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    Der ältere Lkw-Fahrer – ein Problem der Zukunft?

    Unfall- und Sicherheitslage, Belastungsschwerpunkte, Handlungsbedarf

    Dr. Wolfgang Fastenmeier
    (mensch-verkehr-umwelt, Institut für Angewandte Psychologie, München)

    Aufgrund des demografischen Wandels, der Zunahme des Güterverkehrs und eines Mangels an jungen Nachwuchsfahrern ist mit einer steigenden Anzahl älterer Lkw-Fahrer zu rechnen. Daher soll die Frage beantwortet werden, ob dieser Anstieg älterer Lkw-Fahrer als Problembereich zu behandeln ist, ohne damit zugleich einer unangemessenen Überdimensionierung des Themas Vorschub leisten zu wollen.
    1 Verkehrssicherheit
    Aus verschiedensten Quellen lässt sich ein recht stimmiges Gesamtbild der Unfallsituation sowie typischer Problemlagen verschiedener Altersgruppen im Güterverkehr zeichnen. Festzuhalten bleibt: Das Unfallrisiko der älteren Lkw-Fahrer erhöht sich, wobei der Anstieg allerdings erst ab dem 65. Lebensjahr markant ist. Aufschlussreicher wird das Bild bei einer Differenzierung nach Unfallarten bzw. -ursachen. Auch hier gibt es eine klare Analogie zur Unfallsituation im Autoverkehr allgemein: Ältere Lkw-Fahrer fallen vermehrt in komplexen Anforderungssituationenauf. Dies sind vor allem Fahraufgaben in Knotenpunkten, bei deren Bewältigung Informationen aus verschiedenen Richtungen aufgenommen, zu einem stimmigen Gesamtbild der Situation zusammengesetzt und schnell in Fahrhandlungen umgesetzt werden müssen. Weniger Probleme haben die älteren Fahrer im kreuzungsfreien Längsverkehr; so verhalten sie sich bezüglich der Abstands- und Geschwindigkeitswahl sehr vorsichtig und kompensieren damit erfolgreich ihre langsamere Reaktionsfähigkeit. Umso bedeutsamer ist das vollständige Umkippen dieses Befundes bei Dunkelheit: Hier fahren ältere Lkw-Fahrer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und zu dicht auf. Hier könnte man vermuten, dass sie nicht mehr in der Lage sind, Abstände und Geschwindigkeiten in der Nacht korrekt einzuschätzen. Im Gegensatz zur Situation im Pkw – Nachtunfälle von Senioren sind dort die Ausnahme – können die Lkw-Fahrer offenbar aufgrund ihrer Arbeitssituation potentielle optische Leistungsverschlechterungen nicht auf der strategischen Ebene der Fahraufgabe ausgleichen und stattdessen vermehrt unter Tageslichtbedingungen fahren. Sollte die angedachte strategische Nutzung der Lkw-Maut zusätzlich zu einer Verlagerung des Güterverkehrs in die Abend- und Nachtstunden kommen, würde sich das Bild sicher noch verschärfen.
    Eine Relativierung der Unfallsituation an den von älteren Lkw-Fahrern erbrachten Fahrleistungen ist allerdings aufgrund mangelnder Referenzwerte nicht oder nur unbefriedigend möglich.
    2 Arbeits- und Gesundheitsschutz
    Zur Belastungssituation älterer Lkw-Fahrer existieren keine spezifischen Erhebungen, auch insgesamt sind Daten und Studien zu arbeitsplatz- und tätigkeitsspezifischen Belastungen von Lkw-Fahrern eher rar gesät. Selbiges trifft zu, wenn nach statistischen Daten zu Arbeitsplatz, Einsatz u.a. von Fahrpersonal in Abhängigkeit vom Alter gefragt wird. Auf Grundlage der vorliegenden Erkenntnisse zeichnet sich aber zumindest eine Reihe vonBelastungsschwerpunkten älterer Lkw-Fahrer ab:
    • Be- und Entladetätigkeiten sowie insgesamt die Zunahme von Zusatz- bzw. Nebentätigkeiten.
    • Belastungen am Arbeitsplatz Lkw selbst (lange Lenkzeiten, lange Arbeitszeiten, häufige Nachtfahrten) sowie Belastungsfolgen wie Ermüdung. Eine zusätzliche „Verlagerung“ des Güterverkehrs in die für Müdigkeitsunfälle kritischen Zeitfenster durch den gezielten Einsatz der Lkw-Maut würde das Problem verschärfen.
    • Die zur Regeneration nötigen Pausen werden nicht ausreichend eingehalten. Die Gründe dafür liegen einerseits in Organisationsstrukturen der Firmen (z.B. Disposition), aber auch an mangelnden Angeboten der Raststätten, insbesondere am Mangel von Parkmöglichkeiten. Zusätzlich beklagen die Fahrer häufige Staus.
    • Zunehmende Gesundheitsprobleme (v.a. Gelenkerkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen) bei gleichzeitig unzureichender medizinischer Versorgung während der Arbeitszeiten.

    Hinzu kommt die ungenügende Umsetzung gesetzlicher Vorschriften (Arbeitsschutzgesetz) gerade im häufig kleinbetrieblich organisierten Transportgewerbe.
    3 Maßnahmen
    Weiterbildungs- und Trainingsangebote an die Fahrer zu Themen wie allgemeine Gefährdungseinschätzung (inkl. Gurtnutzung und Ladungssicherung), Lenk-Ruhezeiten sowie technischen Hilfen im Lkw. Angesichts der schweren Erreichbarkeit der Fahrer, der kleinbetrieblichen Struktur des Transportgewerbes und der mangelhaften Sicherheits- und Gesundheitsschutzorganisation erscheinen aber Weiterbildungsangebote an die Unternehmen (Speditionen, Disponenten, Verlader) selbst als vielversprechender (gezielte Information und Sensibilisierung der Unternehmen hinsichtlich Verbesserung von Logistik, Disposition, Routenplanung, Arbeits- und Gesundheitsschutz).
    Arbeitsplatz Fahrer: ergonomische Gestaltung (Informationsgestaltung der Fahrer-Fahrzeug- Schnittstelle, Gestaltung von Sitzen und Fahrerkabine, Auf- und Abstieg zur Kabine); Arbeitsumgebungsbedingungen (v.a. hinsichtlich Logistik und Disposition); fahrzeugtechnische Maßnahmen (ACC, LDW).
    „Enforcement“: Verbindliche Einführung retroreflektierender Konturmarkierungen; Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes. Verstärkte Kontrollen im Verkehr (z.B. Lenkzeiten) sind hinsichtlich ihrer praktischen Umsetzung unrealistisch, treffen vornehmlich das schwächste Glied der Transportkette (die Fahrer) und weniger die verantwortlich zeichnenden Unternehmen.



    Der ältere Lkw-Fahrer – ein Problem der Zukunft?




  • #2
    AW: Ältere Fahrer

    laut diesem dr.fastenmeier sind alle aelteren fahrer eine schwere gefaehrdung im strassenverkehr.wenn ich nach diesem fuzzy gehe muessen alle ab 60 jahren in den ruhestand,so dass die verkehrssicherheit gewaehrleistet ist.
    nun mein vorschlag an den herrn doktor alle fahrer ab 60 bei vollen bezuegen in rente schicken +das problem ist ein fuer allemal geloest. was das gute daran ist die strassen sind frei da die lkw flotten im hof stehen ,weil die rentner sind auf kreuzfahrt+geniesen das leben.:rofl2[1]:

    Kommentar


    • #3
      AW: Ältere Fahrer

      Zitat von cavallo 09 Beitrag anzeigen
      laut diesem dr.fastenmeier sind alle aelteren fahrer eine schwere gefaehrdung im strassenverkehr.wenn ich nach diesem fuzzy gehe muessen alle ab 60 jahren in den ruhestand,so dass die verkehrssicherheit gewaehrleistet ist.
      nun mein vorschlag an den herrn doktor alle fahrer ab 60 bei vollen bezuegen in rente schicken +das problem ist ein fuer allemal geloest. was das gute daran ist die strassen sind frei da die lkw flotten im hof stehen ,weil die rentner sind auf kreuzfahrt+geniesen das leben.:rofl2[1]:
      Da hast Du wohl recht, obwohl Deine Überlegung einen kleinen Denkfehler hat.

      Wer beliefert die Kreuzfahrtschiffe, wenn alle LKW-Fahrer als Passagiere an Bord sind?
      Dürfte dann wohl nicht viel zu trinken und zu futtern geben an Bord.

      :rofl2[1]:

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      • #4
        AW: Ältere Fahrer

        howie ich habe keinen denkfehler gemacht, denn die jungen fahrer sind auch noch da.

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        • #5
          AW: Ältere Fahrer

          LKW fahrer und Kreuzfahrten ,ihr seit im falschen forum ,
          ich würde mal ins unternehmerforum gehen ,da ist bestimmt was mit kreuzfahrten ,irgendwo müssen die kerle ja unser sauer verdientes geld ja verbrennen

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          • #6
            AW: Ältere Fahrer

            warum im falschem forum? nicht jeder alte fernfahrer nagt am hungertuch+man muss nicht unternehmer sein um sich etwas goennenzu koennen.

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            • #7
              AW: Ältere Fahrer

              Zitat von cavallo 09 Beitrag anzeigen
              howie ich habe keinen denkfehler gemacht, denn die jungen fahrer sind auch noch da.
              Genau das meine ich ja! :rofl2[1]:

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