Guten Morgen werte Kollegen!
Gestern (Samstag) konnte ich das erste mal an einer der neuen vorgeschriebenen Schulungen zur Erlangung der Ziffer 95 teilnehmen.
Wie ich in einem anderen Thread schon geäussert hatte, bin ich doch mit einigen Bedenken dorthin gefahren.
Da der Kurs bei einer Mercedes-Benz Niederlassung abgehalten wurde, und ein Schulungsleiter aus Wörth die Leitung hatte, war es logischerweise doch recht "Actros-bezogen". Was, für die ausschliesslich Stern-fahrenden Anwesenden, natürlich doch angenehmer war, da man somit sehr viel detaillierter auf die Benz spezifischen Eigenheiten eingehen konnte.
Der Kursleiter gehört zu den alten Hasen aus Wörth, kommt aus der Praxis, und dürfte dem ein oder anderen, der schon mal in Wörth ein Fzg geholt hat, und an der Schulung teilgenommen hat, kein Unbekannter sein.
Daher war er auch in der Lage die Anwesenden mit einzubinden, Diskussionen anzuregen und somit das Programm etwas interressanter zu gestalten.
Man stelle sich vor nach einer harten Woche von 8 Uhr bis 17 Uhr nur "vollgeblubbert" zu werden... spätestens um 10 wären 2 drittel eingeschlafen.
Jedoch, und das muß ich ganz klar sagen, war es nicht viel mehr als die Fahrerschulung in Wörth. Versteht mich nicht falsch, selbstverständlich wurden die Punkte 1.1, 1.2, 1.3 sauber abgearbeitet (Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Technik grob gesagt) und sicherlich ist auch immer wieder etwas dabei was man so noch nicht wusste, oder was immer mal wieder nett ist unter die Nase gerieben zu bekommen.
ABER:
Wer glaubt das nach so einer Sitzung die Fahrer sich einen Heiligenschein überstülpen, immer 100% nach Gesetz fahren und mehr Rücksicht auf alle anderen nehmen würden, der ist entweder schief gewickelt, oder arbeitet in Brüssel.
So nett es auch war (man kennt sich ja hier in unserer Gegend), empfehlen im Sinne einer "Qualifikationsverbesserung für den Kraftfahrer" kann ich es nicht.
Bei vielen Dingen die angesprochen wurden, kam mir allerdings mehr und mehr der Gedanke, das andere Verkehrsteilnehmer im Bezug auf die Lkw mit denen sie sich die Straße teilen, geschult werden müssten.
Zb wie VIEL Sprit es den LKW kostet, den man eben noch schnell überholt hat um dann vor Ihm ne Bremsung hinzulegen weil man ja die Abfahrt noch erwischen muß.
Oder wie man in einer Innenstadt besser nicht parkt, damit noch ein etwas größeres Fzg durchkommt.
Davon würde ich mir ehrlich gesagt mehr versprechen, denn vielen ist dies gar nicht bewusst, und sie verstehen gar nicht warum man nun hupt, während man mit Herzklopfen und hochroten Kopf versucht seinen Zug zum Stehen zu überreden, damit man den der einen eben überholt hat nicht zerquetscht während dieser versucht sich in den Stau rechts in der Ausfahrt reinzuzwängen.
Anders sehe ich das bei eher praktischen Dingen, wie Ladungssicherung am praktischen Beispiel (auch wenn ich es selbst nicht brauche), oder ein Eco- oder Fahrsicherheitstrainig, was natürlich- wie angesprochen- kostspieliger ist.
Was ich allerdings noch nicht wirklich nachvollziehen kann ist, warum man Module von jeder der 3 Ziffern benötigt, und dann im Prinzip noch 2 zur Auswahl hat, welche man theoretisch auch einfach wiederholen kann.
Ich hatte eigentlich 5 verschiedene FESTE Module erwartet, von denen man JEDES einzelne haben muss.
Demnach hätten es doch dann 3 Module auch getan, und der Rest ist einfach.....geldmacherei.
Wobei man letzteres auch von dem gesamten Gesetz denken könnte.
Nachwuchs ist bei diesen finanziellen Anforderungen jedenfalls nicht zu erwarten, ausser über die BKF Ausbildung, oder übers Arbeitsamt.
Aber der echte Interessierte, der sich einfach dafür begeistert, weil er eben vielleicht auch Bagger und Baumaschinen fährt und mit 30 denkt, das er eigentlich auch ganz gut den Lappen gebrauchen können, um mit dem Tieflader und Kipper seine Baustelle selbst einzurichten und ganz allgemein seinen Marktwert zu steigern, der kann das doch eigentlich fast vergessen.
Ps: (so ähnlich ging es mir damals, nur war ich Jünger)
Gestern (Samstag) konnte ich das erste mal an einer der neuen vorgeschriebenen Schulungen zur Erlangung der Ziffer 95 teilnehmen.
Wie ich in einem anderen Thread schon geäussert hatte, bin ich doch mit einigen Bedenken dorthin gefahren.
Da der Kurs bei einer Mercedes-Benz Niederlassung abgehalten wurde, und ein Schulungsleiter aus Wörth die Leitung hatte, war es logischerweise doch recht "Actros-bezogen". Was, für die ausschliesslich Stern-fahrenden Anwesenden, natürlich doch angenehmer war, da man somit sehr viel detaillierter auf die Benz spezifischen Eigenheiten eingehen konnte.
Der Kursleiter gehört zu den alten Hasen aus Wörth, kommt aus der Praxis, und dürfte dem ein oder anderen, der schon mal in Wörth ein Fzg geholt hat, und an der Schulung teilgenommen hat, kein Unbekannter sein.
Daher war er auch in der Lage die Anwesenden mit einzubinden, Diskussionen anzuregen und somit das Programm etwas interressanter zu gestalten.
Man stelle sich vor nach einer harten Woche von 8 Uhr bis 17 Uhr nur "vollgeblubbert" zu werden... spätestens um 10 wären 2 drittel eingeschlafen.
Jedoch, und das muß ich ganz klar sagen, war es nicht viel mehr als die Fahrerschulung in Wörth. Versteht mich nicht falsch, selbstverständlich wurden die Punkte 1.1, 1.2, 1.3 sauber abgearbeitet (Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Technik grob gesagt) und sicherlich ist auch immer wieder etwas dabei was man so noch nicht wusste, oder was immer mal wieder nett ist unter die Nase gerieben zu bekommen.
ABER:
Wer glaubt das nach so einer Sitzung die Fahrer sich einen Heiligenschein überstülpen, immer 100% nach Gesetz fahren und mehr Rücksicht auf alle anderen nehmen würden, der ist entweder schief gewickelt, oder arbeitet in Brüssel.
So nett es auch war (man kennt sich ja hier in unserer Gegend), empfehlen im Sinne einer "Qualifikationsverbesserung für den Kraftfahrer" kann ich es nicht.
Bei vielen Dingen die angesprochen wurden, kam mir allerdings mehr und mehr der Gedanke, das andere Verkehrsteilnehmer im Bezug auf die Lkw mit denen sie sich die Straße teilen, geschult werden müssten.
Zb wie VIEL Sprit es den LKW kostet, den man eben noch schnell überholt hat um dann vor Ihm ne Bremsung hinzulegen weil man ja die Abfahrt noch erwischen muß.
Oder wie man in einer Innenstadt besser nicht parkt, damit noch ein etwas größeres Fzg durchkommt.
Davon würde ich mir ehrlich gesagt mehr versprechen, denn vielen ist dies gar nicht bewusst, und sie verstehen gar nicht warum man nun hupt, während man mit Herzklopfen und hochroten Kopf versucht seinen Zug zum Stehen zu überreden, damit man den der einen eben überholt hat nicht zerquetscht während dieser versucht sich in den Stau rechts in der Ausfahrt reinzuzwängen.
Anders sehe ich das bei eher praktischen Dingen, wie Ladungssicherung am praktischen Beispiel (auch wenn ich es selbst nicht brauche), oder ein Eco- oder Fahrsicherheitstrainig, was natürlich- wie angesprochen- kostspieliger ist.
Was ich allerdings noch nicht wirklich nachvollziehen kann ist, warum man Module von jeder der 3 Ziffern benötigt, und dann im Prinzip noch 2 zur Auswahl hat, welche man theoretisch auch einfach wiederholen kann.
Ich hatte eigentlich 5 verschiedene FESTE Module erwartet, von denen man JEDES einzelne haben muss.
Demnach hätten es doch dann 3 Module auch getan, und der Rest ist einfach.....geldmacherei.
Wobei man letzteres auch von dem gesamten Gesetz denken könnte.
Nachwuchs ist bei diesen finanziellen Anforderungen jedenfalls nicht zu erwarten, ausser über die BKF Ausbildung, oder übers Arbeitsamt.
Aber der echte Interessierte, der sich einfach dafür begeistert, weil er eben vielleicht auch Bagger und Baumaschinen fährt und mit 30 denkt, das er eigentlich auch ganz gut den Lappen gebrauchen können, um mit dem Tieflader und Kipper seine Baustelle selbst einzurichten und ganz allgemein seinen Marktwert zu steigern, der kann das doch eigentlich fast vergessen.
Ps: (so ähnlich ging es mir damals, nur war ich Jünger)
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