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Sitzenbleiben soll abgeschafft werden

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  • Sitzenbleiben soll abgeschafft werden

    Einige tausend Schüler müssen eine Klasse wiederholen. Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) will das Sitzenbleiben jetzt abschaffen und bekommt von Schulexperten Unterstützung.
    Sitzenbleiben oder trotz eines "Nicht genügend" mit der Aufstiegsklausel in die nächste Klasse kommen?
    Der steirische Landesschulratspräsident Wolfgang Erlitz (SPÖ) begrüßt Schmieds Vorschlag: "Ich sehe keinen Sinn, wenn ein Schüler aufgrund eines 'Nicht genügend' die gesamte Palette wiederholen muss, also alle Gegenstände, die er schon einmal positiv abgeschlossen hat, noch einmal wiederholen muss. Auch an der Universität gibt es das nicht, das gibt es doch nirgends."
    Auch der ÖVP-Schulexperte Bernd Schilcher hält Sitzenbleiben für einen Unsinn, der jährlich 300 Millionen Euro verschlinge - in fast allen Ländern Europas sei Sitzenbleiben abgeschafft.

    Was meint ihr dazu? Ist das "Nicht-Sitzenbleiben" eine Belohnung für "faule" Schüler oder seht ihr darin einen Vorteil für jene, die sich zwar bemühen, aber trotz allem Schwierigkeiten beim Lernen haben?
    Gruß Edith :bye:

    Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

  • #2
    Für mich ist es völlig unverständlich. Prüfungen in der Schule werden leichter, "schlechte" Schüler werde durchgezogen. Und dann? Nach der Schule kommen sie in eine Ausbildung und fallen aus allen Wolken weil sie auf einmal richtig was reisen müssen. Und niemand mehr da ist der sie auf den Arm nimmt wenn sie mal wieder keine Lust haben oder nicht können.

    Die Ansprüche im Beruf steigt stetig, aber die Anforderungen in der Schule gehen runter. Da ist es doch klar das irgendwann das böse Erwachen kommt, und man feststellt das man den tatsächlichen Ansprüchen hinterher hinkt.
    "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

    (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

    "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

    (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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    • #3
      Da hast du vollkommen recht.
      Aber auf der anderen Seite - warum sollen die Schüler auch Fächer wiederholen, die sie im vorigen Schuljahr positiv abgeschlossen haben?
      Gruß Edith :bye:

      Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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      • #4
        Weil man ansonsten für jeden Schüler ein individiuelles Schulprogram erstellen müsstest. (Was sicherlich toll wäre, aber nicht umzusetzen)
        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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        • #5
          Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
          Weil man ansonsten für jeden Schüler ein individiuelles Schulprogram erstellen müsstest. (Was sicherlich toll wäre, aber nicht umzusetzen)
          Ja, aber man könnte vor Schulbeginn eine Prüfung ablegen oder während dem laufenden Schuljahr einen Förderunterricht einrichten.
          Da müssten die Schüler zwar mehr lernen, aber besser als ein ganzes Jahr zu wiederholen
          Gruß Edith :bye:

          Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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          • #6
            Noch mehr lernen? Eigentlich soll es doch so sein, das wenn du dein halbjahreszeugnis bekommst, daraus ersichtlich ist ob du das nächste halbe Jahr schaffen wirst, oder ob du dir Nachhilfe holen musst.

            Wer es nicht geschafft hat, sich in einem halben Jahr zu verbessern. Der wird es doch auch nicht im nächsten Jahr schaffen wenn er nebenbei noch die anderen Fächer machen muss.

            Also du vergeigst das Jahr wegen Mathe. Wirst aber mit ins nächste genommen und bekommst Förderunterricht in Mathe um aufzuholen? Oder wie dachtest du?

            Der Mathekurs im nächsten Jahr geht ja auch weiter, damit würdest du immer hintenan hängen.
            "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

            (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

            "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

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            • #7
              Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
              Noch mehr lernen? Eigentlich soll es doch so sein, das wenn du dein halbjahreszeugnis bekommst, daraus ersichtlich ist ob du das nächste halbe Jahr schaffen wirst, oder ob du dir Nachhilfe holen musst.

              Wer es nicht geschafft hat, sich in einem halben Jahr zu verbessern. Der wird es doch auch nicht im nächsten Jahr schaffen wenn er nebenbei noch die anderen Fächer machen muss.

              Also du vergeigst das Jahr wegen Mathe. Wirst aber mit ins nächste genommen und bekommst Förderunterricht in Mathe um aufzuholen? Oder wie dachtest du?

              Der Mathekurs im nächsten Jahr geht ja auch weiter, damit würdest du immer hintenan hängen.
              Deswegen ja auch eine Prüfung vor Schulbeginn. Wenn du diese nicht schaffst, wirst du nicht in die nächste Schulstufe genommen. Und nach der Schule der Förderunterricht, damit das nicht noch einmal der Fall ist, dass man die Klasse wiederholen muss. Es kann sich nicht jeder einen Nachhilfeunterricht leisten
              Gruß Edith :bye:

              Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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              • #8
                Naja diese "Prüfung" gibt es ja mehr oder weniger. Und zwar das ganze Jahr vorher. Note 5 = "Prüfung" nicht bestanden.

                Das es bessere, günstigere oder kostelose Nachhilfe geben sollte, denke ich auch. Aber das hat mit dem "Sitzenbleib-System" ja nichts zutun.


                (Hat sonst eigentlich niemand eine Meinung dazu?)
                "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

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                • #9
                  Doch,ich habe eine Meinung dazu.Stellt sich die Frage,warum bleiben so viele sitzen oder sind zumindest gefährdet?Warum brauchen soviele Schüler ab der ersten bis zur letzten Klasse Nachhilfeunterricht?Weil der Stoff so schwer ist? Wohl eher nicht.Das hat ganz andere Ursachen,die fangen im Elternhaus an ,gehen weiter an der Schule und im sozialen Umfeld,über Medienbeeinflussung usw.Ich muß es nicht ausführlich erklären,das wurde schon gefühlte 1738 mal erklärt.

                  Ich werfe mal das böse Wort Disziplin in den Raum.
                  Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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                  • #10
                    Hier, wo der tippende Finger leuchtet gibt es auch noch eine Meinung, die auf eigener Erfahrung beruht.
                    Ich kann mich wega nur anschliessen, leider stoß ich mit dieser Ansicht innerhalb der eigenen Familie auf megafaules Gesindel.
                    Unser Sohn ist mittlerweile 14 und ausser mir scheint niemand Disziplin von ihm zu verlangen, nicht der Vater, nicht die Schule, nicht das gesellschaftliche Umfeld. Seit Jahren jammert Sohnemann erfolgreich die Leute an mit Dingen wie: Meine Mutter hasst mich, sie verlangt von mir Dinge, die ich nicht will. Aber er sagt nie dazu, dass es sich bei diesen Dingen um selbstverständliche Angelegenheiten jeden Tag dreht. Damit hat er sofort ein "Ohr" bei den Leuten und er fühlt sich bestätigt. Was dazu führt, dass er sich immer mehr sperrt, weil er sich im Recht fühlt.

                    Es dreht sich hier nicht nur um Schule, sondern viele viele Sachen, die eigentlich für jeden selbstverständlich sind......
                    Morgens aufstehen, den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen, sich bitte doch mal die Zähne zu putzen (ich hör hier auf, sonst wird die Liste endlos). In der Schule setzt sich dieses Verhalten fort mit Leistungsverweigerung. Er sitzt den Unterricht ab, mehr nicht. Mir tut das in der Seele weh, das ansehen zu müssen, denn unser Sohn ist nicht dumm und hat schon garkeine Lernschwierigkeiten. Er könnte locker die mittlere Reife schaffen - aber auf diese Weise wird er nicht mal nen Hauptschulabschluss bekommen.

                    Ich kann mich auch Stephan's Ansicht nur anschliessen, denn soooo hoch find ich die Anforderungen der Schulen nicht. Und wer ein Jahr versiebt, der soll es wiederholen, denn ich kann mir auch nicht vorstellen, dass im neuen Schuljahr extra Nachhilfe in bestimmten Fächern irgendwelche Kosten im Schulwesen ersparen würden. Und bei der Schülerklientel, die mir da grad vorschwebt, würde dieses Angebot eh nicht wahrgenommen.

                    Huch, nun hab ich mich schon wieder verlabert - sorry
                    headbanging
                    Carola :)

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                    • #11
                      Genau das meinte ich,Carola.Darüber könnte man doch stundenlang reden.Ich habe in der eigenen Familie auch so ein Musterexemplar.Da ist DSDS oder GNTM viel wichtiger als die Schule oder andere Pflichten .Und das Mädel ist eben mal 12!
                      Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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                      • #12
                        Genau so wie Carola es beschreibt war ich früher selber. Und heute weiss ich sehr gut woher es kam.

                        Ich stamme aus einem recht guten Elternhaus, Mama war Hausfrau, Vater selbstständiger Steuerberater. Geld war genug da (Nicht das wir damit rumschmeissen konnten, aber es gab nir Probleme mit Essen, Kleidung, Urlaub... Und ein schönes Haus hatten wir auch).
                        Als ich klein war, war ich ein sehr liebes Kind. Bis mir irgendwann auffiel das meine Grenzen die mir gesetzt wurden, genaugenommen keine waren. Denn es hatte nie Konsequenzen wenn ich sie überschritt.
                        OK man war böse auf mich, aber das war es auch schon.

                        (Kleiner Zwischenruf: Ich weiss nicht ob da was dran ist, aber an eine Situation erinnere ich mich verdammt gut. Ich wa mit Muttern im Keller, Kartoffeln raufholen. Die wollte ich tragen, aber Muttern meinte die sind zu schwer und nahm sie mir aus der Hand. Das ist der Moment an den ich mich erinnere wo ich freiwillig und gerne etwas für sie im Haushalt getan habe).

                        Dann fing man irgendwann an die "Grenzen" weiter zu dehnen, und es klappte gut. Ich war ursprünglich auf dem Gymnasium als es los ging. (Da war ich 13). Man traf die "richtigen" oder eben falschen Leute. Machte Party ohne Ende und Schule war egal.
                        Mit 14 war es soweit das meine Eltern mich eigentlich nur noch fragten ob ich nach Hause komme, nicht wann. (Sie waren gute Eltern, aber sie hatten wirklich keine Chance gegen mich, die Chance wurde viel früher "vergeben").
                        Mit 16, mittlerweile Hauptschüler und von 7 Schulen geflogen, war ich schon ein fester Bestandteil der hmm na ja, Hooligan und Skinheadszene.

                        Das ganze Theater endete irgendwann nach meiner Ausbildung. Erst da habe ich gemerkt das man im Leben eben etwas tun muss.
                        Darum denke ich, das Grenzen sehr deutlich sein müssen. Ein Überschreiten muss Konsequenzen haben. Aber die Grenzen müssen fair sein. So das man sie in jungen Jahren auch verstehen kann.
                        "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                        (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

                        "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

                        (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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                        • #13
                          Dann hat das aber nichts mit der heutigen Diziplin zu tun. Auch früher gab es Jugendliche, die rebelliert haben (wie man an Querdenker`s Beitrag sehen kann).
                          Wir sind ein ganzer Haufen Kinder zu Hause gewesen, wurden alle gleich erzogen. Soll heißen, wir haben alle Respekt, Diziplin, gutes Benehmen, also alle wichtigen Werte. Trotzdem waren wir ziemlich unterschiedlich in der Schule.
                          Obwohl ich mich immer ziemlich leicht getan habe und deswegen auch etwas faul war, hat sich mein Bruder extrem schwer getan und gerade mal so den Abschluss geschafft.
                          Also was bitte hat Erziehung mit schulischer Leistung zu tun? Ich weiß, es gibt viele Kinder die so sind, wie ihr sie beschrieben habt. Aber ich kenne auch genug auf denen das nicht zutrifft.
                          Gruß Edith :bye:

                          Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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                          • #14
                            Doch ich denke es hat viel damit zutun. Heute wird den Judendlichen noch viel weniger die Grenzen gezeigt. Dementsprechend benehmen sich eben viel mehr daneben als damals. Bzw. Was damals "krass" war, ist heute fast normal.
                            "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

                            (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

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                            • #15
                              Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
                              Doch ich denke es hat viel damit zutun. Heute wird den Judendlichen noch viel weniger die Grenzen gezeigt. Dementsprechend benehmen sich eben viel mehr daneben als damals. Bzw. Was damals "krass" war, ist heute fast normal.
                              Genau so seh ich das auch, Stephan.
                              Heutzutage wird man doch schon als Eltern schief angesehen (oder gleich angezeigt), wenn man den vierjährigen Sprössling, der aufdembodenliegendundschreiendalsoberermordetwürde , einfach am Arm von der Süssigkeitentüte des Begehrens wegschleift ohne großartig nach dem "nein, du hattest heut schon genug von dem Zuckerzeugs" zu diskutieren.
                              Ich hab immer mehr den Eindruck, dass Erzieherinnen im Kindergarten als Vorschulübung den Kindern die Rechte eintrichtern, aber niemals von Pflichten reden...... aber ok, ich red da grad von einem Landstrich hinterm Bretterzaun in D und kann über diese Probleme in A nicht mitreden.
                              headbanging
                              Carola :)

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