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Transporteure kritisieren Kabotageregeln

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    Transporteure kritisieren Kabotageregeln

    Österreichs Transportunternehmer kritisieren die mangelnde Kontrolle der Kabotagefahrten. „Wir fühlen bei der Bekämpfung verbotener Kabotage von der Politik im Stich gelassen“, ärgert sich Franz Danninger, Obmann des österreichischen Fachverbandes für das Güterbeförderungsgewerbe. „Ob im Einzelfall erlaubt oder verboten, kann in der Praxis kaum festgestellt werden“, sagt Danninger. Er fordert eine Vorschrift, wonach der Lenker eindeutige Belege im Fahrzeug mitführen muss, aus denen die Zulässigkeit jeder einzelnen Kabotagefahrt überprüft werden kann. Zudem plädiert Danninger für eine Präzisierung der Strafbestimmungen auf die expliziten Tatbestände.
    Dabei sei rasches Handeln gefordert, denn täglich erhalte er Anrufe von heimischen Transportunternehmern, die gegen die ausländische Billigkonkurrenz nicht mehr bestehen können, so Danninger. Dies sei keine Ablehnung des Europäischen Binnenmarktes, aber ein klares „Nein“ zu einem vollständig liberalisierten Transportmarkt. Zu offensichtlichen seien noch die Marktungleichgewichte zwischen West und Ost.
    Danninger hat einen Forderungskatalog vorgelegt, wonach illegale Kabotage begeht, wer als Unternehmer oder Fahrer vorsätzlich oder fahrlässig im Kabotageverkehr:
    • vor der ersten Kabotagebeförderung eine grenzüberschreitende Beförderung aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem Drittland nicht durchführt,
    • vor der letzten Entladung der nach Österreich eingeführten Lieferung eine Kabotagebeförderung durchführt,
    • mehr als drei Kabotagebeförderungen im Anschluss an die grenzüberschreitende Beförderung durchführt,
    • nicht dasselbe Fahrzeug für alle Kabotagebeförderungen verwendet oder im Fall von Fahrzeugkombinationen nicht das Kraftfahrzeug desselben Fahrzeugs für alle Kabotagebeförderungen verwendet,
    • später als sieben Tage nach der letzten Entladung der eingeführten Lieferung eine Kabotagebeförderung durchführt,
    • nach Durchführung von mehr als zwei Kabotagebeförderungen in einem oder mehreren anderen Mitgliedstaaten nach unbeladener Einfahrt eine Kabotagebeförderung in Österreich durchführt,
    • nach Durchführung einer grenzüberschreitenden Beförderung in einen Mitgliedstaat und unbeladener Einfahrt nach Österreich mehr als eine Kabotagebeförderung durchführt oder
    • eine Kabotagebeförderung nicht innerhalb von drei Tagen im Anschluss an eine unbeladene Einfahrt nach Österreich beendet.

    Um ihre Forderungen zu untermauern, setzen sich Österreichs Transportunternehmer sogar mit der Gewerkschaft in ein Boot. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft internationaler Transportunternehmer in Österreich (AISÖ) sowie der Gewerkschaft Vida - wurde eine Studie in Auftrag gegeben. Diese soll die Höhe der Einbußen ermitteln, welche die alpenländischen Transporteure durch „wildernde“ ausländische Billiganbieter tatsächlich hinnehmen müssen.
    Den Gewerkschaftern stößt vor allem sauer auf, dass österreichische Arbeitsplätze im großen Stil durch Fahrer aus Billiglohnländern ersetzt werden: „Diese erhalten oft nur eine Pauschalentlohnung um die 500 EUR pro Monat - damit muss Schluss sein“, fordert Vida-Bundessekretär Karl Delfs. (sb)


    Quelle: DVZ
    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

  • #2
    AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

    Den Gewerkschaftern stößt vor allem sauer auf, dass österreichische Arbeitsplätze im großen Stil durch Fahrer aus Billiglohnländern ersetzt werden
    Das Problem gibt es in fast jedem europäischen Land.....aber viel werden die nicht dagegen machen können....
    Klar man könnte sowas ähnliches wie eine Zwangsquote einführen, so das der überwiegende Teil der Belegschaft aus dem eigenen Land kommen muss wo die Firma ihren Sitz hat,aber was wäre dann......ich denke mal dann gäbe es höchstens nur noch mehr Anreiz für Firmen auszuflaggen oder Briefkastenfirmen im Ausland zu machen.....
    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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    • #3
      AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

      Passieren muss aber etwas. Wenn ich sehe das die Sped. Müller in Wien, nach und nach alles Deutschen bzw. Österreichischen Fahrer vor die Tür setzt, um Billigfahrer aus der Slowakai einzustellen, wird mir Angst und Bange!
      In Spanien sieht es aber noch schlimmer aus, inzwischen ist nur noch jeder dritte LKW mit einem spanischen oder deutschen Fahrer besetzt! Es fahren fast nur noch Bulgaren oder Rumänen!
      Aber die Idee mit einer "Zwangsquote" finde ich garnicht so verkehrt! Aber da ist mal wieder die EU in Brüssel gefordert!


      Aber die arbeiten lieber an idiotischen Verordnungen!!!!!
      Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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      • #4
        AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

        Wäre es zur Kontrolle der Karbotage nicht auch möglich, eine Mitführpflicht der erledigten Ablieferbelege in Kopie (Beispielsweise der letzten 28 Tage/ des letzten Monats) zu verlangen? Könnte man ja auch Fahrzeugbezogen machen.....alle Touren die mit dem jeweiligen Fahrzeug gelaufen sind.....wegen eventuellen Fahrerwechseln.....so oder so ähnlich meinte ich das jedenfalls.....
        Was damals bei den Tachoscheiben und Urlaubsscheinen ging, warum soll das nicht auch mit Ablieferbelegen möglich sein?
        Dann hätten die Behörden bei Kontrollen unterwegs eine Handhabe und Grundlage und könnten nicht mehr behaupten die könnten das nicht kontrollieren.....oder würde das in einer Kontrolle nix bringen?
        Dieses wollte ich als Antwort theoretisch auch schon in dem anderen Thread mit dem elektronischen CMR schreiben, weil es da auch vielleicht gut passen könnte, aber dachte doppelt wäre blöd....
        Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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        • #5
          AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

          Da kann ich jetzt nur auf unsere schönen Digis hinweisen, die wohl (so wirklich Plan habe ich aber auch nicht) letztlich technische auch hier helfen könnten.
          Wesentlich ist allerdings nur der politische Wille, bzw die Umsetzung.
          Verstoß macht billig und wenn Ihr Euch anseht, welche Interessenvertreter im BT, mit Hausausweis, ein und ausgehen erscheint logisch, dass dieses Thema dort unerwünscht ist.
          Vielleicht habt Ihr mitbekommen, dass sich jetzt sogar der BAGchef für überfordert erklärte.
          Das lässt tief blicken.
          Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
          (A. Einstein)

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          • #6
            AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

            ich weiss nicht warum die österichischen frächter nun rumheulen wegen den billigen ,sie haben doch als die grenzen noch nicht mal ganz auf waren ihr personal reihenweise aus gewechselt im raum wien sah man keinen österreicher auf den fernzügen.

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            • #7
              AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

              Die neuen digis der letzten generation können mehr als man denkt. Habe mich mit einem kollegen unterhalten der scania euro 6 fährt. Karre ist 2 monate alt. Bei einer kontrolle in belgien sprachen ihn die polizisten drauf an wieso er mit adr auf der landstrasse 68 km gefahren sei. Im gespräch stellte sich hersus das neue fahrtenschreiber über ein gps modul verfügen so das klar ist wann und wo wie schnell gefshren wird. Da adr transporte (zumindest im tankbereich) in einer zentralen datenbank erfasst werden weiss man auch gleich welcher lkw mit welcher ladung wo war. Enorm praktisch. Wenn das alles stimmt sollte die überprüfung der kabotageregelung ein klacks sein.
              Gruss Tim

              Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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              • #8
                AW: Transporteure kritisieren Kabotageregeln

                man muss nur wollen !!

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