Navi an, Gehirn aus

[Harry]

Den Dämlichkeitsrekord hält ein Fernfahrer, den sein GPS von Antalya ins nord-englische Gibraltar leitete. Sein eigentliches Ziel war das 2575 Kilometer entfernte Gibraltar in Spanien. Nicht einmal, als der Trucker per Fähre den Channel überquerte, dämmerte ihm etwas.:noclue:

http://www.brummionline.com/modules.php?name=News&file=article&sid=1074

[Querdenker]

Tja, ein Navi ersetzt nicht das Nachdenken!

[Streetworker]

Navi an, Gehirn aus

warum finde ich solche aussagen einfach nur sch...... ?

ganz einfach deshalb, weil man alles wieder mal über einen kamm scherrt

alle, die ein navi nutzen, setzen auf kurz oder lang ihren lkw in den graben. alle, die ein navi nutzen, landen irgendwann in einer ausweglosen situation. alle, die ein navi nutzen, sind zu blöde, um karten zu lesen!!

gut, bin ich vllt zu blöde, vllt aber auch nur zu faul, vllt aber auch nur einfach einer derjenigen, die trotz navigation mitdenken und -schauen.


meldungen über diejenigen, die mit karte fahren und stundenlang durch die gegend irren, hört man ja leider nicht. es ist immer das navigationsgerät, was für schlagzeilen sorgt. klar, da hat man ja auch was zu berichten!!


"uns wäre sowas früher niemals passiert !!", sagt der alteingesessene!

JA NEE, IS KLAR !!

sorry, aber alle, die übers navi schimpfen, sind die, die es nicht auf die reihe bekommen, die dinger zu bedienen.


erst vor 2 tagen hat mir ein 'alter haudegen' genau dieses bestätigt. ich fand seine offenheit gegenüber der technik einfach nur korrekt und hab ihm das auch gesagt.


kann ich auf 'günstigem' kartenmaterial etwa brückenhöhen, neue wohngebiete, durchfahrtsverbote etc. erkennen? eher weniger!
muss ich mir den gesamten lkw mit irgendwelchen stadtplänen zupflastern? auch nicht

ich nutze meine inzwischen 2 jahre alte navi-software und habe bis zum heutigen tag jeden kunden, egal ob in deutschland oder in anderen europäischen ländern, gefunden. termingerecht und ohne große zwischenfälle!!

[Rainer2401]

http://www.brummionline.com/modules....ticle&sid=1074

Lesenswert! Der Autor dieses Artikels hat einen interesanten Schreibstil.

Marietta Slomka auf Valium...

:rofl:

[laaangsaaaam]

och driver...ich hatte auch schon nen spanischen kollegen am wagen stehen, der fuhr nach karte, und dem war nur schwer begreiflich zu machen das neustadt/w. nicht wirklich neustadt/l. ist.

von einem deutschen plz-verzeichnis hatte der noch garnix gehört und als ich ihm dann in seinem register die handbreit "neustadts" aufschlug kamen ihm fast die tränen.
(ich selbst, im gegenzug, suchte mir auch schon in spanien nen wolf nach "casa de monte" [haus auf dem berg]so heisst da jede scheune.)

aber der normalfall, wenn alles funktioniert ist halt nicht erzählenswert.
in unserer zeit wo viel zu viele von "nachrichten" umgebender werbung leben da wird halt jeder schei** ne meldung.

[Querdenker]

Also ich fahre auch gerne mit Navi, aber ich gucke dabei schon noch aus dem Fenster, auf die Schilder, die Straße... und und und...

[calimero33]

Das Problem ist dabei nur das viele LKW-Fahrer denken " Mein Navi hat ja LKW Profil also kann ich dem 100% vertrauen" . Sie merken nur nicht das es nur ein Geschwindigkeitsprofil ist. Wir hatten auch soeinen Fahrer. Er stand auch in Larvik (N) vor ner 3,20m Brücke weil er durch die City gefahren ist, lt. Navi. Wenn man die 6 Hinweisschilder vor der Brücke ( letztes steht vorm Kreisverkehr) ignoriert, hat man natürlich ein Problem.
Und wenn man nicht auf die Kollegen hört ist man doof.
Also ich fahre seit 1 Jahr mit dem Becker 7827, neue Software und neue Karten von 2009 und bin sehr zufrieden. Mit der Einstellung LKW und schnellste Route kann man zu 90% dem Navi vertrauen. Man sollte schon auf Brückenhöhen und -tonnagen achten in ganz Europa. Zur vorherigen Information habe ich noch das M & G 14 von 2009 damit kann man sehr gut arbeiten Europaweit. Und wenn garnix mehr geht gibt es überall Tankstellen, Taxifahrer & Polizei. Die sind eigentlich überall hilfsbereit. Sie bringen einen sogar zum Kunden, kommt oft in Spanien vor, dann sagen sie dir vorher nur zwei Worte "Grande Problema ", dann weiß du wenigstens gleich das du ne sch..ß Abladestelle hast.

[Querdenker]

Na, wenigstens hat dein Kollege das Schild direkt an der Brücke noch gelesen. :omg:

[Snowdog]

Darum sagt man ja auch- das Navi ersetzt nicht das Gehirn und das logische Denken. Ich jedenfalls finde ein Navi wenn man es vernünftig benutzt sehr hilfreich.

[driver500]

grundsätzlich finde ich ein navi gut,aber habe ach schon maleschen gehabt....

[Querdenker]

Bei manchen "Navi-Spezialisten" muss man mehr Angst haben wenn die den Tempomat reinhauen, und sich dann auf die Matratze zum pennen legen... Das Auto fährt ja von alleine...

[Isis]

Ich fahre auch gerne mit Navi. Das Kartenlesen liegt mir nicht so. Als der liebe Gott den Orientierungssinn vergeben hat, hab ich mich verlaufen.
Aber mich blind aufs Navi verlassen? Nein.
Aber es gibt genug LKW und PKW Fahrer, die sich blind aufs Navi verlassen und das kann dann schon mal in die Hose gehen.

[Tiroler]

Was sagt ihr zu dem? http://www.handtec.co.uk/product.php/854/mio-a702
oder http://www.handtec.co.uk/product.php...er-tempo-dx900

[Outlaw63]

Also Querdenker - ich glaube nicht das hier alle über einen Kamm geschoren werden.

Aber Tatsache ist: viele Kollegen bestätigen, das sie, seitdem sie mit Navi fahren, bequemer geworden sind.

Mir selbst ist es schon passiert, das mich ein Kollege anrief, um mich nach einer Wegbeschreibung zu einer Firma zu fragen, die er - wie ich wußte - ebenfalls schon mehrfach angefahren hatte. Meine diesbezügliche Frage beantwortete er zähneknirschend damit, das sein Navi defekt sei - und er die "vermaledeite" Strasse nicht finden könnte.

Er war zwar auch ein "alter Hase", hatte aber mit der Zeit aufgehört, sich markante Punkte zu merken.
Das Navi an sich ist mit Sicherheit keine schlechte Sache - wenn man sich seiner Nachteile bewußt ist und sich dieses Bewußtsein auch bewahrt.
Das Problem dabei ist - es kommen immer mehr Fahrer in diesen Beruf, die dieses Bewußtsein gar nicht erst entwickeln, da sie von Anfang an mit Hilfe eines Navi fahren.
Diese Fahrer sind es, die in der Presse Schlagzeilen machen.
Diese sind zum Teil nicht mal in der Lage, eine Straßenkarte richtig zu lesen und umzusetzen.
Meiner Meinung nach muss hier angesetzt werden.
Deswegen finde ich den Ansatz, das - nach Aussage eines Fahrlehrers - in der Fahrschule mittlerweile auch "Karte lesen" zum Unterrichtsstoff gehört, sehr gut.
Dabei spielt es - meiner Meinung nach - keine Rolle, ob dieses Kartenmaterial auf Papier gedruckt ist oder in elektronischer Form (Routenplaner) vorliegt. Damit ist dann auch die Zeit der zahllosen Stadtpläne vorbei.
Um dem Einwand - Routenplaner = Navi - gleich zuvorzukommen: der Unterschied ist, das ich beim Routenplaner immer noch SELBST die Informationen umsetzen muss - beim Navi übernimmt das die Elektronik, die mir dann sagt, wo ich abzubiegen habe.
Ich denke, das man Fahranfängern auf dem LKW durchaus raten sollte, möglichst auf den Einsatz eines Navi von Anfang an zu verzichten, damit sie dieses Bewußtsein entwickeln können.

[easy65]

also ich fahre auch IMMER mit Navi, habe aber auch immer die gute alte Karte zur Hand... denn ich möchte schon ungefähr sehen wo die Stadt liegt. Gerade wenn es kleinere Städte im Ausland sind.
Natürlich ist man bequemer geworden, deswegen schafft man sich das Gerät ja auch an. Finde es gut wenn ich weiß, es sind noch so und so viel 100 km bis zum Ziel. Man kann sich schon vorher in etwa ausrechnen ob es heute noch machbar ist oder nicht. Nur man darf sich halt nicht total auf das Gerät verlassen. Denn ich denke das die wenigsten schon Truckdaten auf dem Navi haben. Ausser die Map & Guide Fahrer mit Laptop oder TomTom. Für mein Beckergerät gibt es leider noch keine LKW Daten sprich, Gewicht, Länge, Höhe etc !!!

Man sollte schon die Augen aufhalten wenn einen das Navi in kleine Strassen reinleitet, ausser das Firmenschild steht vorne dran :p
bis jetzt toitoitoi :youaremymaster: ist noch alles gut gegangen !!
Und zur Not habe ich noch einen Mund zum fragen !!!!