Im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes in Schleswig-Holstein haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft nach langem Ringen auf einen Kompromiss verständigt. Die Busfahrer bekommen laut Omnibus Verband Nord (OVN) mehr Geld - allerdings bei Weitem nicht so viel wie ursprünglich verlangt. Die Forderung hatte der Gewerkschaft hatte zunächst bei 12 Prozent gelegen - herausgekommen ist nach Angaben von ver.di-Sprecher Frank Schischefsky nun ein Plus von 2,87 Prozent. Dem Verhandlungsergebnis müssen die Gremien beider Seiten noch zustimmen. Vorangegangen waren sechs Verhandlungsrunden und acht Streiktage.
"Wirtschaftlich gerade noch verkraftbar"
Der neue Tarifvertrag gilt laut OVN bis mindestens zum 31. Oktober 2017. Bis dahin werden die Löhne der Busfahrer in drei Stufen um insgesamt 155 Euro erhöht. "Ein solches Ergebnis wäre auch ohne die unsinnigen Streiks möglich gewesen", ärgert sich der OVN-Vorsitzende Klaus Schmidt. Zugleich betonte er, der gefundene Kompromiss sei für die Unternehmen wirtschaftlich gerade noch verkraftbar. Die Busfahrer erhalten laut Schmidt "nun sogar eine höhere Lohnsteigerung als Fahrer der kommunalen Unternehmen". Ver.di hatte zuvor kritisiert, dass die Busfahrer privater Unternehmen von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt würden. Die Ungleichheit liege bei durchschnittlich 250 Euro im Monat.
Zum OVN gehören zurzeit 105 private Busunternehmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein mit insgesamt 1.650 Bussen.
Quelle dieses Artikels ist NDR
"Wirtschaftlich gerade noch verkraftbar"
Der neue Tarifvertrag gilt laut OVN bis mindestens zum 31. Oktober 2017. Bis dahin werden die Löhne der Busfahrer in drei Stufen um insgesamt 155 Euro erhöht. "Ein solches Ergebnis wäre auch ohne die unsinnigen Streiks möglich gewesen", ärgert sich der OVN-Vorsitzende Klaus Schmidt. Zugleich betonte er, der gefundene Kompromiss sei für die Unternehmen wirtschaftlich gerade noch verkraftbar. Die Busfahrer erhalten laut Schmidt "nun sogar eine höhere Lohnsteigerung als Fahrer der kommunalen Unternehmen". Ver.di hatte zuvor kritisiert, dass die Busfahrer privater Unternehmen von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt würden. Die Ungleichheit liege bei durchschnittlich 250 Euro im Monat.
Zum OVN gehören zurzeit 105 private Busunternehmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein mit insgesamt 1.650 Bussen.
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