es reagiert und das kostet Sprit.

                              Das es besser geht zeigt Volvo, ich hatte (leider nur für einen Tag) einen FH 12 mit Automatik. Ich war total begeister, das Dind schaltet so wie es sich gehört und fährt super. Man kann damit super rangieren ohne extra Knöpfchen zu drücken oder einen speziellen Gang zu wählen. Und der FH 12 mit Automatik brauchte auch nur 31 Liter.

                              Zum Spritsparen schalte ich sobald es geht auf der AB den Tempomaten ein. Bei 300 M vor der Ausfahrt schalte ich den Tempmaten aus und lass das Auto bis zum Ende der Ausfahrt rollen. Das spart Sprit und Bremsen. Ansonsten fahre ich immer mit zugeschalteter Motorbremse um die Bremse zu entlasten und Beläge zu sparen.

                              Zu Beginn Deines Beitrages wollte ich schon schreien, aber Du hast ja mit dem Volvo nochmal die Kurve bekommen.
                              Deine Aussagen kann ich voll bestätigen, MAN mit Automatik auf der BAB zwischen 38 und 43 ( nicht zu begreifen ), Volvo mit Automatik auf BAB zwischen 26 und 31 und im Baustellenverkehr ein Schnitt von 33 !
                              Bis jetzt konnte mich nur die Automatik von Volvo begeistern in allen Punkten, besonders die Fahreigenschaften. Als Vergleich habe ich Iveco, DAF, MAN. Wobei auch der DAF nur 28 Liter gebraucht hat.

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