Genehmigungen: Die Stadt hat sich zur bundesweiten Anlaufstelle für besonders dicke Brummis entwickelt
Ein Schwertransport muss nicht unbedingt über hiesige Straßen rollen – kann im Häfler Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt aber beantragt und genehmigt werden.
Friedrichshafen stellt wie andere Städte auch Genehmigungen für Schwertransporte aus. Das Besondere in der Zeppelinstadt: Die Fallzahlen gegenüber anderen Kommunen sind exorbitant hoch.
So hoch, dass im Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt (BSU) zwei zusätzliche Personalstellen geschaffen wurden. „Die rechnen sich längst“, sagt Stadtsprecherin Andrea Gärtner angesichts des enormen Zulaufs der Genehmigungsstelle im BSU. Im Nachklapp zu einer Ratssitzung im Frühjahr war von jährlichen Einnahmen in Höhe von rund 750 000 Euro die Rede.
Grundsätzlich gilt: Jeder Schwertransport, der auf die Straße geht, braucht eine Genehmigung. Und die kostet Geld. Auch in Friedrichshafen. Die Häfler Genehmigungsstelle ist zunächst Ansprechpartner für in der Stadt ansässige Transportunternehmen. Aber auch für andere Speditionen, die in Friedrichshafen eine Niederlassung beziehungsweise nur ein Büro haben. Auch wenn die zum Beispiel einen Transport von Frankfurt nach Berlin planen, könnte die Genehmigung in Friedrichshafen abgewickelt werden.
So tut es nämlich das auswärtige Großunternehmen, welches das Häfler Amt so gut wie allein auslastet. „Rund 95 Prozent aller Schwertransporteanträge werden von diesem Kunden gestellt“, sagt Andrea Gärtner, die aus Datenschutzgründen den Namen der Spedition nicht preisgeben darf. Warum der Großkunde ausgerechnet am See anklopft? „Weil Friedrichshafen einen sehr guten und kompetenten Service bietet.“
Friedrichshafen will ihn weiter bieten, hat deshalb reagiert. Zu den bisherigen 1,5 Personalstellen sind zwei weitere dazu gekommen. Das sei gut so und konsequent, meint die Stadtsprecherin: Ihren Worten zufolge würde der Wegfall des Großkunden einen „hohen Einnahmeverlust bewirken“. Nachfragen haben übrigens ergeben, dass ein Sachbearbeiter in Friedrichshafen rund 8000 Fälle pro Jahr bearbeitet. „In vergleichbaren Kommunen, so Gärtner, „bearbeitet ein Sachbearbeiter maximal 3000 Fälle“.
Transportgenehmigungen kosten Geld. „Berechtigt“, sagt Andrea Gärtner, „weil sie mit viel Aufwand verbunden sind“. Schließlich könne man einen Transport nicht einfach auf die Straße schicken. Es müsse innerhalb der gesamten Fahrstrecke abgeklärt werden, ob der Transport zulässige Brückenhöchstlasten nicht überschreite, durch Unterführungen passe, ob eventuell Ampelmasten abgebaut werden müssen. So wie in Friedrichshafen beim spektakulären Bootstransport im Frühjahr des Jahres, bei dem ein Fahrgastschiff für den Untersee im Hinteren Hafen zusammengesetzt und dann ins Wasser gelassen wurde. Dass da beispielsweise Parkplätze am Hinteren Hafen gesperrt werden müssen, schon bei der Transportgenehmigung wird solches geplant.
Service und viel Know-how bei der Ausstellungen von Genehmigungen sind also unumgänglich. „Viel Sorgfaltspflicht bei der Ausarbeitung der Fahrroute ist Voraussetzung, dass der Schwertransport wie gewünscht sein Ziel erreicht“, verdeutlicht die Stadtsprecherin. Man stelle sich nur vor, ein Schwertransporter mit seiner Tonnenfracht bliebe in der Millionenschlucht hängen. Da ginge vorwärts und rückwärts für längere Zeit gar nichts mehr. „Das Verkehrschaos ließe nicht allzu lange auf sich warten.“
Ein Schwertransport muss nicht unbedingt über hiesige Straßen rollen – kann im Häfler Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt aber beantragt und genehmigt werden.
Friedrichshafen stellt wie andere Städte auch Genehmigungen für Schwertransporte aus. Das Besondere in der Zeppelinstadt: Die Fallzahlen gegenüber anderen Kommunen sind exorbitant hoch.
So hoch, dass im Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt (BSU) zwei zusätzliche Personalstellen geschaffen wurden. „Die rechnen sich längst“, sagt Stadtsprecherin Andrea Gärtner angesichts des enormen Zulaufs der Genehmigungsstelle im BSU. Im Nachklapp zu einer Ratssitzung im Frühjahr war von jährlichen Einnahmen in Höhe von rund 750 000 Euro die Rede.
Grundsätzlich gilt: Jeder Schwertransport, der auf die Straße geht, braucht eine Genehmigung. Und die kostet Geld. Auch in Friedrichshafen. Die Häfler Genehmigungsstelle ist zunächst Ansprechpartner für in der Stadt ansässige Transportunternehmen. Aber auch für andere Speditionen, die in Friedrichshafen eine Niederlassung beziehungsweise nur ein Büro haben. Auch wenn die zum Beispiel einen Transport von Frankfurt nach Berlin planen, könnte die Genehmigung in Friedrichshafen abgewickelt werden.
So tut es nämlich das auswärtige Großunternehmen, welches das Häfler Amt so gut wie allein auslastet. „Rund 95 Prozent aller Schwertransporteanträge werden von diesem Kunden gestellt“, sagt Andrea Gärtner, die aus Datenschutzgründen den Namen der Spedition nicht preisgeben darf. Warum der Großkunde ausgerechnet am See anklopft? „Weil Friedrichshafen einen sehr guten und kompetenten Service bietet.“
Friedrichshafen will ihn weiter bieten, hat deshalb reagiert. Zu den bisherigen 1,5 Personalstellen sind zwei weitere dazu gekommen. Das sei gut so und konsequent, meint die Stadtsprecherin: Ihren Worten zufolge würde der Wegfall des Großkunden einen „hohen Einnahmeverlust bewirken“. Nachfragen haben übrigens ergeben, dass ein Sachbearbeiter in Friedrichshafen rund 8000 Fälle pro Jahr bearbeitet. „In vergleichbaren Kommunen, so Gärtner, „bearbeitet ein Sachbearbeiter maximal 3000 Fälle“.
Transportgenehmigungen kosten Geld. „Berechtigt“, sagt Andrea Gärtner, „weil sie mit viel Aufwand verbunden sind“. Schließlich könne man einen Transport nicht einfach auf die Straße schicken. Es müsse innerhalb der gesamten Fahrstrecke abgeklärt werden, ob der Transport zulässige Brückenhöchstlasten nicht überschreite, durch Unterführungen passe, ob eventuell Ampelmasten abgebaut werden müssen. So wie in Friedrichshafen beim spektakulären Bootstransport im Frühjahr des Jahres, bei dem ein Fahrgastschiff für den Untersee im Hinteren Hafen zusammengesetzt und dann ins Wasser gelassen wurde. Dass da beispielsweise Parkplätze am Hinteren Hafen gesperrt werden müssen, schon bei der Transportgenehmigung wird solches geplant.
Service und viel Know-how bei der Ausstellungen von Genehmigungen sind also unumgänglich. „Viel Sorgfaltspflicht bei der Ausarbeitung der Fahrroute ist Voraussetzung, dass der Schwertransport wie gewünscht sein Ziel erreicht“, verdeutlicht die Stadtsprecherin. Man stelle sich nur vor, ein Schwertransporter mit seiner Tonnenfracht bliebe in der Millionenschlucht hängen. Da ginge vorwärts und rückwärts für längere Zeit gar nichts mehr. „Das Verkehrschaos ließe nicht allzu lange auf sich warten.“
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