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Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

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  • Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

    LINZ. Problem ist nicht der Mangel an Lkw, aber den Transporteuren fehlen die Fahrer.



    Die Frächter können sich in diesen Tagen vor Aufträgen kaum erwehren.

    Die Hochkonjunktur in Österreich führt zu einem akuten Mangel an Ladekapazitäten. Die Frächter sind europaweit gut ausgelastet. Wer kurzfristig einen Lkw braucht, der Ware zu Kunden bringen soll, hat hohe Aufschläge zu bezahlen. Für einen dringenden Transport über 300 Kilometer werden in Deutschland schon 4000 Euro bezahlt. Dort ist der Mangel an Frachtraum besonders groß.
    Zum Vergleich: In Zeiten mit Überkapazitäten in der Frachtbranche ist ein Lkw von Linz nach Hamburg um oder sogar unter 1000 Euro zu bekommen gewesen. Jetzt seien bis zu 40 Prozent mehr zu bezahlen.
    Nikolaus Glisic, geschäftsführender Gesellschafter von Petschl Transporte, bestätigt: "Die Geschäfte laufen gut. Es gibt mehr Ladungsangebot als Laderaum." Und er bestätigt, dass die Kurzfristpreise um fünf bis 20 Prozent steigen. Allerdings ist die Branche zu mindestens 50 Prozent mit Fixverträgen auf Jahresbasis gebunden.
    Eigener Fuhrpark als Vorteil

    Derzeit sei im Vorteil, wer einen eigenen Fuhrpark habe, sagt Glisic. Das galt jahrelang als sterbendes Geschäftsmodell. Keine fixen, eigenen Lkw, sondern Zukauf der Transporte bei Bedarf. Doch derzeit zahlen Spediteure, die auf der einen Seite fixe Kundentransporte zu bedienen haben, aber einen Teil dieses Geschäfts an Billigstfahrer vergeben haben, drauf. Das habe schon dazu geführt, dass große Speditionen Aufträge zurück gegeben haben.
    Deshalb würden jetzt Firmen, die große Transportvolumina vergeben, auch hinterfragen, wie groß die eigenen Lkw-Reserven seien, heißt es in der Branche.
    Die heimischen Frächter sehen das Hauptproblem nicht in den fehlenden Lkw, sondern bei den fehlenden Fahrern, sagt Franz Danninger, Sprecher der Transporteure in Oberösterreich und Chef von Hofmann & Neffe. In der Branche heißt es, bis zu fünf Prozent des Fuhrparks in Europa können nicht betrieben werden, weil die Fahrer fehlen. Danninger ist einer der wenigen, der nur mit in Österreich angemeldeten Fahrzeugen und Fahrern unterwegs ist.
    Der internationale Fernverkehr wird von Firmen dominiert, die ihre Sitze in Osteuropa haben. Entsprechend niedrig ist das Lohnniveau. 800 bis 1000 Euro Nettolohn (etwa für einen Rumänen) und sein Leben im Lkw zu verbringen, das war bis vor kurzem Usus.
    Jetzt wollen auch die Fahrer von der guten Nachfrage profitieren und können Lohnerhöhungen durchsetzen. Oder sie nehmen Lockangebote an: Für 1000 Euro auf die Hand wechseln Fahrer unmittelbar den Lkw. Immer wieder müssten Frächter ihre verlassenen Lkw irgendwo in Europa abholen, weil der Fahrer für einen besser bezahlten Job abgesprungen sei, weiß Logistik-Experte Franz Staberhofer zu berichten.

    Prognose erhöht

    Die Nationalbank (OeNB) hat ihre Wachstumsprognose für die heimische Wirtschaft erneut angehoben. In ihrer aktuellen Konjunkturprognose erwartet die OeNB für 2017 ein reales Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 2,9 Prozent. Das sind um 0,15 Prozentpunkte mehr als in ihrer August-Prognose und auch mehr als die Wirtschaftsforscher bei Wifo bzw. IHS zuletzt prognostizierten (2,8 bzw. 2,6 Prozent). Die OeNB geht davon aus, dass über den Jahreswechsel hinaus die Konjunktur im Inland und der Export hoch bleiben werden.

    Quelle: Nachrichten.at
    Liebe Grüße
    Harry


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  • #2
    AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

    Vielleicht sagt es bald " Fahrer Gehälter steigen um fast ein Fünftel "
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

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    • #3
      AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

      Für einen dringenden Transport über 300 Kilometer werden in Deutschland schon 4000 Euro bezahlt.
      Bei einem Schwertransport mit Polizei dabei vielleicht, aber doch nicht für nen Tautliner.

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      • #4
        AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

        Zitat von Ravioli Beitrag anzeigen
        Bei einem Schwertransport mit Polizei dabei vielleicht, aber doch nicht für nen Tautliner.
        Naja, die 4000 habe ich noch nicht erreicht, aber kurz davor. Meistens geht es dabei schnelle und hochpreisige Ware.

        Der KM Satz war dieses Jahr schon mal bei 1,50....seit letzter Woche geht es aber wieder bergab. In AT kommt zudem noch die Schneekettenpflicht dazu. Rüste mal 100 + X Fahrzeuge damit aus....das übersteigt ganz schnell den Kontostand. Außerdem sind die Bedingungen rund um das Entsendegestz für AT sehr rigide. Ich hoffe da auch irgendwann mal (also noch meinem Ableben) auf eine einheitliche EU Basis. Für mich ist AT als Ziel und Durchgangsland bis Ende März Sperrgebiet ;-)
        Nicht mehr aktiv

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        • #5
          AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

          Na ja, 4000€ für 300 KM das sind über 13 Euro der Kilometer. Hatte ne Zeit lang Laptops nach Italien gebracht. Versicherungswert 17 Mio€. Also relativ teuer. Aber 4000 Öcken gabs da nicht dafür. Für Plane von 0,80 Euro bis 2 Euro dürften mir da realistischer sein. Spezialfahrzeuge mehr - aber ob das bis 13 Euro reicht..... kann ich mir nicht so recht vorstellen - ausser bei den erwähnten Schwertransporten. Aber wenn es stimmt, dann hat man ja als Transporteur endlich genug Geld um die Fahrer anständig zu entlohnen.
          Zuletzt geändert von Tim; 25.11.2017, 08:09.
          Gruss Tim

          Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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          • #6
            AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

            4000 Okken für 300km???? Das ist doch einer aus der Augsburger Puppenkiste! Ich habe selbst ab und an "Spezialtransporte" gemacht,aber mehr als 4€ pro km waren da nicht drin,das wäre selbst bei heutigen Verhältnissen (1200€ für die 300km) gut bezahlt!
            Ein Kumpel von mir ist Versandleiter bei Hochwald(Molkerei) in Hünfeld-da fahren die Rumänen von Hünfeld nach Holland für unter 400€!:10_1_138[1]:
            "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,dass er tun kann,was er will,sondern dass er nicht tun muss,was er nicht will."
            Jean Jacques Rousseau

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            • #7
              AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

              Ich weiß von meinem Chef, aus 400 Euro werden sehr schnell 1000 Euro.

              Aber mal eine Frage, wer hat eigentlich eine Lohnerhöhung bekommen als damals die Dieselpreise in den Keller gefallen sind?

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              • #8
                AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

                Ne ordentliche Firma erhöht die Löhne am Jahresende, wenn man Bilanz ziehen kann.
                Bei uns wird das so gemacht, genau wie Investitionen in den Fuhrpark.
                Inventur, Bilanz, Ausschreibungen fürs nächste Jahr usw.

                Lohnerhöhung auf grund fallender Dieselpreise ? und wenn die wieder steigen?
                Man stelle sich das gejammer vor, wenn es auf Grund von steigenden Dieselpreisen Lohnkürzungen gäbe.
                Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

                Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

                "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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                • #9
                  AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

                  Zitat von Ralimann Beitrag anzeigen
                  Ne ordentliche Firma erhöht die Löhne am Jahresende, wenn man Bilanz ziehen kann.

                  Man stelle sich das gejammer vor, wenn es auf Grund von steigenden Dieselpreisen Lohnkürzungen gäbe.
                  Das ist nicht möglich.

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                  • #10
                    AW: Wirtschaft brummt: Frachtpreise steigen um bis zu einem Fünftel

                    Ja, eben, darum macht man das ja auch nicht.

                    Gibt dann halt bei einem guten Jahr eine Prämie, da kann man die Unternehmer aber auch verstehen.

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