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Fahrt zur Arbeit gleich Arbeitszeit?

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  • Fahrt zur Arbeit gleich Arbeitszeit?

    Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

    Ein Kollege hat eine Anzeige durch die BAG bekommen wegen Lenzeitüberschreitung nachdem er 6 Std am Steuer gesessen hat. Begründung war, er sei mit dem PKW 400 km zur Arbeit gefahren und das würde in die Lenkzeit mit eingerechnet werden.
    Was aus der Anzeige nun geworden ist weiß ich leider nicht.
    Aber ich fahre gelegentlich auch mit dem PKW solche langen Strecken in die Firma wenn ich den LKW nicht mit zu Haus hatte.
    Da bei uns zur Zeit alles mikroskopisch genau genommen wird, bin ich mir unsicher wie ich mit dieser Situation umgehe.
    Bisher habe ich nie etwas dazu gesagt und meinen Tag ganz normal gearbeitet. Hat jemand ähnliche Erfahrarungen gemacht oder weiß einen Link ins Internet?
    Ich finde zu diesem Thema nur normale Jobs, die nichts mit LKW fahren zu tun haben.

  • #2
    Die von einem Fahrer verbrachte Zeit, um zu einem in den Geltungsbereich dieser Verordnung fallenden Fahrzeug, das sich nicht am Wohnsitz des Fahrers oder der Betriebstätte des Arbeitgebers, dem der Fahrer normalerweise zugeordnet ist, befindet, anzureisen oder von diesem zurückzureisen, ist nur dann als Ruhepause oder Fahrtunterbrechung anzusehen, wenn sich der Fahrer in einem Zug oder auf einem Fährschiff befindet und Zugang zu einer Koje oder einem Liegewagen hat.
    (Quelle: Artikel 9, Abs. 2 der VO (EG) 561/2006)


    Diesen Absatz verstehe ich so, dass der Arbeitsweg zur Firma keine Arbeitszeit darstellt.

    Anders sieht es aus, wenn man den Lkw nicht auf dem Firmengelände übernimmt. In diesem Fall zählt der Weg zum Lkw, egal ob von zu Hause oder von der Firma aus, tatsächlich mit zur Arbeitszeit.
    Hier kannst du deinen Punktestand in Flensburg erfahren.

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    • #3
      er sagt aber - rainer -das genaue gegenteil, es ist nur dann ruhepause oder nicht arbeitszeit wenn er sich auf einem schiff oder in einem zug befindet.

      pkw anreise ist voll als fahrzeit zu rechnen.

      als beifahrer gilt 1h real = 30 min arbeitszeit, frag mich nicht wos steht...ich müsste wühlen...ich glaube in den zusatausführungen zum fahrpersonalrecht.

      zur praxis, ich fahre selbst hin und wieder längere strecken mit einem von der firma gestellten mietwagen oder poolkfz.

      teilweise bis zu 600km...dann kommt man im grunde am lkw an, macht noch mietwagen übergabe räumt in ruhe ein, abfahrtkontrolle und dann...ja...gardine zu feierabend.

      unsere dispones rechnet diese zeit voll mit ein.

      nur eins...wenn man zb am freitag in stuttgart mit 9h fahrzeit endet...und dann so wie ich nach vechta mietwagentechnisch heimreist...dieses verwehrt einem niemand, dazu gibts auch, soweit mir bekannt keinerlei regelwerk...solange ich mich fit fühle darf ich.
      männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
      Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

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      • #4
        Zitat von laaangsaaaam Beitrag anzeigen
        er sagt aber - rainer -das genaue gegenteil, es ist nur dann ruhepause oder nicht arbeitszeit wenn er sich auf einem schiff oder in einem zug befindet.

        pkw anreise ist voll als fahrzeit zu rechnen.
        Ja, aber nur, wenn der Lkw
        sich nicht am Wohnsitz des Fahrers oder der Betriebstätte des Arbeitgebers, dem der Fahrer normalerweise zugeordnet ist, befindet
        Anreise per Pkw zu einem Lkw, der irgendwo in Europa übernommen wird: Arbeitszeit!

        Fahrt zur Firma und Übernahme des Lkw auf dem Firmengelände: keine Arbeitszeit!


        Dein Praxisbeispiel kommt hier gerade richtig:

        Zitat von laaangsaaaam Beitrag anzeigen
        zur praxis, ich fahre selbst hin und wieder längere strecken mit einem von der firma gestellten mietwagen oder poolkfz.

        teilweise bis zu 600km...dann kommt man im grunde am lkw an, macht noch mietwagen übergabe räumt in ruhe ein, abfahrtkontrolle und dann...ja...gardine zu feierabend.

        unsere dispones rechnet diese zeit voll mit ein.
        Wenn du diese Anreise in einem Schlafwagen der Bahn oder in der Koje einer Fähre durchführen würdest, wäre es keine Arbeitszeit.
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        • #5
          *grübel* wie krieg ich so ne scheissen fette fähre auf die a1?? *nachdenk*
          männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
          Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

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          • #6
            Zitat von Rainer2401 Beitrag anzeigen
            (Quelle: Artikel 9, Abs. 2 der VO (EG) 561/2006)


            Diesen Absatz verstehe ich so, dass der Arbeitsweg zur Firma keine Arbeitszeit darstellt.

            Anders sieht es aus, wenn man den Lkw nicht auf dem Firmengelände übernimmt. In diesem Fall zählt der Weg zum Lkw, egal ob von zu Hause oder von der Firma aus, tatsächlich mit zur Arbeitszeit.
            Ja alles bisschen unklar..aber auch recht einfach..

            Es kommt u.a. auf deinen Arbeitsvertrag an....
            Steht da, du bist bei der Firma YX im Ort Z angestellt und du wohnst in diesem Ort..zählt deine Fahrt zum Speditionsgelände nicht.

            Muss du aber zu deiner Firma im Ort Z von einem anderen Ort aus anreisen und dies ohne Ruhemöglichkeiten , also PKW,Motorrad so ist es Arbeitszeit/Schichtzeit.Keine Lenkzeit..!!
            Du musst wenn du Analog Tacho hast, dies auf der Rückseite vermerken.-ist extra eine Spalte vorhanden. Digitacho , Ausdruck und auch vermerken.



            Simone

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            • #7
              Seit wann ist ein Pkw ein Fahrzeug, für das ich einen Fahrtenschreiber brauche? Ergo kann diese Zeit nicht zur Lenkzeit gehören, weil ich kein Fahrzeug des gewerblichen Güterverkehrs bewegt habe.

              Das würde ja bedeuten, wenn ich nach 9 h und 59 Minuten Lenkzeit auf dem Hof ankomme, muss ich die restlichen 10 Kilometer bis nach Hause laufen? Das kann doch nicht gewollt sein.

              Wer will mir denn wie und wo und vor allem womit(!) beweisen, dass ich mit dem Pkw unterwegs war und wann ich dieses getan habe? Es könnte doch auch so sein: Ich fahre morgens zur Firma, trinke im betreffenden Ort einen Kaffee, gehe ein bisschen spazieren, lege mich ins Bett und fahre abends ausgeschlafen los.

              Die BAG und die Ordnungsämter können nur bestrafen, was sie nachweisen können, und nicht, was sie vermuten. Und da es für den Pkw keine Nachweispflicht gibt... siehe oben.
              "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch wenig Tugenden haben." Abraham Lincoln

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              • #8
                Komisch komisch.

                Wenn ich aber höre, dass es leute gibt die zum LKw hunderte von km fahren müssen und dann nochmal eben ne 10er lenkschicht machen dann kommt mir dir wurst.
                Mal eine frage.
                Wisst ihr was ihr da tut?
                Könnt ihr das verantworten ?

                was ist denn wenn was passiert?

                Ich kann sowas nicht nachvollziehen.
                Wenn man bedenkt, dass man mit dem PKW für 500 km auch um die 4,5 stunden bracht fehlen mir bei solchen Aktionen die Worte.

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                • #9
                  Zitat von Maenla Beitrag anzeigen
                  Komisch komisch.

                  Wenn ich aber höre, dass es leute gibt die zum LKw hunderte von km fahren müssen und dann nochmal eben ne 10er lenkschicht machen dann kommt mir dir wurst.
                  Mal eine frage.
                  Wisst ihr was ihr da tut?
                  Könnt ihr das verantworten ?
                  Das ist ja eine ganz andere Diskussion. Mir ging es in meinem Posting mehr um die Nachweisbarkeit beziehungsweise die Strafe.

                  Der Rest sollte sich von selbst verstehen: Es ist verboten, zu fahren, wenn man nicht fahrtüchtig ist, ganz egal, ob das nun im Pkw ist oder im Lkw, ob gewerblich oder privat. Und Übermüdung heißt, man ist nicht fahrtüchtig.

                  Wenn ich müde bin, fahre ich auf einen Parkplatz, auch dann wenn ich erst eine Stunde unterwegs bin. Logisch.

                  Aber wenn ich putzmunter bin, nehme ich mir das Recht heraus, meine 10 Stunden zu fahren + die zweimal 20 Minuten im Pkw.

                  Bei uns gibt es das allerdings nicht, dass man 600 km im Pkw und dann 600 im lkw verbringt. Würde ich auch nicht machen, und wenn, dann so wie oben beschrieben... morgens los... ordentliche Pause... abends weiter.

                  Es kommt schon mal vor, dass wir mit mehreren (!) Leuten im Firmen-Pkw bis zu zwei Stunden zu den Lkw reisen, aber der, der am Steuer sitzt, hat meistens auch die kürzeste Tour oder eben eine längere Pause, bis er losfährt.
                  "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch wenig Tugenden haben." Abraham Lincoln

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                  • #10
                    Zitat von truckerlady Beitrag anzeigen
                    Muss du aber zu deiner Firma im Ort Z von einem anderen Ort aus anreisen und dies ohne Ruhemöglichkeiten, also PKW, Motorrad so ist es Arbeitszeit/Schichtzeit.
                    Nein, ist es nicht.

                    Wenn man in Bremen wohnt und die Spedition hat ihren Sitz in Hamburg, dann ist die Fahrt dorthin keine Arbeitszeit.

                    Anders ist es, wenn die Firma einen Leihwagen zur Verfügung stellt, damit man z.B. nach München fahren und den Lkw dort übernehmen kann. Diese Fahrt ist dann sehr wohl Arbeitszeit.
                    Hier kannst du deinen Punktestand in Flensburg erfahren.

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                    • #11
                      Wie gesagt, der Kollege ist an einem Montag in die Kontrolle gekommen. Der Beamte hat ihn gefragt ob er das Wochenende zu Haus war, da er keine Nachweise von Freitag abend bis zu seinem Dienstantritt am Montag morgen dabei hatte. Auf die Antwort hin hat er anschließend noch gefragt wie er denn in die Firma gekommen ist. Nähmlich mit dem Leihwagen. Daraufhin hat er dem Kollegen erklärt das er im Begriff ist die Lenkzeit zu überziehen und jetzt feierabend machen müsste. Begründung ist er sei ca 400km mit dem PKW zur Arbeit gefahren und nun auch schon ca 6 Std auf dem Bock. Das sei genug und er könne die Fahrt nicht fortsetzten. Ob es zu einer Geldbusse kam oder wie die Sache geendet ist weiß ich leider nicht.
                      Aber ich fahre heute nachmittag in die Firma und wollte wissen wie das offiziell zu handhaben ist.

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                      • #12
                        Bei uns gibt es das allerdings nicht, dass man 600 km im Pkw und dann 600......

                        Meine Firma sagt, wenn du Pause machen musst und nicht gleich los kannst, dann bist du nach Deiner 45 Stunden Pause halt wieder im Betrieb.
                        Machst eine Pause und beginnst die Schicht. Damit verkürzt sich das Wochenende um viele Sunden.
                        Und zur Info, ich fahre lediglich einmal im Quartal mit einem Leihwagen nach Haus, da ich dann immer auf einem Freitag einen Arzttermin warnehme. Und an diesem Tag kann ich halt den LKW nicht mit nach Haus nehmen da ich leider nicht bei der Wohlfahrt arbeite.

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                        • #13
                          Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
                          b

                          Meine Firma sagt, wenn du Pause machen musst und nicht gleich los kannst, dann bist du nach Deiner 45 Stunden Pause halt wieder im Betrieb.
                          Machst eine Pause und beginnst die Schicht. Damit verkürzt sich das Wochenende um viele Sunden.
                          Und zur Info, ich fahre lediglich einmal im Quartal mit einem Leihwagen nach Haus, da ich dann immer auf einem Freitag einen Arzttermin warnehme. Und an diesem Tag kann ich halt den LKW nicht mit nach Haus nehmen da ich leider nicht bei der Wohlfahrt arbeite.
                          Auch an diesem Tag im Quartal darfst du nicht fahren, wenn du nicht fahrtüchtig bist. Dann muss dein Disponent, der das ja sicher weiß, das so planen, dass du am Sonntag abend genug Pause hattest, um wieder loszufahren. Die Polizei findet das auch gänzlich uninteressant, ob du einmal im Quartal zum Arzt gehst oder bei der Wohlfahrt arbeitest. Was soll die Aussage eigentlich sagen... meinst du, alle anderen außer dir bekommen ihr Geld geschenkt für nix und können tun und lassen, was sie wollen? Wir bekommen sicherlich auch alle mal Druck vom Chef, aber wer nicht in der Lage ist, nein zu sagen, ist meines Erachtens in einem Beruf falsch, wo ich ständig Gefahr laufe, etwas zu tun, was gegen die Gesetze verstößt.

                          Und ich würde dich aus Gründen der Lesbarkeit darum bitten, Zitate als Zitate einzufügen und nicht einfach als normalen Text zu schreiben, dann kann man einfach leichter erahnen, was von dir ist und was nicht. Sonst kommt es zu missverständnissen. Ich hatte nämlich arge Mühe, zu erahnen, dass der erste Satz ein Zitat von mir gewesen sein soll. :D
                          "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch wenig Tugenden haben." Abraham Lincoln

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                          • #14
                            Zitat von Maenla Beitrag anzeigen
                            Komisch komisch.

                            Wenn ich aber höre, dass es leute gibt die zum LKw hunderte von km fahren müssen und dann nochmal eben ne 10er lenkschicht machen dann kommt mir dir wurst.
                            Mal eine frage.
                            Wisst ihr was ihr da tut?
                            Könnt ihr das verantworten ?

                            was ist denn wenn was passiert?

                            Ich kann sowas nicht nachvollziehen.
                            Wenn man bedenkt, dass man mit dem PKW für 500 km auch um die 4,5 stunden bracht fehlen mir bei solchen Aktionen die Worte.
                            Wie kommst Du dazu mich zu kritisieren weil ich im Ausland arbeite, ich habe hier lediglich eine Frage gestellt.
                            Mit keinem Wort habe ich mich darüber beklagt das mein Arbeitgeber so weit weg wohnt. Das ganze Jahr über nehme ich den LKW mit nach Haus. Eben nur an den besagten Tagen nicht.
                            Meine Frage war eigentlich recht deutlich vormuliert. Und das ich an einem langen Wochenende den LKW nicht zu Haus habe ist wohl klar (deshalb der Hinweis auf die Wohlfahrt), denn an diesen Tagen fährt ein Springer den Wagen bis ich wieder da bin im Nahverkehr.

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Leute,

                              ich muß mich hier jetzt auch mal mit einbringen. Ich selber bin leider oder bei dem was heutzutage so los Gott sei Dank keine Truckerin. Dafür Mein Mann, er fährt für ne Fa in NL Autotransporter.
                              Bis Ende letzten Jahres sind er und seine Kollegen mit einem Bus (vom AG)
                              zur Arbeit und nach Hause gefahren. D.h. montags 530 km. Dann ab in den Lkw und weiter Stunden schruppen. Fand ich schon blöd und als Ehefrau hat man ständig Angst das was passiert.
                              Dann wurden seine Koll gekündigt und er durfte den Lkw mit nach Hause nehmen. Ich hab gedacht jetzt wird es besser.
                              Dann kam die Anweisung nicht mehr als 9 Stunden pro Nacht zu schlafen, Bußgeld wird übernommen, toll!!
                              Das ist nicht die einzige Fa in NL, die diese Anweisung herausgegeben hat.
                              Letzte Woche war er erst Sa um 14.30 Uhr zu Hause und heute 6.30 Uhr wieder los.
                              Mein Mann kann da nichts machen, er ist noch nicht fest angestellt und wegen der Wirtschaftskrise würde er so schnell keinen anderen Job finden.
                              Es ist echt zum ko....
                              Er hatte letzte Woche was gesagt, da kam die Antwort, ihr müßt so viel fahren, weil so viel Aufträge da sind und nicht genug Fahrer. Versteh ich alles nicht mehr, es gibt genug Fahrer die Arbeit suchen.
                              So, jetzt hab ich mir mal Luft gemacht, auch wenn es mir nichts bringt. Hab trotzdem ständig Angst.

                              Liebe Grüße
                              Andrea

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