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Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

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  • Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

    Ich bin der Meinung: NEIN

    wir sollen ja davon in der Woche leben und man kann ja nicht davon ausgehen,daß man immer in einer Firmenkantine oder einem Imbiß was essen gehen kann...
    Nimmt man also die Raststättenpreise,um zu sehen,was man täglich für 3 Mahlzeiten,5 Toilettengänge(wild pinkeln ist ja verboten), 1mal Duschen pro Tag, als Maßstab...dann kommt man mit 24,-€ nicht hin...

    Meiner Meinung nach wären um die 40,-€ pro Tag angemessen..
    Was meint ihr???

    Wäre das nicht auch ein Punkt,für eine Gewerkschaft???

  • #2
    AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

    Ohne Frage, zu klein!
    Aber zuerst sollte man endlich damit anfangen, die Verdienst so zu gestalten, daß die Gehalt allein für das (normale) Leben reicht!!
    Sehr viele nehmen ja die Spesen "nur" als Nettolohnaufstocker, und wundern sich plötzlich, wenn sie nach einer größere Krankheit oder gar ins Rente das Geld hinten und vorne nicht reicht, trotz keine Fernverkehr-Ausgaben!!

    Bei uns z.B. gibt es nur Spesen, wenn man auswärts arbeitet, um eben diese Unkosten aufzufangen, und dem Auswärtstätigen nicht zusätlich negativ zu belasten...

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    • #3
      AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

      Erstmal sind Spesen eine Mehraufwandentschädigung gegenüber den Kosten die man hätte, wenn man jeden Tag zuhause wäre! Ich gebe dir insoweit Recht, das die momentanen Spesen schon lange nicht mehr ausreichen.
      Aber wäre es nicht erstmal besser, dass wir einen sicheren und fairen Lohn fordern, bevor man sich an den Spesen versucht? Wie Bernie schon schrieb sind die Spesen nur ein Aufstockung des geringen Nettolohnes! Ansonsten sehe ich es kommen das immer noch Löhne von 1200 Euro netto gezahlt werden aber dafür Spesen von 30 + X Euro!!
      Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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      • #4
        AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

        Zitat von Dogface Beitrag anzeigen
        Erstmal sind Spesen eine Mehraufwandentschädigung gegenüber den Kosten die man hätte, wenn man jeden Tag zuhause wäre! Ich gebe dir insoweit Recht, das die momentanen Spesen schon lange nicht mehr ausreichen.
        Aber wäre es nicht erstmal besser, dass wir einen sicheren und fairen Lohn fordern, bevor man sich an den Spesen versucht? Wie Bernie schon schrieb sind die Spesen nur ein Aufstockung des geringen Nettolohnes! Ansonsten sehe ich es kommen das immer noch Löhne von 1200 Euro netto gezahlt werden aber dafür Spesen von 30 + X Euro!!
        Ich bin der Meinung,daß ein fairer Lohn zwar auch sehr wichtig ist...aber die Umsetzung wäre doch sehr komplex und zeitaufwendig,weil es in unserem Job ja sehr viele unterschiedliche Sparten mit sehr verschiedenen Aufgabenbereichen gibt...
        Da wäre doch wohl eine tarifliche Aufstockung der Spesen...als 1.Schritt...wesentlich einfacher zu bewerkstelligen..oder???

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        • #5
          AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

          Die Spesen wird leider nicht tariflich geregelt, sondern ergibt sich aus Steuersätze...
          Denn die Spesensätze sind nichts anderes als sozusagen "pauschal Steuerfreie Tagesunkostenausgleich für Reisende".
          Theoretisch könnte dein Chef dir auch 100 Euro Spesen pro Tag löhnen, dann wird die Überschuss aber voll Steuerpflichtig...
          Willst du also mehr Spesen, dann musst du die Politik davon überzeugen!
          Chance??
          Geht wohl richtung Null, Änderung wird wohl erst kommen, wenn einer dagegen bis zu BGH hoch klagt...

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          • #6
            AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

            Wie auch immer...die spesen und eventuelle prämien haben nichts mit dem lohn zu tun.

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            • #7
              AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

              @ Großer

              Es ist schon komisch das jeder nach höheren Spesen schreit aber nur wenige nach einem höheren Lohn! Sicherlich hören sich 250 Euro Netto besser an als 250 oder 300 Euro Brutto, damit habe ich in der Lohntüte erstmal mehr! Aber für meine Rente bringen mir die Spesen nichts, da zählt nur mein Lohn! Für das Transportgewerbe ist der Mindestlohn ein Fluch und ein Segen zugleich! Der Arbeitgeber lacht sich ins Fäustchen und der Arbeitnehmer weiß nicht wie er seine Familie ernähren soll! Genau da liegt das Übel! Jeder Dorfdepp verdient mehr und geht nach 8 Stunden Arbeit nach Hause! Unsereins geht derweilen mit 1400 Netto nach Hause und ist die ganze Woche unterwegs!
              Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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              • #8
                AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                Weshalb sollte für unsereins die Mindestlohn ein Fluch und Segen zugleich sein??
                Steht doch klar geschrieben, daß dafür nur die echte Bruttolohn berücksichtigt werden darf, also ohne Spesen, Prämien, Km-Geld etc...
                Deswegen schreien doch so manche Speditionen, vor allem nahe Osteurope, daß sie damit nicht mehr Wettbewerbsfähig seien...

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                • #9
                  AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                  Weshalb sollte für unsereins die Mindestlohn ein Fluch und Segen zugleich sein??

                  Bernie wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!

                  Der Arbeitgeber zahlt vorher 2000 Euro Brutto seinen Fahrern und den neuen Fahren aufeinmal nur 1700 Euro da sie nicht mehr Stunden arbeiten! Also ein klarer Vorteil für Arbeitgeber, der Depp ist dann wieder mal der Fahrer!!!


                  Steht doch klar geschrieben, daß dafür nur die echte Bruttolohn berücksichtigt werden darf, also ohne Spesen, Prämien, Km-Geld etc...
                  Was sollen mir diese Worte sagen???

                  Deswegen schreien doch so manche Speditionen, vor allem nahe Osteurope, daß sie damit nicht mehr Wettbewerbsfähig seien...
                  Warum ist das denn so? Sie zahlen jahrelang Hungerslöhne und müssen jetzt aufeinmal mehr bezahlen! Fahren unter dem Preis und jetzt das jammern anfangen. Habeich kein Mitleid mit, hauptsache einen Scania V8 kaufen!!!!
                  Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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                  • #10
                    AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                    Zitat von Dogface Beitrag anzeigen

                    Der Arbeitgeber zahlt vorher 2000 Euro Brutto seinen Fahrern und den neuen Fahren aufeinmal nur 1700 Euro da sie nicht mehr Stunden arbeiten!
                    Da ist mir keine einzige Fall bekannt, daß wegen der Mindestlohn die Fahrer weniger Gehlt bekommen würden, egal ob alte oder neue Fahrer...
                    Im Gegenteil:
                    Da die allermeisten Fernfahrer eh auf jenseits 250 Std./Monat kommen, verdient kaum noch wer weniger als 2000 Euro, sofern der AG nach Mindestlohngesetz zahlt...

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                    • #11
                      AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                      Dann bin ich ja froh das ich zu den wenigen gehöre! Wenn ich Pech habe komme ich auf 200 Stunden!
                      Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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                      • #12
                        AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                        Zitat von Original Bernie Beitrag anzeigen
                        ...Da die allermeisten Fernfahrer eh auf jenseits 250 Std./Monat kommen, verdient kaum noch wer weniger als 2000 Euro, sofern der AG nach Mindestlohngesetz zahlt...
                        Das dürfte eigentlich gar nicht möglich sein. Ich vermute, Verstoß gegen dem Arbeitszeitgesetz?
                        Und zu den Spesensätzen. Ich habe schon öfters mal darüber berichtet, wie die tschechische Fahrer bezahlt werden. Hohe Spesensätze führen immer zu Senkung des Grundgehaltes. Die meiste Kollegen betrachten Spesen als Einkommen und rechnen mit den bei der Planung der Haushaltsausgaben, sogar oft der Hypotek. Obwohl es ALLE wissen, wozu Spesen dienen sollen. Es ist auch stark zu beobachten, dass Spesenfahrer anders arbeiten, ziehen ihre Auslandsfahrten sehr in die Länge, um länger im Ausland bleiben zu dürfen. Ein tschechischer Fahrer bekommt 45,-€ pro Tag im Ausland.
                        Wenn wir immer ohne widersprechen allen Gesetzen vertrauen würden, hätten wir heutzutage eine Menge mittelalterliche Gesetze, an die wir uns halten müssten!!

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                        • #13
                          AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                          Das eine schließt das andere ja nicht aus. Sind doch zwei vollkommen verschiedene Baustellen bzw Zuständigkeiten. Lohnerhöhungen werden wohl so schnell nicht für alle durchsetzbar sein, es sei denn der Mindestlohn wird erhöht oder alle Fuhrunternehmer und Spediteure müssen laut Gesetz an die Tarifpflicht gebunden werden, um so über Arbeitskämpfe einen gerechten Bruttolohn gemeinsam mit den Gewerkschaften zu erstreiten.
                          Für Spesen ist ja wohl der grimmige Rollstuhlfahrer und seine Vasallen zuständig und solange der krampfhaft an der wahnwitzigen Idee seine schwarze Null festhält, wird es auch dort schwer mehr rauszuholen.
                          Letztlich braucht der Bkf am Monatsende mehr Kohle in der Tasche auch um im hier und jetzt vernünftig zu leben. Das die normalen Spesen nicht in die Sozialversicherung mit einfließen und somit auch keinen Einfluß auf die spätere Rente haben, daß sollte doch mitlerweile jeder Bkf wissen.
                          Rententechnisch muß da nach meiner Meinung erstmal an ganz anderen Rädern gedreht werden, aber am Bruttolohn natürlich auch.
                          Es lohnt sich also auf beiden Baustellen zu kämpfen, aber dazu benötigt man eine Lobby und nicht nur störrische Einzelkämpfer nach dem Motto "was gehen mich andere Fahrer an...."
                          Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                          Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                          In der internationalen Politik geht es
                          nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                          Es geht um die Interessen von Staaten.
                          Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                          Geschichtsunterricht erzählt.
                          Egon Bahr

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                          • #14
                            AW: Sind die Spesensätze noch realitätsbezogen???

                            Hypotheken oder kredite auf spesen. Ziemlich gewagt das ganze. Musste nur mal länger krank werden. Dann haste das problem. Hier in frankreich ist die maximale tilgung im monat 30% vom nettoeinkommen. Also nix brutto und spesen o.ä. und ich finde das ist richtig.

                            Alles andere bekommste auf der bank garnicht bewilligt.
                            Gruss Tim

                            Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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