Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Schuldige Eltern????

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Schuldige Eltern????

    Aus gegebenem Anlass möcht ich euch gern mal was fragen.
    Sind grundsätzlich immer die Eltern "schuld", wenn ein Kind nicht so gerät, wie die Gesellschaft sich das vorstellt?
    Ich find diese Frage besonders interessant, weil sich ja hier hauptsächlich Lasterfahrer im Fernverkehr äussern und auch ne Meinung haben (hoff ich zumindest).
    Ich würd mich sehr freuen, wenn ihr berichtet, wie ihr mit euren Kindern umgeht als Wochenendvater oder Einmalimmonatvater oder wie auch immer sich das ausgeht.
    Sorry - ich mein damit nicht, dass grundsätzlich Fernfahrerskinder die ungeratenen sind (ich weiss von Familien, wo es der Graus ist, wenn Papa Feierabend hat, weil es dann "abgeht" - und das jeden Tag. Und ich weiss von Familien, wo die Kinder um die Wette an die Tür rennen, weil Papa kommt). Erzählt doch einfach mal nur, wie ihr damit umgeht......
    In der Hoffnung, dass auch Mütter hier sind, bitte ich natürlich auch um Meldung :)
    headbanging
    Carola :)

  • #2
    Hallo Carola,

    ich wuerde sagen jain.

    JA in Punkto Erziehung,
    die Eltern erziehen ihre Kinder, bringen ihnen Respekt und die "Verhaltensregeln" bei.
    Wir haben unsere Kinder immer ueberall hin mitgenommen, was sich heute dami auszichnet, dass sie in unserem Freundeskreis ueberall willkommen sind.
    Erziehung hat rein garnichts in meinen Augen mit Pruegeln zu tun, wichtig in unseren Augen ist vorallem, dass wenn Kinder was ausgefressen haben, sie nach der Bestrafung auch wieder in die Arme zu nehmen.
    Gewalt bei der Erziehung saeht nur Gewalt!

    NEIN in Punkto Bildung,
    unser Sohn wurde in DE als HDAS Kind abgestempelt und am Ende des 1. Schuhljares zurueckversetzt. Nach dem Umzug hiess es nur "Wir alt bist Du?" ... "8"... "OK grand 3"
    Hierzu muss man sagen, dass grand 3 vergleichbar mit der 2. in de ist.
    Er hat sich auch in DE geweigert englich zu lernen.
    Englich fuer den taeglichen Bedarf hatte er nach 3Mon, drauf und nach einem Jahr auf dem gleichem Stand wie der Rest der Klasse.

    Unsere grosse war in DE eine mittelmaessige Hauptschuehlerin, hier ist sie nun zum 2. mal eine der Jahrgangsbesten geworden.

    In DE musste meine Frau sich jeden Tag nach der Schule mit den Kiddys hinsetzen und a Hausaufgaben machen und b das nachholen was die Lehrer versaemt haben den Kindern beizubringen.

    Hier haben die Kids bis nachmittags Unterricht, und wenn sie im Unterricht etwas nicht verstehen, brauchen sie nur ihre Lehrer zu fragen.

    Bei dem was ich in DE mit diesen sogenannten Paedagogen erlebt habe, und hier erlebe, kann ich mit Sicherheit behaupten, dass in DE 99% dieser Lehrkoerper aus den Schulen gejagt gehoehren.
    Bevor es mir nun schlecht wird, weil ich an die Schulen in DE denke, mach ich hier mal schluss und schau mal was ihr zu sagen habt

    gruss
    Fred
    sigpic

    Kommentar


    • #3
      Nein,
      der Junge ist 18 Jahre alt und somit strafmündig.
      Man macht sich das zu leicht wenn man die Schuld bei den Eltern sucht. Oder ist es falsch wenn Vater arbeiten geht und Mutter den Haushalt führt. Dann hat er eine schwere Kindheit? Ich kanns nicht mehr hören.

      Er hat sich seinen Weg so ausgesucht. Also steht er dafür gerade.
      Genau wie wir es jeden Tag auch tun müssen.
      Und je länger wir darüber diskutieren, umso wichtiger nehmen sich solche Kids.

      Kommentar


      • #4
        Ich denke die Gründe sind so vielschichtig wie die Täter selber. In vielen Fällen wurden sicherlich Fehler im Elternhaus gemacht. Aber aus meinem Umfeld kenne ich auch Leute die ein extrem schweres Elternhaus hatten. Vater Alkoholiker (also so ein extremer, mit Schlägen, kein Geld für Essen, aber 3 Promille...) aus denen sind Heute aber liebe Familienväter mit recht guten Jobs geworden.

        Das Gegenteilige kenne ich auch aus direktem Umfeld (Gutes Elternhaus, liebevolle Eltern und Heute ist er extrem auf Drogen und sehr kriminell).

        WIe im anderen Thema geschrieben, können und müssen Eltern ihre Kinder erziehen. Aber sie können es auch nur bis zu einem gewissen Grad. Orgendwann treten an die "Vorbildfunktion" der Eltern andere Personen (Freunde, Bekannte, Musiker...). Ich denke das die Eltern bis zu diesem Zeitpunkt einen "soliden" Grundstein gelegt haben müssen (Wie es genau gehen soll, weiss ich nicht und ist sicher auch von Person zu Person verschieden).

        Oft sagt man das die Eltern nie Zeit hatten, das mag stimmen, aber darum wird doch nicht gleich jemand gewalttätig. Wichtiger als die Menge der Zeit ist doch wie die vorhandene Zeit genutzt wird.
        In Schweden z.B. ist es durchaus normal das beide Elternteile arbeiten gehen, und soviel Gewalt wie hier sehe ich dort nicht (mag auch an der Masse der Einwohner liegen, ich kenne keine Statistiken dazu)

        Es bringt einem Kind nichts wenn zwar Mama zuhause ist, das Kind aber kaum zur Kenntnis nimmt. Ich kenne , wie jemand schon geschrieben hat, auch die Fälle wo die Familie froh ist wenn der "Alte" weg ist weil es dann keinen Ärger gibt. Aber ich kenne auch die Fälle, wo der Vater ewig nicht da ist (Ist Kapitän) Und die ganze Familie fast ein Fest feiert wenn er endlich wieder da ist. Und die Kinder haben kein "schlechtes" Verhältnis zu ihm weil er nie da ist. Es ist eben so, und wenn sie zusammen sind vertragen sich alle und genießen eben viel die Zeit.

        Ich sehe das Problem in der Summe aus allem. Niemand fühlt sich mehr verantwortlich. Die Eltern machen es sich zu leicht (Erziehung soll die Kita und die Schule übernehmen). Die Lehrer kapitulieren teilweise (Die Grunderziehung ist nicht unsere Aufgabe (stimmt sogar)). Und wenn Lehrer wirklich mal durchgreifen, bekommen sie teilweise echte Probleme. (Ein Beispiel: Ich habe viel für die Gemeinde gearbeitet und sie sanitären Einrichtungen an den Schulen hier gebaut und betreut. In dem Gymnasium waren permanent Sachen demoliert. Da hatte ich ein Gespräch mit dem Hausmeister, und fragte warum die Lehrer nicht mal "dazwischen hauen". Er lachte nur und meinte, jeder Lehrer der das machte ist nicht mehr da. Denn spätestens 2 Tage nach dem "zur Rede stellen" des Schülers, tauchte Papa hier auf und machte die Welle. Bis hin zur Schulleitung und Rathaus (War eine kleine Gemeinde) und schon hatte der Lehrer einen schweren stand. Früher hatten die Eltern in die gleiche Kerbe zusammen mit dem Lehrer gehauen.

        Kommen die Kinder in die Pupertät, ist der Teil den die Eltern leisten können noch geringer geworden. Da kommt es viel auf die Arbeitskollegen, den Chef und das sonstige Umfeld an. Erziehung endet ja nicht mit Begin der Ausbildung. Immerhin ist das "Kind" in der Ausbildung mindestens 8 Stunden mit den Kollegen zusammen.

        Zum "Schluß" kam früher noch die Bundeswehr. Auch da wurde noch "erzogen". (Natürlich auch im Zivieldienst). Da bekam man Verantwortung, und Aufgaben die man zu erledigen hatte, tat man es nicht, gab es Ärger. Auch das fällt Heute oft weg.

        Also denke ich, es ist nicht so einfach eine "verkorkste Erziehung" an einem Punkt fest zu machen. Aber ich denke das die Eltern eben den Grundstein legen müssen. Der ist zwar keine "Garantie" das später nichts schief läuft, aber es hilft ungemein und ist auch nötig. Je jünger man ist, desto leichter lernt man eben.
        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

        Kommentar


        • #5
          Kinder sollte man einfach Lieb halten,sicherheit und geborgenheit geben.
          Stellt das kind eine frage,muss!!! die beantwortet werden,sonst hören sie auf zu fragen und zu verstehen nicht was Unrecht ist und was nicht.

          Einfach mal "kümmern" heisst das Zauberwort!!!
          Ich hätte auch nicht,s schreiben können!Aber das wollt ich nicht.

          Kommentar


          • #6
            Du hast Recht Stephan - aber schon EIN versagender Elternteil oder Familienteil (zB Oma oder Opa oder so) reicht, um demjenigen, der sein Bestes gibt, alles kaputt zu machen.
            Und das Kind geht den leichteren Weg... auch wenn er in die Sackgasse führt.
            headbanging
            Carola :)

            Kommentar


            • #7
              Ich selber komme aus einem Elternhaus,(nein,eher Mutterhaus).Meine Mutter war alleinerziehend ,2 Kinder,voll berufstätig.Mit 9 Jahren war ich ein Schlüsselkind.Außerdem waren wir arm.Und trotz allem brachte es meine Mutter fertig,neben ihrem Vollzeitjob uns Kinder gut und anständig zu erziehen,uns Werte auf den Weg mitzugeben.Ja,sie war überfordert,aber sie hat es aus Liebe und Verantwortungsgefühl geschafft.Wir sind keine Verbrecher und keine Junkies.Wir haben Respekt vor anderen Menschen und führen ein Leben innerhalb der menschlichen Normen.Auch auf uns hat die Umwelt Einfluß genommen.Doch wenn man in der Kindheit grundsätzliche Dinge lernt,ist man gefestigter und unterliegt nicht so den verderblichen Einflüssen einer vielleicht nicht so guten Umwelt.
              Was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmermehr.Also muß die Grunderziehung im Elternhaus stattfinden.Und zwar mir aller Konsequenz.Den Kindern müssen Grenzen gesetzt werden,denn die brauchen sie ,um sich zu orientieren.
              Was uns nicht umbringt,macht uns hart

              Kommentar


              • #8
                Zitat von wega05 Beitrag anzeigen
                Ich selber komme aus einem Elternhaus,(nein,eher Mutterhaus).Meine Mutter war alleinerziehend ,2 Kinder,voll berufstätig.Mit 9 Jahren war ich ein Schlüsselkind.Außerdem waren wir arm.Und trotz allem brachte es meine Mutter fertig,neben ihrem Vollzeitjob uns Kinder gut und anständig zu erziehen,uns Werte auf den Weg mitzugeben.Ja,sie war überfordert,aber sie hat es aus Liebe und Verantwortungsgefühl geschafft.Wir sind keine Verbrecher und keine Junkies.Wir haben Respekt vor anderen Menschen und führen ein Leben innerhalb der menschlichen Normen.Auch auf uns hat die Umwelt Einfluß genommen.Doch wenn man in der Kindheit grundsätzliche Dinge lernt,ist man gefestigter und unterliegt nicht so den verderblichen Einflüssen einer vielleicht nicht so guten Umwelt.
                Was Hänschen nicht lernt,lernt Hans nimmermehr.Also muß die Grunderziehung im Elternhaus stattfinden.Und zwar mir aller Konsequenz.Den Kindern müssen Grenzen gesetzt werden,denn die brauchen sie ,um sich zu orientieren.
                Genauso sehe ich das auch. Deiner Meinung kann ich mich zu 100% anschliessen.
                Gruß Edith :bye:

                Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

                Kommentar

                Werde jetzt Mitglied in der BO Community

                Einklappen

                Online-Benutzer

                Einklappen

                42301 Benutzer sind jetzt online. Registrierte Benutzer: 37, Gäste: 42264.

                Mit 100.487 Benutzern waren am 12.10.2023 um 11:51 die meisten Benutzer gleichzeitig online.

                Ads Widget

                Einklappen
                Lädt...
                X