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Beste Hilfe für Alkoholiker ?

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  • Beste Hilfe für Alkoholiker ?

    sorry, aber ich muss euch nun mal um rat fragen.

    es geht um einen alkoholkrankes familienmitglied. es tut, glaube ich, nix zur sache, in welchem verwandtschaftsgrad wir zueinander stehen, sondern nur ums allgemeine.

    ich habe mit dieser person vor knapp 2 jahren 'abgeschlossen', da es für mich keinen sinn mehr gab, weiterhin den kontakt zu pflegen. es wurden lügen und verleumdungen in die welt gesetzt, die mich zu diesem schritt regelrecht nötigten.

    des weiteren wurde, wie es wohl üblich ist bei alkoholkranken, jegliche abhängigkeit geleugnet, so dass es auch diesbezüglich nie zu einem klärenden gespräch kommen konnte.


    nun habe ich erfahren, dass endlich ein zugeständnis gemacht wurde und die person wohl eingesehen hat, dass sie professionelle hilfe benötigt. eine ambulante therapie ist in angriff genommen worden.
    allerdings wurde mir auch gesagt, dass, weil es eben nur ambulant ist, die 'sauferei' nach den sitzungen fröhlich weitergeht.


    es ist zwar jetzt der erste schritt getan, aber meines erachtens nach, nicht wirklich der richtige. solch 'schwere fälle' gehören eigentlich stationär aufgenommen, unter ständiger beobachtung.


    ich weiss jetzt nicht, wie ich mich verhalten soll. soll ich diesen 'ersten' schritt befürworten und den kontakt wieder herstellen und somit versuchen, die therapie zu erweitern, sprich, die person zur stationären aufnahme ermuntern, oder soll ich sie ihren weg selber finden lassen?

    ich habe ehrlich gesagt keine lust, mir wieder irgendwelche erlogenen geschichten anzuhören und mir dieses 'elend' von neuem zu geben. andererseits geht es hier um die familie und irgendwie fehlt mir diese person :-(


    vllt habt ihr ja irgendeine idee, was ich tun könnte oder was ihr an meiner stelle tätet.

    danke vorab für jede antwort :-)
    Wer anderen eine Grube gräbt ... ist Bestatter von Beruf !!




  • #2
    Wenn dir die Person und die Familie fehlt, dann nimm doch den Kontakt wieder auf, wenn dir danach ist. Aber in die Therapie und die Fortschritte würde ich mich nicht einmischen. Geh mal davon aus, dass die in der ambulanten Therapie auch wissen, was sie tun und die richtigen Schritte empfehlen bzw. einleiten werden und dass es für deinen Verwandten vielleicht leichter ist, auf eine unabhängige medizinische Autorität zu hören, die mit der Familie nichts zu tun hat.

    Rechne allerdings damit, dass du wieder belogen wirst - ist ja nun mal ein Merkmal der Krankheit - und überlege dir vorsorglich, wie du damit umgehst.
    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch wenig Tugenden haben." Abraham Lincoln

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    • #3
      Ich hatte mal eine Weile beruflich mit solchen ambulanten Therapien zu tun (musste im mobilen Pflegedienst dafür sorgen, dass der Patient auch wirklich die Treffen wahrnahm). Ich glaub, das sagt schon viel über den Patienten aus.......
      Bei diesen Treffen hab ich auch andre Teilnehmer kennengelernt und es war eigentlich sehr gemischt, hatte den Eindruck, dass viele von denen das wirklich ernst nehmen, und nicht so, wie "mein Kandidat" nur hingingen weil sie gezwungen wurden.
      Ich drück mal die Daumen, dass dein Familienmitglied auch von der Sorte ist, die wirklich "will". :)
      headbanging
      Carola :)

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      • #4
        ich sehe den willen ja schon ein bisschen darin, dass nun endlich zugegeben wurde, dass ein problem vorhanden ist.

        allerdings bin ich mir nicht sicher, wie stark der charakter wirklich ist, weil die abhängigkeit bereits mehrere jahre andauert.


        ich wüsste im moment auch überhaupt nicht, wie ich mich dieser person nun nähern könnte. wenn ich sage:"du, ich habe gehört ...", ist das bestimmt nicht der richtige weg.

        aber so tun, als wäre alles in bester ordnung, kann ich auch net :-(

        wenn ich den kontakt aufnehme, möchte ich über dieses thema sprechen und wenn möglich, intensiv und vor allem EHRLICH!


        shit, sitze jetzt hier, habe urlaub und könnte 1,5 km weiter vllt einem menschen helfen ...

        ... wenn ich nur wüsste, wie!!
        Wer anderen eine Grube gräbt ... ist Bestatter von Beruf !!



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        • #5
          Wie wäre es damit:
          Versuch dich zu verabreden auf ne Kanne Kaffe, Tee, was auch immer.... oder nen Spaziergang. Und dring nicht zu sehr auf diese Person ein, das könnte nerven - mach also nicht gleich ne "Sitzung" draus, sondern fühl erst einfach vor und wenn sich die Gelegenheit ergibt einfach positiv bestärken.
          So würd ich es jedenfalls versuchen :)
          headbanging
          Carola :)

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          • #6
            so, der erste schritt ist getan.

            wir haben heute telefoniert ...


            es fiel mir zwar schwer, die richtigen worte zu finden, hatte aber glück, dass ich nicht viel sagen brauchte.

            man wird sich in den nächsten tagen wohl mal zusammen setzen.


            drückt mir mal die daumen, dass das ganze positiv verläuft
            Wer anderen eine Grube gräbt ... ist Bestatter von Beruf !!



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            • #7
              Sämtliche verfügbaren Daumen und Pfoten sind gedrückt. Aber vergiss nicht: das wird möglicherweise nicht einfach - also halt die Ohren steif.
              Ich wünsch dir nur das allerbeste....
              headbanging
              Carola :)

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              • #8
                Ich hoffe das es klappt ich kenn das Thema leider auch und hatte leider keine Chance was zu unternehmen, man steht meist doch leider nur hilflos dabei wenn man sich nicht koabhängig macht. Ich habe den Kontakt auch irgentwann abgebrochen und auch immerwieder neu angefangen. Aber das Gefühl dabei war nicht gut und ich muss sagen von der Distanz her die ich jetzt zu der Person habe hat sich vieles geändert, derjenige hat es scheinbar geschafft aus den Kreislauf auszubrechen, scheinbar nur durch einen neuen Menschen an der Seite. ICh hoffe es klappt auch bei Dir!!! Ich finde auch ambulante Therapien haben Ihre Berechtigung, und den ersten Schritt macht ja derjenige schon in die richtige Richtung er geht wenigstens hin und die Leute da kennen ihre Pappenheimer schon und wissen sicherlich das das Trinken fröhlich weitergeht. Das gute ist die können rausfinden ob du auch wirklich trocken bist und nicht nur vor den Treffen aufgehört hast.

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                • #9
                  Hallo Streetworker,

                  wie hat sich euer Verhältnis weiter entwickelt? Wird die Therapie weiter geführt?

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