Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat eine Diskussion über die Einführung sogenannter "Alkolocks" in Österreich angestoßen. Risikolenker könnten zur Verwendung der Autotelefon-großen Geräte verpflichtet werden, die die Inbetriebnahme eines Kfz erst nach einem Alkotest mit unbedenklichem Ergebnis erlauben.
Das KfV ist gerade dabei, die Rahmenbedingungen für ein Pilotprojekt zu prüfen.
KfV und Ministerium denken bei einem Pilotprojekt in erster Linie an Risikolenker und Berufskraftfahrer. Alkolock könne beispielsweise als Teil einer Langzeittherapie für Rückfall-Alkolenker eingesetzt werden. Die Hersteller haben die Alkotest-Geräte ursprünglich für Risikounternehmen wie Atomkraftwerke und Chemiefabriken als Zutritts- und Bedienkontrolle für Labors oder Maschinen entwickelt. Das Alkolock war eine Weiterentwicklung für Fernfahrbetriebe, stieß dann auf das Interesse von Verkehrsministerien in aller Welt.
In Kalifornien, Asien, Australien und skandinavischen Ländern gibt es bereits Versuche bzw. wurden Geräte dort eingeführt. Ein derartiges System ist erst in zwei, drei Jahren ausgereift. Die Daten jedenfalls würden für die Verwendung des Alkolocks sprechen, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Laut der Bures-Sprecherin Susanna Enk weist das Material aus dem EU-Projekt "Supreme" ein um die Hälfte geringeres Risiko für Unfälle mit Verletzungsfolgen aus, wenn diese Geräte im Einsatz sind. Die Rückfallquote bei Alkolenkern würde um bis zu 95 Prozent verringert.
In erster Linie sei aber die Eigenverantwortung der Lenker gefordert. Nicht zuletzt deshalb habe man auch die jüngste Verkehrssicherheitskampagne gegen Alkohol am Steuer gestartet. Darüber hinaus kann man sich aber die Einführung eines Pilotprojekts in Österreich vorstellen. In Schweden beispielsweise gebe es Regelungen in dieser Hinsicht schon seit geraumer Zeit. Pilotprojekte gibt es laut Ministerium unter anderem bereits in Spanien und Belgien.
Der Autofahrerklub ARBÖ zeigte sich von der Vorstellung eines Pilotprojektes wenig begeistert. Die Wirkung von Alkolocks sei unter Experten nicht unumstritten, meint der ARBÖ. In manchen Ländern werden Alkolocks auf freiwilliger Basis überlegt, aber nur für Buschauffeure, Lkw-Lenker und sonstige Berufslenker. In anderen Ländern werden sie als Mittel gegen Wiederholungstäter getestet. Die technische Zuverlässigkeit sei nicht eindeutig geklärt (Können die Geräte durch Beifahrer übertrickst werden?) und viele rechtliche Fragen blieben offen. Was, wenn das Gerät nicht funktioniert?
Quelle: Krone.at
Was haltet ihr davon? Ist soetwas sinnvoll?
Das KfV ist gerade dabei, die Rahmenbedingungen für ein Pilotprojekt zu prüfen.
KfV und Ministerium denken bei einem Pilotprojekt in erster Linie an Risikolenker und Berufskraftfahrer. Alkolock könne beispielsweise als Teil einer Langzeittherapie für Rückfall-Alkolenker eingesetzt werden. Die Hersteller haben die Alkotest-Geräte ursprünglich für Risikounternehmen wie Atomkraftwerke und Chemiefabriken als Zutritts- und Bedienkontrolle für Labors oder Maschinen entwickelt. Das Alkolock war eine Weiterentwicklung für Fernfahrbetriebe, stieß dann auf das Interesse von Verkehrsministerien in aller Welt.
In Kalifornien, Asien, Australien und skandinavischen Ländern gibt es bereits Versuche bzw. wurden Geräte dort eingeführt. Ein derartiges System ist erst in zwei, drei Jahren ausgereift. Die Daten jedenfalls würden für die Verwendung des Alkolocks sprechen, heißt es aus dem Verkehrsministerium. Laut der Bures-Sprecherin Susanna Enk weist das Material aus dem EU-Projekt "Supreme" ein um die Hälfte geringeres Risiko für Unfälle mit Verletzungsfolgen aus, wenn diese Geräte im Einsatz sind. Die Rückfallquote bei Alkolenkern würde um bis zu 95 Prozent verringert.
In erster Linie sei aber die Eigenverantwortung der Lenker gefordert. Nicht zuletzt deshalb habe man auch die jüngste Verkehrssicherheitskampagne gegen Alkohol am Steuer gestartet. Darüber hinaus kann man sich aber die Einführung eines Pilotprojekts in Österreich vorstellen. In Schweden beispielsweise gebe es Regelungen in dieser Hinsicht schon seit geraumer Zeit. Pilotprojekte gibt es laut Ministerium unter anderem bereits in Spanien und Belgien.
Der Autofahrerklub ARBÖ zeigte sich von der Vorstellung eines Pilotprojektes wenig begeistert. Die Wirkung von Alkolocks sei unter Experten nicht unumstritten, meint der ARBÖ. In manchen Ländern werden Alkolocks auf freiwilliger Basis überlegt, aber nur für Buschauffeure, Lkw-Lenker und sonstige Berufslenker. In anderen Ländern werden sie als Mittel gegen Wiederholungstäter getestet. Die technische Zuverlässigkeit sei nicht eindeutig geklärt (Können die Geräte durch Beifahrer übertrickst werden?) und viele rechtliche Fragen blieben offen. Was, wenn das Gerät nicht funktioniert?
Quelle: Krone.at
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