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Busfahrer rührt Claus Kleber zu Tränen

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  • Busfahrer rührt Claus Kleber zu Tränen

    Ein Busfahrer heißt 15 Ausländer in Deutschland willkommen. Claus Kleber berichtet im „Heute Journal“ – und kämpft mit den Tränen.

    Claus Kleber ist Profi-Journalist. Ein Nachrichtenprofi, von dem man annehmen müsste, er sei abgebrüht. Doch die einfache Geste eines Erlanger Busfahrer hat den altgedienten Moderator des "Heute Journals" am Mittwochabend zu Tränen gerührt.
    Ich reagiere manchmal auf positive Kleinigkeit emotionaler als auf große Story. Nicht sehr professionell. Aber okay? Nächste Sendung wartet

    Was war passiert? Sven Latteyer ist Busfahrer in Erlangen. Am vergangenen Freitag tat er etwas Ungewöhnliches: Er begrüßte per Durchsage 15 Ausländer in Deutschland und hieß sie willkommen - auf englisch. Der 42-Jährige hat einen Schwager, der selbst aus dem Kosovo geflohen ist, vor dem Bürgerkrieg der Jahr 1998 und 1999. Und sein Großvater war noch als Soldat im Zweiten Weltkrieg.
    Als die 15 Ausländer mit zwei Betreuern an der Haltestelle einstiegen, überlegte er, was er tun könne, um die jungen Männer zu unterstützen. Dann, so berichtet es das Portal "Nordbayern", griff er zum Mikrofon: "I have an important message for all people from the whole world in this bus. I want to say welcome. Welcome to Germany, welcome to my country. Have a nice day." Danach, erzählt Latteyer, "haben alle im Bus geschrien und geklatscht. Die Männer sagten beim Aussteigen ,Tschuss' und ,Ade' und haben sich gefreut."
    Diese Geste erzeugte auch im Netz eine große Resonanz - und schaffte es schließlich bis in das "heute journal" des ZDF. Claus Kleber übersetzte die Nachricht, geriet etwas aus der Fassung, verhaspelte sich, die Augen wurden feucht. Mit den Worten "Manchmal kann es so einfach sein", übergab er an seine Kollegin.
    Auf Twitter machte er sich noch lustig über die Reaktionen auf seine Emotionalität. "Seltsam. So viel versendet sich. Dann springt einem mal ein Frosch in Hals - whoom macht das Netz. Aber nett. Danke!"

    Quelle: Berliner Morgenpost
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    AW: Busfahrer rührt Claus Kleber zu Tränen

    Solche Gesten muss es täglich geben, solche Menschen arbeiten täglich in Notaufnahmelagern, begleiten Flüchtlinge auf Ämter, Freunde von mir spielen mit den Kindern Fußball..

    Doch ja, es ist zwischen brennenden Scheunen und zündelnden Bayernhorst ein Labsal.
    Natürlich außer für die Einzeller, die aus lauter "Zukunftsangst" mal eben "Negerklatschen"..

    Zum Heulen ist, dass dies eine Nachrichtenmeldung wert zu sein scheint: "Schau hin, Welt! Ein Mensch in >D<!".
    IST das nicht TOLL?!?

    Doch. Ja.
    Ein Busfahrer sagt freundlich 'Hallo'.

    Stellt Dir vor. Deine Familie, Deine Kinder.
    Wie Du im Kreissal bei der Geburt dabei bist (sorry Mädelz, als Mann nutze ich mal die männliche Form). Dein Kind zum ersten Mal im Arm hälst.
    Stelle Dir vor, wie Du lachend mit Deinen Kindern Fußball spielst, sie in den Arm nimmst, wenn sie gefallen sind, ihnen am Bett ein Schlaflied vorsingst und nach Stunden verzückten schauen denkst, nun pennen sie wohl.
    Schließe die Augen und stelle Dir vor, wie Dein Kind die ersten Schritte auf Dich zustackst.
    Siehst Du es?

    Stelle Dir vor, wie Deine Frau und Deine Kinder vorm IS, vor Hunger und Ausbeutung fliehen, SIEH HIN, wie sie gerade jämmerlich im Mittelmeer ersaufen, sie werden Dich anflehen, ihnen zu helfen, sie werden um ihr Leben paddeln, bis sie keine Kraft mehr haben, siehst Du sie untergehen? kannst Du ihnen nicht mehr helfen, weil Du - endlich - selbst versinkst?
    Siehst Du die gebrochenen Augen der Wasserleichen?

    Ein Busfahrer sagt 'Hallo'

    In Dresden (und anderswo brüllen sie: "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen!"

    Es ist zum Heulen.


    Zuletzt geändert von don derfel; 18.08.2015, 14:30.
    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich noch nicht ganz sicher.
    (A. Einstein)

    Kommentar


    • #3
      AW: Busfahrer rührt Claus Kleber zu Tränen

      Sehr schöner positiver Bericht. Danke Harry für die Info und auch Danke an Derfel für diesen zu Herzen gehenden Text. Ich selbst suche nach Möglichkeiten wie man mit meinem Job helfen kann. Vieleicht macht ja mal jemand ein Thema auf wo man Ideen teilt die den Flüchtlingen helfen könnten. Möbelspenden, Zimmer frei, Lebensmittel?

      Kommentar

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