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Lkw-Fahrer: Nachwuchs gesucht

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  • Lkw-Fahrer: Nachwuchs gesucht

    Frächter beklagen den Mangel an österreichischen Lkw-Lenkern – "Schuld daran ist auch das schlechte Image des Berufes" – Welser Fahrschule bekam einen Spezial-Lkw.


    Helmut Trenks

    Bundesweit könnten sicherlich sofort 10.000 Lkw-Fahrer eingestellt werden!" Starke Worte äußerte LogCom-Präsident Nikolaus Glisic Donnerstag bei der Übergabe eines neuen Lkws an die Welser Fahrschule Trenks. "In Vorarlberg", ergänzte der oberste "Friends on the Road"-Vertreter, "stehen zehn bis 20 Prozent der Lkw herum, weil das entsprechende Personal fehlt." In Oberösterreich sei die Lage zwar nicht derart prekär, aber auch hier seien viele Stellen unbesetzt. Und das, obwohl hunderte österreichische Lkw-Fahrer Arbeit suchen", sagt Glisic. Die Branche greife in der Not auf Fahrer aus Tschechien, Slowakei und Ungarn zurück.
    Problem mit der Attraktivität

    Der Grund für das Nachwuchs-Problem sei einfach: "Der Beruf des Lkw-Fahrers ist nicht mehr so attraktiv wie noch einst", sagt der Unternehmer. Schuld daran sei die Politik, die seit 30 Jahren den Lkw-Verkehr verteufle. Und auch der strenge Strafgeldkatalog bremse die Attraktivität des Berufes. Nicht zuletzt sei der Umgang mit den Lkw-Fahrern beim Be- und Entladen unter jeder Kritik. "Ich bin mal ‘undercover’ in Wallraff-Manier als Lkw-Fahrer unterwegs gewesen. Es ist unbeschreiblich, was ich da erlebt habe. Als Lkw-Fahrer bist du der letzte Dreck", schildert Nikolaus Glisic. "Jeder Staplerfahrer schaut auf dich herunter!" Dabei sei die Entlohnung nicht schlecht, sagt Fahrschulbesitzer Helmut Trenks, der allerdings Kritik an den Ausbildungs-Vorschriften übt. Da werde auf realitätsferne Punkte Wert gelegt.
    "Zum Beispiel wird nach Kondenswasser gefragt", schildert der Welser. "Und als Antwort möchten die Prüfer hören, dass durch das Kondenswasser ein Druckverlust in der Bremsanlage entsteht. Nur: Das passiert aus technischen Gründen nicht mehr. Das wirklich Gefährliche ist aber, wenn das Kondenswasser gefriert!" Das interessiere bei der Prüfung niemanden. Damit die Fahrschüler auf einem Lkw der neuesten Generation ausgebildet werden, hat die LogCom ("Friends on the Road") gemeinsam mit Pappas einen Mercedes-Benz Actros 1845 L ausgestattet, der Donnerstag offiziell an die Fahrschule Trenks übergeben worden ist. "Es ist dies der sechste ‘Friends on the Road’-Lkw für Fahrschüler in Österreich", erzählt Helmut Salinger von Pappas Linz. (heb)
    Lkw-Führerschein

    Zwischen 1600 und 2200 Euro plus Zulagen verdient ein Lkw-Fahrer netto pro Monat, sagt Nikolaus Glisic (5-Tage-Woche).
    Der CE-Führerschein kostet etwa 2000 Euro – inklusive der C95-Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Der Kurs dauert etwa zwei Monate. „Bei mir geht keiner unter 60 Stunden Ausbildung zur Prüfung“, sagt Helmut Trenks.
    In Deutschland kostet derselbe Kurs etwa 7000 Euro. „Dort hat auch der Beruf des Lkw-Fahrers einen ganz anderen Stellenwert.“

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    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    AW: Lkw-Fahrer: Nachwuchs gesucht

    Wer sich Helmut Trenks mal genauer anschaut,
    bemerkt recht schnell, dass nicht nur das Durchschnittsalter
    der amtierenden Kraftfahrer ziemlich hoch geworden ist...



    Gruß!
    M.P.U
    "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

    chinesisches Sprichwort

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