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CE prüfung

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  • CE prüfung

    Hallo,

    habe hier schon fleissig gelesen, auch was so in Prüfungen "passiert" ist.
    Nun ja , ich bin gerade dabei die Klassen C+CE zu machen, und da bräuchte ich mal kurz ein wenig hilfe.
    Also, mit dem Fahrlehrer komme ich eigentlich gar nicht rum, aber man ist ja Süss und Sauer gewohnt *G*
    Das fahren Klasse C war auch kein Problem, aber die Rückwärtsfahrerei mit dem Starrdeichsel die machen mir noch graue Haare. Nun gut ,ich bin zwar erst so gut 15 Minuten "Gefahren", aber die haben mein Selbstvertrauen doch ziehmlich in den Keller gefahren! Aber der Kerl kann auch nichts erklären, sondern ist die ganze Zeit am Mosern, und die Hände über dem Kopf zusammen schlagen.
    Daher habe ich hier ein paar Fragen an euch,weil Ihr dass bestimmt besser könnt.
    1. Der redet die ganze Zeit darüber, dass ich nicht so schnell machen dürfte-aber ich bewege dass Ding überhaupt nach-meine Meinung!?
    2.Nach Nachfragen hat er mir erklärt, wo ich hinlenken soll, wenn der Hänger(Starrdeichsel) ausbricht----aber was ist ratsm ? leichte oder kurze knappe Lenkungen.
    3 Noch mehr Tipps von Euch wären nett
    4. Kann man das wirklich lernen?
    5. Einer von Euch hat hier was von Medis wegen Prüfungsängsten geschrieben--welche sin denn dass.
    Wäre nett, wenn Ihr Zeit für mich hättet
    MFG daffodil

  • #2
    Grüße dich daffodil,

    also 4. und 5. beantworte ich einfach mal:

    4. ja, man kann es lernen. Ich habe mit einem Starrdeichselanhänger gelernt, war auch alles kein Thema.Mit dem kam von Anfang gut zu Recht, wesentlich besser als mit dem Drehschemel. Ich hatte aber auch gute Fahrlehrer.

    5. Mein Hausarzt hat mir damals Neurexan von Heel verschrieben. Die sind rein pflanzlich und dämpfen die innere Unruhe, machen aber nicht müde oder schläfrig. Man lässt die Tabletten einfach im Mund zergehen, nach einigen Minuten merkt man auch, dass man ruhiger wird. Diese Tabletten wirken sich nicht auf die Verkehrstüchtigkeit aus, deswegen können die auch vor Fahrprüfungen genommen werden.

    Die anderen Punkte überlasse ich mal den Profis hier, da ich im Moment Probleme mit dem rangieren hab - Sattelzug eben, m Prinzip zwar gleich mit dem Starrdeichselanhänger, aber halt mit anderen Radständen zwischen Zugmaschine und erster Achse des Trailers und eben mit einem anderen Drehpunkt. Also mit nem Starrdeichselhängerzug käme ich sicher besser klar....

    Hoffe ich konnte bisschen helfen
    Mein Funk ist auch im Ausland an... :terminator:
    Scania R420 Highline: kleine Hütte, großes "Herz"

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    • #3
      Grüss Dich,
      danke für die Mail, du hast mir schon viel geholfen, da ich jetzt ein Medi kenne, dass halt nicht schlapp macht,und mir den Puls etwas nehmen könnte,und wenn man das andere ja lernen kann......
      MFG heiko

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      • #4
        Schließ die Augen.
        Dann stell Dir vor Du müsstest mit deinem Hintern einen so genannten Bollerwagen schieben. Das war in einem Satz die Antwort. Mir ist klar das Du damit nicht viel anfangen kannst am Anfang, aber genau darum geht es. Ich fahre jetzt seit 20 Jahren und meine Frau hat gerade die CE versemmelt. Ich konnte es ihr auch nicht anders erklären aber es geht genau so wie es in meinem ersten Satz steht.

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        • #5
          Zitat von alterelch Beitrag anzeigen
          Schließ die Augen. Dann stell Dir vor Du müsstest mit deinem Hintern einen so genannten Bollerwagen schieben.
          :rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

          Ich lach mich scheckig - DAS hab ich ja noch NIE gehört...

          Aber im Prinzip ist das genau die richtige Erklärung, auch wenn es total schräg klingt. @daffodil: Denk mal drüber nach...

          Zitat von daffodil Beitrag anzeigen
          Nun gut, ich bin zwar erst so gut 15 Minuten "Gefahren"
          Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass du in einer Viertelstunde das Rangieren erlernst. Es gibt Fahrer, die sitzen schon seit 30 Jahren auf dem Bock und können es immer noch nicht. Aber das sind Ausnahmen. In der Regel hat man das Rückwärtssetzen nach ein paar Wochen Praxis gut im Griff.

          Das ist für dich aber jetzt nicht relevant. Du musst erst mal die Prüfung bestehen. Dazu musst du wissen, wie man ein paar Meter rückwärts setzt und/oder um 90 Grad nach links rückwärts abbiegt. Sonst nix (in bezug auf Rückwärtsfahren). Aber das sind die Grundlagen, auf denen alles andere aufbaut. Vertrau deinem Fahrlehrer, auch wenn er (deiner Meinung nach) die grösste Pfeife aller Zeiten ist. Er wird schon wissen, was er dir zumutet - du bist sicherlich nicht sein erster Schüler.

          Zitat von daffodil Beitrag anzeigen
          1. Der redet die ganze Zeit darüber, dass ich nicht so schnell machen dürfte-aber ich bewege dass Ding überhaupt nach-meine Meinung!?
          2.Nach Nachfragen hat er mir erklärt, wo ich hinlenken soll, wenn der Hänger(Starrdeichsel) ausbricht----aber was ist ratsm ? leichte oder kurze knappe Lenkungen.
          Auf gar keinen Fall solltest du kurbeln wie ein Wahnsinniger. Von Anschlag links zu Anschlag rechts - und wieder zurück - und wieder andersherum - immer bis zum Anschlag - das bringt überhaupt nichts. Du musst dem Anhänger mit kurzen, energischen Lenkradbewegungen zeigen, wo er hin muss. Das können durchaus auch mal zwei oder drei volle Lenkradumdrehungen sein, wenn das Ding "wegläuft", aber normalerweise gilt: Laufenlassen! Wenn du den Ansatz richtig hast, braucht es nur noch kleine Korrekturen für die genaue Positionierung. Das wird dir dein Fahrlehrer alles noch zeigen - und du wirst selber sehen, dass du sehr schnell ein Gefühl für das Rangieren bekommst.

          Und denk an den Bollerwagen - je mehr ich über diesen Vergleich nachdenke, desto genialer finde ich ihn!
          "alterelch" hat das exakt beschrieben.
          Hier kannst du deinen Punktestand in Flensburg erfahren.

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          • #6
            Zitat von Rainer2401 Beitrag anzeigen

            Das ist für dich aber jetzt nicht relevant. Du musst erst mal die Prüfung bestehen. Dazu musst du wissen, wie man ein paar Meter rückwärts setzt und/oder um 90 Grad nach links rückwärts abbiegt. Sonst nix (in bezug auf Rückwärtsfahren).
            @daffodil: Du wirst die Prüfung sicher in Neunkirchen machen, da kommt es dann stark auf den Prüfer an. In der ersten CE musste ich mit dem Wechselbrückenzug 20m gerade zurück und ein Mal rückwärts rechts ums Eck. Versemmelt, weil ich von dem Drehschemel keinen Plan hatte... Die 20m gerade Rückwärts gingen noch, aber das ums Eck war ein Griff ins Klo.

            Bei der 2. Prüfung war dann aber der neue Lkw mit dem Tandemhänger da. Da musste ich dann auch 20m gerade zurück und rückwärts links ums Eck, das durfte ich alles in einem Zug machen. Dann abhängen und die Sache war geritzt. Ich bin ehrlich, ich habe heute noch Probleme den Sattel zu rangieren, komme aber auch zu selten zum "üben", weil wir uns in der Doppelbesatzung wochenweise abwechseln und dann meist mein Kollege rangiert, weil die Zeit drängt. Ich lenke halt oft zu viel, ein 3achser Sattel ist etwas sturer als ein Tandemhänger *g*

            Falls es mit dem Fhrlehrer weiterhin Streß geben sollte, so kannst auch die Fahrschule wechseln, ich kann dir da auch jemanden empfehlen bei Bedarf. Mein Fahrlehrer hat immer gesagt: versuch es zu vermeiden, während dem rangieren anzuhalten (außer natürlich wenn was ist), das bringt dich aus dem Konzept. Das Fahrzeug als langsam im rollen halten und dem Anhänger nach dem Lenken auch die Zeit lassen, dass er den "Auftrag" auch ausführen kann. Das hab ich beherzigt und kam mit dem Tandem auch super klar, beim Sattel muss ich jetzt nur umdenken....
            Mein Funk ist auch im Ausland an... :terminator:
            Scania R420 Highline: kleine Hütte, großes "Herz"

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            • #7
              Ich habe übrigens gut 6 Monate gebraucht um den LKW halbwegs an die Rampe zu fahren. Und nach 2 Jahren wußte ich dann warum ich ihn an der Rampe hatte.
              Also, wir haben alle mal angefangen. Und mein intimer Hinweis hat mir damals geholfen. Manchmal bin ich auch ausgestiegen und habe von weitem geschaut wie der Platz aussieht. Dann konnte ich mir eher vorstellen wie das Rangieren auszusehen hatte.

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              • #8
                Moin,
                kann auch nur sagen,dass Du Dich ja nicht bekloppt machen sollst.
                Habe auf nem Gliederzug gelernt! (OH GOTT!!) Und ich bin vorher nur Tandem gefahren (1 Jahr).
                Das in 2,5 Wochen wieder rauszukriegen war die Hölle. (Habe den Schein in 3 Wochen intensiv gemacht)
                Aber.... nach 1 Woche hab ich es verstanden und wollte auch gar nix mehr anderes fahren. Hab meinen Fahrlehrer auch immer genervt....ICH WILL RÜCKWÄRTSFAHREN!!!
                Ok! Jetzt will ich das Teil auch nicht mehr. :rofl:

                Im Grunde stimme ich aber den anderen auch zu. Langsam und bedächtig.Nix heftiges.Das Ergebnis siehst Du sofort. Manchmal mies und Du musst nochmal ran und manchmal Supi. Egal.Dafür reisst Dir niemand den Kopf ab. Auch draussen nicht nach der Prüfung.
                Habe schon vor ner Halle mit 8 Rampen gestanden und konnte mir eine aussuchen. Alles leer.Meinste ich habe eine getroffen??? Nö! Ich brauch Hindernisse(LKW) dafür.

                Ich hatte auch ne Scheißangst vor der Prüfung und dabei auch. Aber ich dachte mir: Mach das was Du jeden Tag machst. Fahr wie immer. Hab ich auch......und ein Stoppschild nicht beachtet. :rofl:
                Aber der Prüfer wusste,das ich von einer Spedi kam und und schon im FV fuhr,und hatte auch gemerkt,das ich eigentlich schon fahren konnte.
                OK! Das hilft Dir jetzt nicht wirklich,sollte aber auch nur zeigen,das auch Prüfer nur Menschen sind. ;-) Mach Dich nicht schon nach 15 Minuten bekloppt.

                Mach Dein Ding und Du wirst sehen.....es klappt ;-)

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                • #9
                  Hallo MAN Knecht,
                  danke für die mail, das ist bei mir halt so, wenn ich was machen will oder lernen, dann beisse ich mich fest,und dann geht irgendwas wieder schief.Aber genau das, was Du und Deine Kollegen, sagen stimmt zu 100%.Ich hatte Heute die letzte Fahrt vor der C Prüfung, und ich bin ganz locker da rein, ohne mal nach zu denken, ob mein Beifahrer jetzt mit dem oder dem Einverstnaden ist.Und Voila---es gab nichts zu meckern.Genau so mache ich das auch bei der Prüfung,einsteigen und laufen lassen.
                  MFG heiko

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                  • #10
                    Hi,
                    ja, das ist doch mal was mit dem ich was anfangen kann.*G* Aber im Ernst, das Gefühl im Hintern habe ich schon,dass muss jetzt nur noch nächste Woche zum Hänger passen.Wird schon werden......auch ein
                    Gruss heiko

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                    • #11
                      Hallo,
                      also ehrlich, je mehr ich darüber nachdenke, so bin, Glaube ich der Arsch im Fahrerhaus.Wie komme ich eigentlich dazu, immer an an meinem Lehrer herum zu mosern.Du sagst es, er muss es wissen, und ich bin der, der es noch lernen muss.Bin in solchen Dingen manchmal zu vernagelt, obwohl ich das wirklich nicht so meine.
                      Im Übrigen, hat s heute Abend prima geklappt, lag sicher auch daran, dass ich das Beherzigt habe, was er mir gesagt hat.Und ehrlich , welcher Fahrlehrer wird nicht ein wenig sauer, wenn da neben Ihm einer sitzt, der mit Hänger im Schlepptau, einhändig lenkt-die andere am Schalthebel-und wetzt durch den Kreisel.Wie würde ich wohl reagieren, wenn ein Azubi, ne Ziegel mit einer Hand fängt, und darunter ist ein neues Plexiglasdach.
                      MFG

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                      • #12
                        hallo, nach Schiffweiler,
                        wäre eigentlich ganz froh mit NK,da bin ich fast immer gefahren...Was ich aber jetzt gehört habe,wird eher in Limbach und Homburg gefahren, mit viel Autobahn,und die Rangiererei ist bei der MAN in Bexbach....das wäre auch gut, da waren wir auch viel.
                        Wie hier eben schon in paar mal erwähnt, war es heute Abend klasse,keine Hektik oder Streitgespräche etc.!!!!!??????
                        Mal was am Rande....der ADR Schein, ist das ne grosse Sache??????
                        Danke für Deine Mail, und Gruss ins Saarland

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                        • #13
                          Hallo Daffodil,

                          bei ADR muß man nur gut zuhören und aufpassen,sonst ist das nicht schwer,und die ganzen Schilder mußt du natürlich können.
                          Ich habe mir eselsbrücken gebaut,und zwar meine Schwiegermutter ist ätzend(sorry ist leider so), oder bei giftig habe ich auch jemand als Beispiel genommen u.s.w.

                          Und die Prüfung hatte ich eigentlich verkackt,beim Rückwärtsfahren,beim üben alles kein Problem,aber am Tag der Prüfung naja ,ich war so nervös,da zitterte mein linkes Bein so,das ich die Kupplung nicht gehalten bekommen habe.Ich habe um die Kurve Rückwärtz 3 x ansetzen müssen, und das gerade versetzt in einer Parklücke hatte dann super geklappt.Ich denke da hat der Prüfer auch ein Auge zugedrückt,weil normaler weise ,durfte man nur 2 x Korrigieren.Die Fahrt mit dem Sattel war auch super.Am besten du denkst am Tag der Prüfung nur daran ,als wäre es eine Übungsfahrt,dann klappt es auch bei dir.Und frage nicht, die anderen die vor Dir dran waren ,ob sie es geschafft haben oder nicht,das hatte ich gemacht .Und bei uns wurden an dem Tag 6 Leute geprüft,davon waren 2 durchgefallen und erzählten, wie blöd der Prüfer sei.Ich denke das hatte mich verrückt gemacht,dadurch war ich dann auch so nervös,das ich mein Bein nicht zum Stillstand bekam.Der Prüfer sage zu mir ,das ich nochmals vorziehen soll und dann würde es schon gehen.Naja auch gemacht und dann wurde ich auch wieder ruhiger.Und ich habe mein C/Ce geschafft.Gott sei dank.Man macht sich vorher viel zu viel verrückt.

                          gruß ramona:36_21_1[1]:

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                          • #14
                            Na, dann will ich dir mal auch ein bißchen Hoffnung machen und dich aufmuntern:

                            Ich habe vor einer Woche (genau: letzten Montag) meinen CE gemacht. Und davon will ich dir ein bißchen erzählen.

                            Zuerst aber mein, wie ich meine, wichtigster Tip:
                            RUHIG fahren und RUHIG bleiben.

                            Klingt banal, aber ist es durchaus nicht.

                            Also: Was mit dem LKW solo noch geht, geht mit Anhänger schon lange nicht mehr. Und wenn man in der Prüfung an irgendeiner Stelle nicht hundertprozentig sicher ist, dann bleibt man stehen. Und mit hundertprozentig meine ich HUNDERTprozentig.

                            Kommt von vorn Gegenverkehr, und du mußt an einem parkenden Auto vorbeiziehen: Sobald du auch nur ansatzweise überlegst, ob es vor dem Entgegenkommer noch reichen KÖNNTE: Bleib stehen!

                            Wenn du vor einem Kreisel auch nur einen Moment überlegst, ob einer nun raus- oder rumfährt oder nur den Blinker nicht gesetzt hat: Bleib stehen!

                            Wenn du eine Zehntelsekunde überlegst, ob es auf der Landstraße reicht, den Mopedfahrer zu überholen: Bleib dahinter!!!

                            Ruhe bewahren und Zeit lassen ist das A und O bei der Prüfung.

                            Zum einen vermeidet es Fehler, und zum anderen bewahrt es deine Fahrweise vor jeder Hektik. Und vor Fehlern.

                            Zu meinem Prüfungsablauf: Wir waren drei Prüflinge, dazu natürlich Prüfer und Fahrlehrer, also fünf Mann im Auto.
                            Ich hatte die Arschkarte gezogen und war als letzter dran.
                            Die anderen beiden hatten schon bestanden, und nun stand der Fahrerwechsel an.

                            Und gleich zu Anfang schickte der Prüfer mich in eine Wohnsiedlung, wo unser Fahrlehrer schon meinte, ob er sicher sei, daß wir da auch durchkämen. "Ach, das sieht gut aus, das wird schon klappen."

                            Es klappte nicht. Gleich in der allerersten Kurve stand ein Lieferwagen so unglücklich, daß es zu eng wurde. Und auf der Kurveninnenseite hatten die Anwohner auf der Rasenfläche schon große, SEHR große Steine placiert, eben weil wohl schon viele LKWs den Rasen zerfahren hatten.

                            Der Prüfer war nach wie vor der Meinung gewesen, das würde reichen, und so war ich nach seiner Anweisung so weit wie möglich rumgefahren. Und das rechte Anhängerhinterrad stand jetzt genau vor einem der Steine.
                            Rückwärtsrangieren ging auch nicht mehr, weil das Zugfahrzeug keinerlei Lenkraum mehr hatte - der Anhänger wäre sofort eingeknickt.

                            Und da griff meine obige Regel: RUHIG bleiben! Ich sagte mir: "Zausel, das ist alles nicht dein Problem!". Und ich fing an, mich über die Situation zu amüsieren.
                            Mein Fahrlehrer telefonierte mit der Firma des störenden Lieferwagens (Nummer stand ja drauf), meine Prüflingskollegen gingen auf ein dort befindliches Dixi-Klo, und ich plauderte mit dem Prüfer, der das ganze auch irgendwie sportlich nahm.

                            Dann kam der Fahrer des Lieferwagens, fuhr das Ding weg, so daß ich wenigstens wieder rückwärts rangieren konnte.
                            Wenn's nach mir gegangen wäre: Ich hätte die Fuhre auch wieder rückwärts rausgedrückt - und wenn es fünf Stunden gedauert hätte. Alles nicht mein Problem.

                            Na ja, nachdem der Zug wieder ein bißchen frei war, gelang es meinen Kollegen, den einen noch etwas störenden Stein so weit wegzurücken, daß ich knapp auf knirsch ums Eck kam. Den Rasen habe ich leider ein wenig zerpflügt, aber der wächst ja wieder...

                            Warum das das so ausführlich erzähle: Was dem Prüfer wohl imponiert hat, war die RUHE, die ich behielt. Der Rest der Prüfung lief dann absolut relaxt. Einmal durch die Hanauer Innenstadt (okay, da gibt's ein paar fiese Ecken, aber die hatten wir ja trainiert), dann etwas Landstraße mit ein paar Dorfdurchfahrten, und dann auf der Autobahn zurück.

                            Auf "unserem" Platz angekommen, gab's den nächsten Schock:

                            Die Fahrschule hat dort eigens für die Grundfahrübungen "Fahrbahnen" abgesteckt und markiert. Darauf haben wir auch geübt. Und einen Wendekreis hatten wir da natürlich auch.

                            Just an diesem Morgen während unserer Prüfungsfahrt haben da dutzende LKWs Baumaterial abgekippt und sowohl unseren Wendekreis als auch die markierten Fahrbahnen zugeschüttet. Na Bravo!

                            Wenden war nicht mehr, also mußte ich ziemlich kompliziert rumrangieren. Alles Sachen, die man in einer Prüfung eigentlich gar nicht können muß. Und das Wissen, daß man es nicht können MUSS, half: Also wieder RUHE bewahren. Das ist alles nicht mein Problem, und ICH habe alle Zeit dieser Welt. Und siehe da: Der Anhänger lief genau so wie ich wollte.

                            Also noch mal, auch wenn du es nicht mehr lesen willst: RUHE bewahren und ZEIT lassen.
                            Wenn erst mal Hektik eingekehrt ist, dann kriegst du die kaum noch raus.

                            Ich hoffe, ich konnte dir davon ein wenig vermitteln.

                            Grüße und DAUMENDRÜCK

                            Der Zausel
                            Von zwei Narren hält der größere den kleineren für den größeren.
                            (Emil Gött)

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                            • #15
                              Zitat von Zausel Beitrag anzeigen
                              Na, dann will ich dir mal auch ein bißchen Hoffnung machen und dich aufmuntern:

                              Ich habe vor einer Woche (genau: letzten Montag) meinen CE gemacht. Und davon will ich dir ein bißchen erzählen.

                              Zuerst aber mein, wie ich meine, wichtigster Tip:
                              RUHIG fahren und RUHIG bleiben.

                              Klingt banal, aber ist es durchaus nicht.

                              Also: Was mit dem LKW solo noch geht, geht mit Anhänger schon lange nicht mehr. Und wenn man in der Prüfung an irgendeiner Stelle nicht hundertprozentig sicher ist, dann bleibt man stehen. Und mit hundertprozentig meine ich HUNDERTprozentig.

                              Kommt von vorn Gegenverkehr, und du mußt an einem parkenden Auto vorbeiziehen: Sobald du auch nur ansatzweise überlegst, ob es vor dem Entgegenkommer noch reichen KÖNNTE: Bleib stehen!

                              Wenn du vor einem Kreisel auch nur einen Moment überlegst, ob einer nun raus- oder rumfährt oder nur den Blinker nicht gesetzt hat: Bleib stehen!

                              Wenn du eine Zehntelsekunde überlegst, ob es auf der Landstraße reicht, den Mopedfahrer zu überholen: Bleib dahinter!!!

                              Ruhe bewahren und Zeit lassen ist das A und O bei der Prüfung.

                              Zum einen vermeidet es Fehler, und zum anderen bewahrt es deine Fahrweise vor jeder Hektik. Und vor Fehlern.

                              Zu meinem Prüfungsablauf: Wir waren drei Prüflinge, dazu natürlich Prüfer und Fahrlehrer, also fünf Mann im Auto.
                              Ich hatte die Arschkarte gezogen und war als letzter dran.
                              Die anderen beiden hatten schon bestanden, und nun stand der Fahrerwechsel an.

                              Und gleich zu Anfang schickte der Prüfer mich in eine Wohnsiedlung, wo unser Fahrlehrer schon meinte, ob er sicher sei, daß wir da auch durchkämen. "Ach, das sieht gut aus, das wird schon klappen."

                              Es klappte nicht. Gleich in der allerersten Kurve stand ein Lieferwagen so unglücklich, daß es zu eng wurde. Und auf der Kurveninnenseite hatten die Anwohner auf der Rasenfläche schon große, SEHR große Steine placiert, eben weil wohl schon viele LKWs den Rasen zerfahren hatten.

                              Der Prüfer war nach wie vor der Meinung gewesen, das würde reichen, und so war ich nach seiner Anweisung so weit wie möglich rumgefahren. Und das rechte Anhängerhinterrad stand jetzt genau vor einem der Steine.
                              Rückwärtsrangieren ging auch nicht mehr, weil das Zugfahrzeug keinerlei Lenkraum mehr hatte - der Anhänger wäre sofort eingeknickt.

                              Und da griff meine obige Regel: RUHIG bleiben! Ich sagte mir: "Zausel, das ist alles nicht dein Problem!". Und ich fing an, mich über die Situation zu amüsieren.
                              Mein Fahrlehrer telefonierte mit der Firma des störenden Lieferwagens (Nummer stand ja drauf), meine Prüflingskollegen gingen auf ein dort befindliches Dixi-Klo, und ich plauderte mit dem Prüfer, der das ganze auch irgendwie sportlich nahm.

                              Dann kam der Fahrer des Lieferwagens, fuhr das Ding weg, so daß ich wenigstens wieder rückwärts rangieren konnte.
                              Wenn's nach mir gegangen wäre: Ich hätte die Fuhre auch wieder rückwärts rausgedrückt - und wenn es fünf Stunden gedauert hätte. Alles nicht mein Problem.

                              Na ja, nachdem der Zug wieder ein bißchen frei war, gelang es meinen Kollegen, den einen noch etwas störenden Stein so weit wegzurücken, daß ich knapp auf knirsch ums Eck kam. Den Rasen habe ich leider ein wenig zerpflügt, aber der wächst ja wieder...

                              Warum das das so ausführlich erzähle: Was dem Prüfer wohl imponiert hat, war die RUHE, die ich behielt. Der Rest der Prüfung lief dann absolut relaxt. Einmal durch die Hanauer Innenstadt (okay, da gibt's ein paar fiese Ecken, aber die hatten wir ja trainiert), dann etwas Landstraße mit ein paar Dorfdurchfahrten, und dann auf der Autobahn zurück.

                              Auf "unserem" Platz angekommen, gab's den nächsten Schock:

                              Die Fahrschule hat dort eigens für die Grundfahrübungen "Fahrbahnen" abgesteckt und markiert. Darauf haben wir auch geübt. Und einen Wendekreis hatten wir da natürlich auch.

                              Just an diesem Morgen während unserer Prüfungsfahrt haben da dutzende LKWs Baumaterial abgekippt und sowohl unseren Wendekreis als auch die markierten Fahrbahnen zugeschüttet. Na Bravo!

                              Wenden war nicht mehr, also mußte ich ziemlich kompliziert rumrangieren. Alles Sachen, die man in einer Prüfung eigentlich gar nicht können muß. Und das Wissen, daß man es nicht können MUSS, half: Also wieder RUHE bewahren. Das ist alles nicht mein Problem, und ICH habe alle Zeit dieser Welt. Und siehe da: Der Anhänger lief genau so wie ich wollte.

                              Also noch mal, auch wenn du es nicht mehr lesen willst: RUHE bewahren und ZEIT lassen.
                              Wenn erst mal Hektik eingekehrt ist, dann kriegst du die kaum noch raus.

                              Ich hoffe, ich konnte dir davon ein wenig vermitteln.

                              Grüße und DAUMENDRÜCK

                              Der Zausel
                              Wie hast du denn bitte 5 Mann in den LKW bekommen?

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