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Paule in großer Not

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  • Paule in großer Not

    Teil 1:

    Paule steht mit seinem Hängerzug an der Rampe der Genossenschaft und hat soeben die letzte Palette Gemüse aufgeladen. Es ist noch etwas Platz auf dem Anhänger. Das bedeutet, er hat heute nicht so schwer zu ziehen, weil er nur teilweise beladen ist. Es war sein letzter Kunde und nun ging es Richtung Heimat.
    Mit dem bloßen Zeigefinger der rechten Hand drückt Paule das Schloß der Laderaumtür zu. Er hatte heute Morgen das ganze Teil sorgsam gefettet und nun ging alles fast wie von selbst. Paule war eben ein ordentlicher Mensch und schätzte es, wenn er sich nicht so anstrengen musste.
    Nachdem er auch die Ladebordwand geschlossen hatte, machte er sich auf den Rückweg. Kurz vor der Autobahn gab es eine Imbiss-Stube "Käthes Bürgerküche", die unter den Lkw-Fahrern wegen der niedrigen Preise und der guten Hausmannskost sehr beliebt war. Hier machte auch Paule noch einmal Rast, um etwas zu Mittag zu essen. Eine große schwarze Tafel vor dem Haus wies darauf hin, dass es heute geschmorten Sauerkraut mit Stampfkartoffeln und Schweinshaxe gab. Mmmmh, lecker! Paule lief das Wasser im Mund zusammen. Er bestellte sich eine Riesenportion und aß alles mit ungebändigtem Appetit auf. Nach einem anschließenden Kaffee und einer letzten Zigarette in gemütlicher Atmosphäre setzte Paule seine Fahrt fort. Das Unglück nahm seinen Lauf.

  • #2
    Teil 2:

    Er bog ab auf die Autobahn und lehnte sich entspannt zurück. Nach einer halben Stunde baute sich im Darm von Paule der erste kleine Überdruck auf. Nichts großartiges, deshalb ließ er den Überdruck auch ungehemmt entweichen. Paule schnupperte nur kurz, fand den Geruch gar nicht so übel, öffnete aber doch das Fenster einen Spalt. Durch den Fensterspalt pfiff es laut, denn es war recht windig geworden. Schnell schloß Paule das Fenster wieder und schnupperte noch einmal, ob der Geruch nun fort war.
    Kurze Zeit später kamen die nächsten Attacken aus dem Darm. Sie kamen in immer kürzeren Abständen und wurden irgendwie auch heftiger. In der Fahrerkabine stank es mittlerweile wie in der Jauchegrube eines Bauernhofes. Immer wieder zog sich Paule ein paar Kostproben dieses Duftes durch die Nase. Aus den Augenwinkeln registrierte Paule, dass er gerade an einem Parkplatz vorbei fuhr, dass auch ein WC hatte.
    Kaum war er vorbei, gesellte sich zu den erwähnten Überdücken auch noch ein unwiderstehlicher Drang, den Darm zu entleeren. Nun wurde Paule doch etwas vorsichtiger und ließ den Überdruck nicht mehr einfach so entweichen. Sein Schließmuskel leistete ganze Arbeit, weil zu befürchten war, dass der nächste Gasausbruch in der Unterhose landen würde.
    Der Druck wurde größer und größer. Paule wusste, dass er unbedingt irgendwo anhalten musste, sonst würde er sich in die Hose machen. Er hatte Glück. Vor ihm tauchte das blaue Schild auf, auf dem ein großes "P" abgebildet war. Noch 3 km, dann wird er erlöst sein, dachte Paule. Aber was sind 3 km in dieser Situation? Es war eine halbe Ewigkeit. Paule begann, die Entfernung an den Leitpfosten wie bei einem Count-Down runter zu zählen. Dieses Bemühen wurde immer wieder unterbrochen von schmerzhaften Krämpfen in der Darmgegend. Der Schließmuskel leistete immer noch ganze Arbeit, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis auch er dem immensen Druck von innen nicht mehr standhalten konnte. Erste Anzeichen von Schwächen zeigte dieser immens wichtige Körperteil schon. Um wenigstens den größten Druck zu nehmen, öffnete Paul den Schließmuskel nur einen winzigen Spalt. Es brachte zwar kurzzeitig ein klein wenig Entspannung, aber mit der Entspannung schlüpfte auch ein kleiner Vorbote der braunen Pracht am Schließmuskel vorbei in die Hose. Mit letzter Kraft drückte Paule das Schlupfloch wieder zu.

    Die Attacken seines Darmes kamen wellenförmig und zauberten dicke Schweißperlen auf Paules Stirn. Und da, endlich das "P-Schild" in 1000 m. Paule starrte verzückt auf diesen weißen Buchstaben, der auf blauem Grund nicht zu übersehen war. Enttäuscht registrierte er, dass dieser Parkplatz kein WC hatte. Aber egal, ein Busch wird sich schon finden, dachte Paule. Ist schließlich ein akuter Notfall. Er bog ab auf den Parkplatz und erschrak. Da war kein Busch, nur weite Wiesen. Und dieser Parkplatz war besetzt mit 3 Reisebussen. Die Fahrgäste, durchweg alte Leute, standen schwatzend um die Busse herum und vertraten sich die Beine.

    Paule war verzweifelt. Sein Darm, der voller Vorfreude auf Entspannung gewesen war, reagierte nun besonders heftig auf die Enttäuschung. Nur mit Mühe und weiteren dicken Schweißperlen auf der Stirn konnte Paule das Unglück verhindern. In der Not kam Paule eine Idee, die er auch sofort umsetzen wollte. Er konnte ja schließlich nicht hier vor allen Leuten seine Hose runter lassen und einen braunen "Kaktus" auf die Wiese legen. Er fuhr auf einen freien Parkstreifen neben den Bussen und hielt an. Erst mal blieb er sitzen, bis die nächste Angriffswelle des Darmes abebbte. Dann gab er sich einen Ruck und erhob sich langsam im Zeitlupentempo aus seinem Sitz und quälte sich aus dem Fahrerhaus. Jede Bewegung unterstützte den Darm bei seinem Kampf und schwächte den Schließmuskel. Die letzte Stufe des Fahrerhauses war besonders schlimm. Auf ihr musste Paule erst mal verharren, weil der Muskel besonders heftig rebellierte.
    Endlich hatte er festen Boden unter den Füßen und stakste stocksteif und aufrecht, im Zeitlupentempo zum Stauraum der Zugmaschine. Jede Beweung wollte genau dosiert sein, sonst passiert ein Unglück, dachte Paul. Vorsichtig öffnete er den Stauraum und nahm einen Plastikeimer raus, der noch zu einem Viertel mit einer Mischung aus Granulat und Streusalz gefüllt war. Mit einer Art Galgenhumor registrierte Paule, dass auf dem Eimer in großer Schrift "Rödels Sauerkraut" stand. Nein, er konnte nicht darüber lachen. Bei aller Liebe, aber Paule hatte gerade keinen Sinn für Humor.

    Langsam und aufrecht stakste er zum Anhänger. Die alten Leute neben den Bussen starrten ihn an, als ob er ein Marsmensch wäre. Paule hörte eine leise Bemerkung, aus denen er die Begriffe "Drogen, Alkohol" heraushörte. Aber ihm war egal, was die alten Leute von ihm dachten. Endlich war er am Ende seine Zuges angekommen und ließ die Ladebordwand runter. Paule hatte das Gefühl, sie würde heute langsamer als sonst sein. Aber dann war sie doch unten. Paule betrat die Ladebordwand und öffnete die Tür zum Laderaum. Wie gut, dass sie gefettet war und sich so leicht öffnen ließ. Paule hatte keine Kraft mehr. Aber wenigstens hatte der starke Wind seine Schweißperlen getrocknet. Auf die Ladefläche springen konnte Paul nicht. nein, das wäre schief gegangen. Also fuhr er mit der Ladebordwand wieder hoch. In der letzten Palette Gemüse steckte noch der Hubwagen. Vorsichtig stellte Paul den Eimer ab, nahm den Hubwagen und zog eine Palette mit Eissalat etwas vor. Hinter dieser Palette entstand nun ein Hohlraum der die Dimensionen eines (na was wohl?) Klos hatte. Und das sogar mit Sichtschutz. Paule legte eben Wert auf Intimsphäre. Er stellte den Eimer nun in dem entstandenen Raum ab und öffnete sofort seine Hose. So schnell hatte Paule noch nie in seinem Leben gearbeitet. Kaum war die Hose unten, hockte er über dem Eimer und die ganze braune Bescherung konnte entweichen.
    Paules Gesicht entspannte sich, die Augen bekamen wieder Glanz und fingen an zu leuchten und ein verzücktes Lächeln legte sich auf seine Lippen, während der Darm ackerte und arbeitete und alles raus ließ, was raus musste.

    Plötzlich gabe es einen lauten Knall. Paule wäre vor Schreck fast auf den Eimer gefallen. Eine heftige Winböe hatte die Tür zum Laderaum zufallen lassen. Und damit nicht genug, hörte Paule auf einmal ein leises "Tack, tack, tack...". Ja, dieses Geräusch kannte er. Das Aggregat der Kühlung zog gerade Sprit aus dem Tank. Und schon sprang die Kühlung an und blies kalte Luft an den Hintern von Paule. Damit war Paules Unglück aber noch nicht auf dem Höhepunkt. In völliger Dukelheit, über dem Eimer hockend fuhr es Paule siedenheiß durch alle Glieder. Er hatte das Papier vergessen. Das hatte er im Fahrerhaus. Was nun? Paule dachte nach und hatte eine Idee. Er erhob sich vorsichtig und spürte dabei die langsam kalt werdenden Reste zwischen seinen Hinterbacken. Er tastete mit seinen Händen an den Kisten auf der Ladung und erwischte einen Kopf des Eissalates. Mit Gefühl entblätterte Paule den Salat und wischte sich mit den grünen, feuchten Blättern den Hintern ab. Es war ein unangenehmes Gefühl, aber Not macht erfinderisch.
    Paule zog sich die Hose hoch und ging dann an die zugefallene Tür. Sie war nicht ganz eingerastet, aber es reichte, um die Tür von innen nicht aufdrücken zu können. Paule begann zu frieren, weil das Aggregat langsam auf Temperatur kam. Auf 4 Grad war es eingestellt. Mit den Fäusten hämmerte Paule an die Tür und schrie um Hilfe. Die alten Leute da draußen schienen aber wohl Panik zu haben, jedenfalls rührte sich nichts. Nach einer Viertelstunde intensiven Hämmerns und Rufen ging die Tür endlich auf. Einer der Busfahrer hatte sie aufgemacht, schaute neugierig in den Laderaum und schreckte dann naserümpfend zurück. Ein unangenehmer Geruch wehte da heraus. Der Busfahrer dachte sich noch, dass dieses Gemüse bestimmt nicht frisch war, eher Abfall. Tzzz! Was heutzutage alles so transportiert wird!
    Paule fiel dem Busfahrer fast um den Hals. Nun war seine Welt wieder in Ordnung. Er ging nach draußen und hakte die Tür ein, damit sie nicht wieder zufallen konnte. Dann begab er sich wieder auf die Ladefläche und schaffte Ordnung. Er schob die Palette wieder an den richtigen Platz und ging mit dem Eimer nach draußen. Verstohlen schaute sich Paule um. Niemand beachtete ihn. Mit dem Fuß schob er den Eimer unter den Anhänger. Dann begab er sich in das Fahrerhaus, startete den Motor und fuhr los. Im Rückspiegel sah er den Eimer einsam und verlassen auf dem Parkstreifen stehen. Davor stand ein Rentner und fuchtelte mit den Armen. "Sie haben was vergessen", schie er. Paule störte das nicht.
    Der Rentner sah sich derweil den Eimer an und begutachtete die braune Soße, die darin schwamm. Was er sich dabei dachte, wissen wir nicht. Aber wir haben jetzt aus dieser Geschichte etwas gelernt.
    Iss niemals Sauerkraut, wenn keine geeignete "Schüssel" in der Nähe ist.

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    • #3
      Die erste Geschichte mit verklemmten Eiern die zweite mit ner schwachsinnigen Durchfallgeschichte ich glaube du solltest aufhören zu schreiben:gassy[1]:
      Liebe Grüße
      Harry


      Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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      • #4
        Zitat von Harry Beitrag anzeigen
        Die erste Geschichte mit verklemmten Eiern die zweite mit ner schwachsinnigen Durchfallgeschichte ich glaube du solltest aufhören zu schreiben:gassy[1]:
        Wahrscheinlich hast du Recht. Dieses Forum ist sehr konservativ.

        Rama Anda

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        • #5
          weiter machen

          ich bin dafür das du weiter machst,man hat doch sonst nix zum lachen.
          Mfg
          Fernweh79

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          • #6
            mein gott was bist du für einer so was darf man tun:gassy[1]::devil[1]:aber nicht schreiben lol du bringst die gilde der frigo fahrer in veruf mf. :devil[1]:

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