Wunschkoalition nach der Bundestagswahl 2009

[joschie99]

Es gibt schon eine Umfrage nach Eueren Wahlabsichten zur Bundestagswahl 2009. Jedoch so denke ich mir, wäre jetzt auch mal eine angebracht nach der Koalition die Ihr Euch wünscht!

[Querdenker]

Ehrlich gesagt wünsche ich mir gar keine Koalition. Eine Koalition ist doch immer nur ein Kompromiss aus verschiedenen Parteiprogrammen. Und nachher kommt wieder nichts halbes und nichts ganzes heraus.

[joschie99]

Hallo Querdenker, da magst Du wohl recht haben. Ich bin Thüringer und musste seit 1999 eine CDU-Alleinregierung ertragen. Da ich jetzt in einer Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit Psychischen Störungen bin, habe ich aber gesehen was das so (speziell für uns ) mit sich bringt.

Manchmal habe ich so den Eindruck, dass von Erfurt (und damit von Althaus) die Anweisung gekommen ist uns alle für unser Schicksal "ein Stück weit" selbst verantwörtlich zu machen!

Tja, die alten Seilschaften funktionieren anscheinend noch nach 20 Jahren!:(

[wega05]

Wenn es nach mir ginge,keine der Etablierten.Es müßten sich kleine Splitterparteien,die viele Gemeinsamkeiten haben,zu einer großen zusammenschließen und mal frischen Wind reinbringen.Die Großen bringen es nicht mehr,egal,wer ab Sept.regiert.Der Filz und die Seilschaften sind zu sehr verquickt.Neue Politiker braucht das Land!

Aber nach mir geht es ja nicht

[joschie99]

Wenn es nach mir ginge,keine der Etablierten.Es müßten sich kleine Splitterparteien,die viele Gemeinsamkeiten haben,zu einer großen zusammenschließen und mal frischen Wind reinbringen.Die Großen bringen es nicht mehr,egal,wer ab Sept.regiert.Der Filz und die Seilschaften sind zu sehr verquickt.Neue Politiker braucht das Land!

Aber nach mir geht es ja nicht

Das kann gut möglich sein!

Vielleicht mal auf Thüringen bezogen: Die Linke/ FDP/ Bündnis 90-Grüne/Freie Wähler.

Notfalls unter Zuhilfenahme der SPD. (für die ersten 2 Jahre)

[wega05]

Nein,nur keine Roten!Die hatten wir lange genug.

Wir hatten so einen Spruch in der DDR:Lieber tot als rot.


Außerdem sagte ich ja,keine der Etablierten.Die haben es bis jetzt nicht gebracht und werden es auch weiterhin nicht bringen,egal ,in welcher Konstellation

[driver500]

Solange wir Mitglied der EU sind wird sich hier in DE nichts aber auch garnichts mehr für die Bürger zum besseren ändern.....

Wir sitzen schon lange auf einem angesägten Ast,dauert nicht mehr lange bis er abbricht...

[laaangsaaaam]

grüne - wasg - mehr demokratie wagen - die PARTEI

[ELO-1]

Meine Favoritenparteien tauchen in der Umfrage nicht auf.
Und alles was bisher war, kannste inne Tonne treten.

[Querdenker]

Meine Favoritenparteien tauchen in der Umfrage nicht auf.

Welche sind das denn? Würde mich ehrlich gesagt sehr überraschen wenn die eine wirkliche Alternative wären.

[Rainer2401]

Sinnvoll für Deutschland wäre meiner Meinung nach eine Konkordanzdemokratie, so wie hier in der Schweiz.

Wenn Deutschland so regiert werden würde wie die Eidgenossenschaft, wären alle (demnächst wahrscheinlich fünf) im Parlament vertretenen Parteien an der Regierung beteiligt. Alle Parteien schicken ihre besten Leute, damit die Ministerposten hochkarätig und optimal besetzt sind. Wenn es unterschiedliche Meinungen zu Sachthemen gibt, wird so lange verhandelt, bis ein Konsens gefunden wird. Eine Opposition gibt es nicht - alle müssen sich aktiv an der Regierungsarbeit beteiligen.

Das Amt des Staatsoberhaupts wird abgeschafft. Deutschland wird im Ausland abwechselnd von den Parteichefs verteten. Nach 10 Monaten ist der nächste dran. Merkel - Steinmeier - Westerwelle - Bütikofer - Lafontaine. Parteipolitische Machtspielchen gibt es nicht, inhaltliche Differenzen werden intern ausdiskutiert.

Geplante Steuererhöhungen (oder -senkungen) müssen genau begründet und dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden - genauso wie der Bau einer Umgehungsstrasse, Änderung des Tempolimits auf der Autobahn oder eine Erhöhung der Strompreise. Das Volk hat das letzte Wort. Vier Mal im Jahr wird abgestimmt, die Teilnahme an der Wahl ist Pflicht.

Energieversorger, Post und Bahn sind in öffentlicher Hand und dem Wohl des Volkes verpflichtet.
Gegen Zahlung von 100 € pro Jahr darf jeder den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (Bahn, Bus, Schiffe, Seilbahnen u.a.) zum halben Preis nutzen.

Es gibt einen Mindestlohn in Deutschland. Wer 40 Std./Woche arbeitet, muss von seinem Gehalt leben können. Der Mindestlohn wird auf 2.300 € festgelegt. In gleicher Höhe werden die Regelsätze für alleinerziehende Mütter mit Kind angesetzt.
Sozialhilfe/HartzIV: 750 € plus Miete und Heizung.

Jeder Ausländer darf nach Deutschland kommen und hier leben. Aber er muss für sich selber sorgen können (Arbeitsvertrag oder dickes Bankkonto). Es reicht nicht aus, wenn der Urgrossvater Besitzer eines Bernhardiners war...

Das Bankgeheimis wird im Deutschen Grundgesetz verankert. Dadurch fliesst Kapital nach Deutschland. Die Banken erwirtschaften 70% des Staatseinkommens - dadurch können die Steuern niedrig gehalten werden.

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So würde es aussehen, wenn Deutschland regiert würde wie die Schweiz.

Vieles habe ich vereinfacht, manches provozierend geschrieben - egal. Denkt mal drüber nach...

[driver500]

Wenn ich mir das so vorstelle wie du es schreibst,tatsächlich so zu leben.
Hätte ich wieder spass am leben.

Das beste,es klingt sogar realistisch....

[Rainer2401]

Wenn ich mir das so vorstelle wie du es schreibst, tatsächlich so zu leben.
Hätte ich wieder spass am leben.

Das beste, es klingt sogar realistisch....

Es ist realistisch. So funktioniert das hier in der Schweiz.

[Querdenker]

Sinnvoll für Deutschland wäre meiner Meinung nach eine Konkordanzdemokratie, so wie hier in der Schweiz.

Wenn Deutschland so regiert werden würde wie die Eidgenossenschaft, wären alle (demnächst wahrscheinlich fünf) im Parlament vertretenen Parteien an der Regierung beteiligt. Alle Parteien schicken ihre besten Leute, damit die Ministerposten hochkarätig und optimal besetzt sind. Wenn es unterschiedliche Meinungen zu Sachthemen gibt, wird so lange verhandelt, bis ein Konsens gefunden wird. Eine Opposition gibt es nicht - alle müssen sich aktiv an der Regierungsarbeit beteiligen.

Das Amt des Staatsoberhaupts wird abgeschafft. Deutschland wird im Ausland abwechselnd von den Parteichefs verteten. Nach 10 Monaten ist der nächste dran. Merkel - Steinmeier - Westerwelle - Bütikofer - Lafontaine. Parteipolitische Machtspielchen gibt es nicht, inhaltliche Differenzen werden intern ausdiskutiert.

Ich gebe zu, es klingt gut. Aber es bleibt eine grosse Befürchtung das ausser dikutieren nichts passieren wird. Wenn man sieht wie gross die Differenzen schon innerhalb einer Partei sind, und die sich selber nicht einig sind. Kann man sich vorstellen wie eine "regierende Zusammenarbeit" laufen wird. Jeder behaart auf seinem Standpunkt und Ende.

Geplante Steuererhöhungen (oder -senkungen) müssen genau begründet und dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden - genauso wie der Bau einer Umgehungsstrasse, Änderung des Tempolimits auf der Autobahn oder eine Erhöhung der Strompreise. Das Volk hat das letzte Wort. Vier Mal im Jahr wird abgestimmt, die Teilnahme an der Wahl ist Pflicht.

Eine Teilnahme PFLICHT würde ich ablehnen, aber ich denke auch das eine Pflicht unnötig wäre, sobald man sieht das man mit seiner Stimme wirklich etwas ändern kann. Sonst würde ich es aber durchaus befürworten, aber ich würde es nicht für jede "Kleinigkeit" wie z.B. Tempolimits ausdehnen.

Energieversorger, Post und Bahn sind in öffentlicher Hand und dem Wohl des Volkes verpflichtet.
Gegen Zahlung von 100 € pro Jahr darf jeder den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (Bahn, Bus, Schiffe, Seilbahnen u.a.) zum halben Preis nutzen.

Klingt auch ok. Aber, damit würde es kein unternehmerisches Denken bei denen mehr geben. (Im guten wie im schlechten Sinne). Gut wäre das eben nicht mehr auf biegen und brechen versucht wird den Gewinn zu erhöhen. Schlecht aber das auf Service (wenn es den Heute überhaupt gibt) verzichtet werden würde. Die Unternehmen würden wie Behörden arbeiten, auch mit allen Nachteilen. Und wir alle wissen wie stur Behörden sein können. Auch müsste sichergestellt sein, das z.B. bei der Bahn auch Strecken gefahren werden, die eben wenig oder gar nicht wirtschaftlich sind.

Es gibt einen Mindestlohn in Deutschland. Wer 40 Std./Woche arbeitet, muss von seinem Gehalt leben können. Der Mindestlohn wird auf 2.300 € festgelegt. In gleicher Höhe werden die Regelsätze für alleinerziehende Mütter mit Kind angesetzt.
Sozialhilfe/HartzIV: 750 € plus Miete und Heizung.

Klingt auch gut. Aber, was werden die Handelsketten machen wenn sie wissen das jeder i.d.R. nach Abzügen mindestens 1400,- haben? Sie werden sicher ihre Preise anpassen. Den Harz4 Betrag würde ich niedriger ansetzen, bzw. die Differenz zum "erarbeiteten" Nettolohn erhöhen. 750,- + Miete ca. 500,- + Heizung ca. 100,- wären 1350,- im Monat. Wer malocht dann 160 Std/M für etwa 1400,- netto?

Jeder Ausländer darf nach Deutschland kommen und hier leben. Aber er muss für sich selber sorgen können (Arbeitsvertrag oder dickes Bankkonto). Es reicht nicht aus, wenn der Urgrossvater Besitzer eines Bernhardiners war...

Auch dafür stimme ich Grundsätzlich, aber was wird mit ihm wenn er arbeitslos wird? Etwa nach 6 Wochen, 6 Monaten oder 1,5 Jahren. Sicher, wenn er lange genug hier gearbeitet hat, wird er einen Anspruch auf ALG haben. Aber was ist dazwischen? Muss er wieder zurück? Gegen den mit dem dicken Bankkonto haben sicher die wenigsten etwas.

Das Bankgeheimis wird im Deutschen Grundgesetz verankert. Dadurch fliesst Kapital nach Deutschland. Die Banken erwirtschaften 70% des Staatseinkommens - dadurch können die Steuern niedrig gehalten werden.

Da stimme ich dir auch zu. Aber es erschwert eben das "auffinden" von "Schwarzgeldern". Auch Geldwäsche wäre eine Gefahr.

So würde es aussehen, wenn Deutschland regiert würde wie die Schweiz.

Vieles habe ich vereinfacht, manches provozierend geschrieben - egal. Denkt mal drüber nach...

Empfinde ich nicht als provozierend. Es sind gute Ansätze, die aber sicher noch nicht zuende Gedacht sind. Aber ich finde sie gehen in die richtige Richtung.

[Rainer2401]

Die Stadt Köln hat 2008 nicht nur keine Schulden gemacht, nein, sie hat einen Überschuss erwirtschaftet. Der wird an die Einwohner verteilt. Jeder Kölner erhält einen Gutschein über 30 €, den er beliebig in den Geschäften der Stadt einlösen und dafür einkaufen kann.

Stellt euch vor, so etwas stünde in der BILD-Zeitung. Alle würden denken, es handele sich um einen Aprilscherz...

Lest mal hier: http://www.news.ch/Ein+50+Franken+Gu...188/detail.htm