Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat zwei Kartelle unter Speditionsunternehmen aufgedeckt. Diese sollen für ihre illegalen Absprachen sogar ein eigenes Gremium gegründet haben.
An den beiden Kartellen, mittels derer Spediteure untereinander Preisabsprachen getroffen haben sollen, sind laut BWB mehr als 40 heimische Unternehmen beteiligt.
Die mutmaßlichen Absprachen betreffen den Transport von Stückgut in den Jahren 1994 bis 2007. Die verdächtigen Firmen hätten dafür sogar ein eigenes Gremium - eine "Speditionssammelladungskonferenz" ins Leben gerufen.
Auch wer welche Kunden bekommt, sei abgesprochen worden. Das Kartell verstößt nach Auffassung der BWB gegen das Europäische Kartellverbot.
Die BWB beantragte beim Kartellgericht Bußgelder - zunächst in unbestimmter Höhe. Gegen den Kronzeugen, der zur Aufdeckung der Kartelle beigetragen hat, wurde keine Strafe beantragt. Das Ausmaß des Vergehens soll vergleichbar mit dem Aufzugskartell sein, bisher die größte Causa ihrer Art.
Besonders pikant: Laut einer Vorabmeldung des Magazins "Format" stehen auch die ÖBB im Visier der Behörden.
Im heimischen Schienen-Spediteursbereich habe die "Konferenz", so die BWB, seit 1999 kooperiert. In fortlaufenden, organisierten Zusammenkünften wurden marktsensible Informationen ausgetauscht sowie Tarife und das Vorgehen bei der Verrechnung der Lkw-Maut abgestimmt.
"Wir haben in diesem Fall intensiv ermittelt, um das Kartell aufzudecken, denn solche Absprachen fügen den Verbrauchern enorme Schäden zu", so BWB-Chef Theodor Thanner.
Die Branche selbst gab sich eher zugeknöpft. Die ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria (RCA) bestätigte Ermittlungen. Man arbeite an einer Antwort auf die BWB-Anfrage, mehr wolle man zu dem laufenden Verfahren nicht sagen.
Der Fachverband der Güterbeförderer betonte, dass Frächter von den BWB-Verfahren nicht betroffen seien.
Quelle: orf.at
Leider habe ich noch nicht herausgefunden, welche Speditionen daran beteiligt sind.
An den beiden Kartellen, mittels derer Spediteure untereinander Preisabsprachen getroffen haben sollen, sind laut BWB mehr als 40 heimische Unternehmen beteiligt.
Die mutmaßlichen Absprachen betreffen den Transport von Stückgut in den Jahren 1994 bis 2007. Die verdächtigen Firmen hätten dafür sogar ein eigenes Gremium - eine "Speditionssammelladungskonferenz" ins Leben gerufen.
Auch wer welche Kunden bekommt, sei abgesprochen worden. Das Kartell verstößt nach Auffassung der BWB gegen das Europäische Kartellverbot.
Die BWB beantragte beim Kartellgericht Bußgelder - zunächst in unbestimmter Höhe. Gegen den Kronzeugen, der zur Aufdeckung der Kartelle beigetragen hat, wurde keine Strafe beantragt. Das Ausmaß des Vergehens soll vergleichbar mit dem Aufzugskartell sein, bisher die größte Causa ihrer Art.
Besonders pikant: Laut einer Vorabmeldung des Magazins "Format" stehen auch die ÖBB im Visier der Behörden.
Im heimischen Schienen-Spediteursbereich habe die "Konferenz", so die BWB, seit 1999 kooperiert. In fortlaufenden, organisierten Zusammenkünften wurden marktsensible Informationen ausgetauscht sowie Tarife und das Vorgehen bei der Verrechnung der Lkw-Maut abgestimmt.
"Wir haben in diesem Fall intensiv ermittelt, um das Kartell aufzudecken, denn solche Absprachen fügen den Verbrauchern enorme Schäden zu", so BWB-Chef Theodor Thanner.
Die Branche selbst gab sich eher zugeknöpft. Die ÖBB-Tochter Rail Cargo Austria (RCA) bestätigte Ermittlungen. Man arbeite an einer Antwort auf die BWB-Anfrage, mehr wolle man zu dem laufenden Verfahren nicht sagen.
Der Fachverband der Güterbeförderer betonte, dass Frächter von den BWB-Verfahren nicht betroffen seien.
Quelle: orf.at
Leider habe ich noch nicht herausgefunden, welche Speditionen daran beteiligt sind.
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