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Schweden auf Roadtrainkurs 90 Tonnen, 30m !

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  • Schweden auf Roadtrainkurs 90 Tonnen, 30m !

    Der Schwedenkombi: 90-Tonnen, 30 Meter


    20.03.2009
    Der Schwedenkombi: 90-Tonnen, 30 Meter

    von Gerhard Grünig Ungeachtet der Debatte in Deutschland über Langzüge möchte jetzt die schwedische Verkehrsbehörde Vägverket, eine vom schwedischen Verkehrsministerium beauftragte Institution, noch weiter gehende Fakten schaffen. Weil der 60-Tonner mit bis zu 25,25 Meter Gesamtlänge in Skandinavien bereits ein alter Hut ist, gehen die Schweden einen Schritt weiter. Beim ETT-Projekt – steht für „En Trave Till“, ein Stapel mehr – handelt es sich um eine Kombi aus 6x4-Zugmaschine plus Doppel-Sattel, dem so genannten B-Train. Statt eines herkömmlichen Holzzuges mit drei Holzstapeln schafft der knapp 30 Meter lange Zug vier Stapel. Damit könnten zwei ETTs drei herkömmliche Holzzüge ersetzen. Im Vergleich zum deutschen 40-Tonner wären es sogar sechs Standardzüge. Die geplanten drei Kombinationen setzt Vägverket in Kooperation mit Volvo als Zugfahrzeughersteller sowie Skogforst als Betreiber der Züge im Norden und im Westen von Schweden ein. Der in Göteborg vorgestellte Testzug ist auf der rund 160 km langen Strecke zwischen Överkalix im Nordosten und der Hafenstadt Pitea unterwegs. Die „Teststrecke“ ist mit nur 80 Meter Höhenunterschied und maximal vierprozentigen, kurzen Anstiegen ideal. Üppig: Mit 660 PS bleibt Sparpotenzial Die 660 PS der dreiachsigen Zugmaschine sind trotz 90 Tonnen so üppig, dass mit Overdrive-Getriebe und Hypoidachsen sogar noch Potenzial zum Kraftstoffsparen (20 Prozent) vorhanden ist. Johan Lang – der Name scheint Programm – Direktor von Vägverket, ist vom ETT-Zug begeistert. „Im Vergleich zu einem 60-Tonner konnten wir bei identischen Achslasten von Zugfahrzeug und Dolly die Trailerachslasten von 8,5 auf 7,7 beziehungsweise 7,0 Tonnen reduzieren. Da die Kombi mit elf anstatt sieben Achsen fährt, ist die Einzelradlast entsprechend kleiner.“ Lang rechnet vor, dass bei einer um 50 Prozent erhöhten Transportleistung der Straßenverschleiß um höchstens 40 Prozent steigt.
    Zuletzt geändert von Snowdog; 12.01.2010, 19:28. Grund: Links entfernt
    Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:

  • #2
    2008 haben sie ja probeweise solche Züge von der Chemiefabrik in Stenungssund zum Göteborger Hafen laufen lassen, mit 2x 30' Container drauf weil so ja ein LKW eingespart werden kann. Hallens hatte damals so eine Sondergenehmigung. Was dann aus dem Projekt geworden ist, weiss ich nicht.
    Wundert mich aber nicht wenn man es in Nordschweden übernimmt, soviele Holztransporte wie es dort oben gibt...

    Busse sehen dort in Grosstädten auch anders aus...
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    • #3
      Ich finde, die Züge sollten kleiner werden, nicht größer. Denn je länger und schwerer ein Truck sein darf, desto weniger Fahrer braucht man. Also weniger ist manchmal mehr.
      Ist aber nur meine Meinung :bye:

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      • #4
        Wahnsinn. Ich glaube ich habe so was schon mal in Schweden gesehen. Aber da dort ja alles etwas größer ist fällt das nicht so auf.

        Bei uns suchen sie ja auch Fahrer für die langen Züge. Aber ich Glaube nur unter uns Fahrern in der Firma.

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        • #5
          In Schweden ist alles da um solch Züge gefahrlos fahren zu lassen. Schon mit einem 40 tonner hat man im Normalfall in Schweden nichts in Ortschaften oder engen Ballungscentren zu tun. Meistens läuft alles über Gewerbegebiete die gut zugänglich sind. Mit den 60 tonnern haben sie es ebenfalls so gemacht, die fahren auch nur da wo es geht. Und so könnte es auch mit den 90 tonnern laufen. Eben nur da wo es für alle Beteiligten ungefährlich ist und auch Sinn macht. Das ist kein Vergleich mit Deutschland. Hinzu kommt das die meisten PKW Fahrer in Schweden auf der Landstraße lieber kilometerweit hinter einem Laster her fahren anstatt riskante Überholmanöver zu starten. Also ich denke in Nordschweden paßt so ein Zug sehr gut hin.

          Den Bericht unten kann ich bestätigen. Ich durfte mal in Göteborg auf dem Testgelände von Volvo im Rahmen einer Einladung von Volvo, einen voll ausgeladenen 60 tonner mit 610 PS fahren. Er setzte sich ohne Gas zu geben in Bewegung und fuhr problemlos. Ich hatte das Gefühl etwa 40 Tonnen zu bewegen. Ein Foto von ihm ist bei mir im Album zu finden. Also ich denke das Volvo und natürlich auch andere Hersteller mit dem Vorstoß in die hohen PS Klassen auch den Weg für solche Transporte frei gemacht haben. Und besonders das Thema Sicherheit und Kraftstoff sparen bleibt speziell bei Volvo dabei nicht auf der Strecke.

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          • #6
            Zitat von tom850 Beitrag anzeigen
            Den Bericht unten kann ich bestätigen. Ich durfte mal in Göteborg auf dem Testgelände von Volvo im Rahmen einer Einladung von Volvo, einen voll ausgeladenen 60 tonner mit 610 PS fahren. Er setzte sich ohne Gas zu geben in Bewegung und fuhr problemlos. Ich hatte das Gefühl etwa 40 Tonnen zu bewegen. Ein Foto von ihm ist bei mir im Album zu finden. Also ich denke das Volvo und natürlich auch andere Hersteller mit dem Vorstoß in die hohen PS Klassen auch den Weg für solche Transporte frei gemacht haben. Und besonders das Thema Sicherheit und Kraftstoff sparen bleibt speziell bei Volvo dabei nicht auf der Strecke.
            In Schweden gibt es im Prinzip ja gar keine "40 Tonner" ... das zulässige Gesamtgewicht wird ja nach Achsanzahl und Achsabstand berechnet. Mit insgesammt 6 Achsen oder mehr darf man in den meisten Kombinationen 60tonnen ziehen... Es gibt aber auch Züge die z.B. nur auf 51 kommen wenn die Zugmaschine nur 2 Achsen hat. Aber auf 40t begrenzt wird nur mit weniger als 5 Achsen (Citytrailer etc).
            Hatte dort einen Volvo FH13 440 3 Achser mit Plane auflieger Leergewicht ca. 18t und habe oft in Norwegen Felsblöcke geladen, da hat man direkt auf der Waage geladen bis 40t zugeladen waren... mit dem Motor ging es schnell bergab aber im Schneckentempo hoch.
            Mit dem habe ich in Göteborg in der Innenstadt an einer Baustelle die Felsquadrate wieder ausgeladen, Du darfst in Schweden mit 60t überall hin wo man mit jedem anderen LKW auch hin darf, nur muss man sich natürlich über den Weg Gedanken machen.
            In der Fahrschule wurden wir z.B. ständig dort mit den 25,25m Zügen durch die zentralsten Wohngebiete und Einkaufsstrassen gejagt um den Umgang zu erlernen bzw. über die Inseldörfer...
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