Alle, die mit dem Bus zwischen Hanweiler, Schelmenholz, Winnenden, Hertmannsweiler, Leutenbach und Weiler zum Stein unterwegs sind, kennen und schätzen ihn: Sami Masood vom Winnender Busunternehmen Römer ist zum Busfahrer des Jahres gewählt worden.Foto: Thomas Schlegel
Waiblingen/Winnenden. Der Busfahrer des Jahres steht wieder fest. Zum 13. Mal wurde der Titel am Mittwochmorgen vergeben. Diesmal ging er nach Winnenden ans Busunternehmen Römer und an den 33-jährigen Sami Masood. Der nämlich, so urteilten die Fahrgäste, sei besonders freundlich und kompetent.
„Guten Morgen!“, sagt er. Tatsächlich jeden Morgen. Und mit breitem Lachen. Die vielen Schülerinnen und Schüler, die mit ihm mitfahren, lachen dann auch. Und, sagt er: „Sie antworten genauso.“ Es ist diese Freundlichkeit, die Sami Masood zum Ehrentitel „Busfahrer des Jahres“ verholfen hat. Rund um Winnenden fährt er und zwar im Linienverkehr. Das heißt: immer die Zeiger der Uhr im Auge behalten. Denn da wollen die Kinder pünktlich in die Schule, die anderen von der S-Bahn mitgenommen werden, die nächsten die S-Bahn noch erwischen. Mancher würde das Stress nennen. Masood nennt’s elegant eine „Herausforderung“. Und hat noch Zeit, etwa bei späteren Fahrten, Hilfebedürftigen die Hand zu reichen, damit das Aussteigen besser klappt. Oder – wenn mal sonst gar keiner im Bus sitzt – den unfallgeschädigten Fußkranken näher an der Wohnung aussteigen zu lassen.
Ein Multi-Talent
Für das Winnender Busunternehmen Römer ist’s der erste Busfahrer-des-Jahres-Titel. Insgesamt wurde er jetzt schon 13-mal verliehen. Aber der 33 Jahre alte Masood ist nicht nur deswegen im Unternehmen gern gelitten. Er ist nämlich ein Multi-Talent. Wenn er mal nicht Schulkinder und andere Pendler kutschiert, freuen sich nämlich Fahrgäste, die Busreisen machen, dass Masood in bewährt freundlicher Art über mehrere Tage für sichere Fahrt sorgt. Und noch etwas: Bevor er die Ausbildung zum Busfahrer gemacht hat, hatte er Kfz-Mechaniker gelernt und kann somit auch mal den Schraubenschlüssel packen und kleinere Reparaturen selbst machen.
Nach Feierabend
Und wenn er dann endlich Feierabend hat? Dann freut sich Sami Masood, dass er heimkommt. Dort nämlich wartet die Familie. Zwei Kinder hat er, eines ist gerade erst auf die Welt gekommen. Mit denen kann er dann in seinen Garten gehen. Ein Busfahrer des Jahres hat nämlich auch Hobbys, bei denen der Motor ausgeschaltet bleiben kann.
Quelle: Schorndorfer Nachrichten
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