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Fahrerkarte vergessen nun fahren mit Ausdruck

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  • Fahrerkarte vergessen nun fahren mit Ausdruck

    Es ist nicht zulässig, mit Ausdrucken zu fahren, wenn bekannt ist
    (http://www.doca-online.de/index.php?page=infos),
    wo sich die Karte befindet, diese aber nicht verfügbar ist.

    Schonmal jemand das passiert und kontrolliert worden.

  • #2
    Die Geschichte ist etwas länger.

    Im letzten Jahr fragte mich ein Fahrer, wie er sich in folgender Situation verhalten soll:
    Er hatte den LKW am Freitag auf dem Firmengelände abgestellt und die Fahrerkarte ordnungsgemäß aus dem Kontrollgerät entnommen. Dann ging er nach Hause und hatte Wochenruhezeit.
    Am Wochenende erreichte ihn der Anruf eines Kollegen. Dieser hatte den LKW am Samstag für eine Fernfahrt übernommen und unterwegs während einer Pause die Fahrerkarte des Kollegen im Fahrerhaus gefunden. Der Karteninhaber hätte die Karte am Montag morgen zu Schichtbeginn benötigt. Bis dahin war eine Rücksendung per Post nicht zu realisieren.

    Ich bin nun davon ausgegangen, dass man hier von einer Form des Verlusts ausgehen kann da der Inhaber der Karte ja nicht ohne weiteres über sie verfügen kann. Diese Meinung wurde sehr kontrovers diskutiert und hat in den Kontrollbehörden durchaus auch Zuspruch gefunden.

    Im Herbst 2011 wurde die Frage durch Berlin auf der Länderreferentenbesprechung thematisiert. Im Ergebnis wurde eine entsprechende Interpretation mehrheitlich abgelehnt. Die Fahrerkarte gilt nicht als in Verlust geraten und der Fahrer darf nicht mit Ausdrucken fahren.

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    • #3
      Die Einschränkung der Spediteure, die Kontrolle der Ruhezeiten für die Fahrer, der Versuch der Egalisierung des Markts - alles gut.

      Aber dieses minutiöse Einhalten müssen der Lenk- und Ruhezeiten, ohne menschliches Augezudrücken, wo es auch nur sachlich und fachlich angebracht wäre... dieses ständige Neuerfinden von Hindernissen, Hemmnissen, Sperren, Gesetzen und Strafen eines Sportes gleich und ohne Rücksicht auf Verluste...

      Dieses ('tschuldigung) Geschisse um diese Fahrerkarte geht mir - als ausgesprochenem Neuling auf dem Gebiet der luftgefederten LKW - derbe auf die Nerven.

      Früher wurden Diagrammscheiben ausgewertet. Natürlich fielen dort auch Vergehen auf - doch die konnten vielleicht noch diskutiert werden (Tanken, pinkeln, Parkplatz suchen, einem Kollegen helfen...). Oder aber es waren "wirkliche" Vergehen, die enstprechend geahndet werden mussten und auch geahndet werden sollten. Zu unser aller Vorteil.

      Wenn nun eine bloße Computeranalyse ergibt, dass eine komplette Pause aufgrund einer einzigen fehlenden Minute als defakto nicht eingelegt gilt, dann fehlt mir persönlich jede Grundlage, meinen Eimer nicht inmitten einer vielbefahrenen Landstraße zum Ankern zu bringen. Schwarz/Weiß - absolut monochrom und wie gefordert.

      Und hier macht sich ein Fahrer umsichtige Mühe und bereitet sich persönlich Mehraufwand, sich durch technisch durchaus mögliche Ausdrucke den gegebenen Auflagen zu beugen - und soll dafür noch bestraft werden?

      Bravo - genau das ist der Weg, den wir zu brauchen scheinen.

      Genau das ist es, was kontrovers zu den straflos verschwendeten oder in den Sack gesteckten Millionen und Milliarden steht, die sich "andere" Bürger und Unternehmen - auch unter dem Deckmantel des Staates offenbar leisten dürfen. Wobei vielfach vergessen wird, dass der Büger an sich (der "Bürge") den Staat erst ausmacht und finanziert.

      Eine geduldete (oder gar gewünschte, vielleicht sogar bewusst herbeigeführte?) Doppelmoral halt.

      Pfui - nicht schön!

      Ich gebe gerne, viel und noch viel mehr - doch wenn geben schier gefordert wird, kann ich auch diverse Stacheln ausfahren!
      Viele Grüße

      Michael


      Man sollte sich im wahren Leben öfter begegnen, wie Brummi-Fahrer auf einer engen Landstraße:

      Mit Respekt und Abstand!

      Kommentar


      • #4
        @Mahlekolben

        Du hast eine sehr merkwürdige Einstellung, was die Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten sowie die Überwachungshilfsmittel angeht. Wahrscheinlich glaubst du noch an Ehrlichkeit in diesem Gewerbe und hältst Lug und Betrug für eine Erfindung der Medien. Ich gehe davon aus, dass dir persönlich die negativen Erfahrungen völlig fehlen, die die meisten hier mit einigen Firmen hinter sich hatten. Und womöglich bist du auch selbstbewusst genug, den Nötigungsversuchen der Arbeitgeber zu widerstehen. Nun, meine Erfahrungen sind da ganz anders. Ohne diese Konsequenz bei den Kontrollen gebe es irgendwann keine Firma mehr, wo man noch vernünftig und menschlich behandelt werden würde. Der Moloch entwickelt eine Eigendynamik wenn man ihn gewähren lässt, die nicht zu unserem Vorteil ist.

        Ich stimme mit dir überein, dass die eine fehlende Minute oftmals zu kleinlich bewertet wird. Aber es stellt sich die Frage, wo die Grenze liegt, ab welcher Minute man nicht mehr von einer Kleinigkeit sprechen kann? Wenn eine Minute noch toleriert wird, dann ärgerst du dich genauso schwarz, wenn du für 2 Minuten bestraft wirst. Werden 2 Minuten toleriert, forderst du auch Toleranz für die 3. Minute. Man könnte das so weit fortsetzen, bis von der Pause nichts mehr übrig bleibt.
        In der Regel werden solche Kleinigkeiten auch nicht geahndet. Auch wenn die Zeiten festgeschrieben sind, gibt es weit mehr Kontrolleure, die sowas durchwinken als dass sie darauf herumreiten und Geld sehen wollen.

        Gruß

        McFly

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        • #5
          Irgentwie habt ihr beide Recht !
          Kein Bier für Schröter



          Gruß Lutz

          Der Waldgeist

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          • #6
            Moin zusammen,
            also ich kann McFly nur zustimmen.
            Im übriegen sage ich immer, die Fahrerkarte ist mein Eigentum und ich sollte sie wie meine EC Karte behandeln. Wer läßt seine EC Karte unbeaufsichtigt im Auto liegen?
            Gruß
            Christian
            Leben ist das was passiert, während ich etwas anderes plane.

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            • #7
              Also zum Thema Auge zu drücken und Toleranz bei vielen Sachen......

              Meine persönliche Meinung ist folgende......fällt ein Fahrer oder ein Unternehmen einmalig auf ( je nachdem worum es geht ).....dann kann man ohne Probleme eine Toleranz walten lassen. Bei vielen verstössen genügt eine Verwarnung und dann ist gut....
              Fällt jemand mehrfach auf bzw. mit häufig der gleichen Sache....erst dann sollten Strafen erfolgen und dann auch drastisch weil dann liegt ja auch eindeutig ein missbrauch dieser Toleranzgrenze vor bzw. Vorsatz......

              Wenn mehr kontrolliert werden würde würden Wiederholungstäter auch schneller auffallen.
              Ich verstehe die Ansicht von McFly es gibt genug Unternehmen die die Gutmütigkeit der Kontrollorgane gerne ausnutzen und damit zu oft durchgekommen sind......
              Aber ich verstehe genauso die Ansicht von Mahlekolben viele Strafen sind wirklich absolut übertrieben weil nur streng nach Vorschrift gearbeitet wird.......

              Das eine resultiert aus dem anderen. Die sogenannte Toleranz der Kontrollorgane gibts so gut wie gar nicht mehr weil es eben zu viel ausgenutzt wurde.......

              In dem genannten Fall mit der vergessenen Fahrerkarte......ja klar sollte sowas nicht vorkommen, aber jeder ist eben nur ein Mensch und Menschen machen Fehler......wer frei von Schuld der werfe den ersten Stein.....
              Manchmal passieren eben Sachen die einem sonst eigentlich nie passieren würden.......da kann sich niemand von frei sprechen.

              Also eigentlich ist man ja auch dazu verpflichtet seinen Sozialversicherungsausweis und Personalausweis mitzuführen......müsste man in einigen Berufen dann frei nehmen oder an dem Tag aufhören zu arbeiten wenn man bei einer Kontrolle auffällt weil man die Papiere zuhause vergessen hat???Glaube nicht......
              Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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              • #8
                Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen

                Also eigentlich ist man ja auch dazu verpflichtet seinen Sozialversicherungsausweis und Personalausweis mitzuführen......müsste man in einigen Berufen dann frei nehmen oder an dem Tag aufhören zu arbeiten wenn man bei einer Kontrolle auffällt weil man die Papiere zuhause vergessen hat???Glaube nicht......
                Den Sozialversicherungsausweis muss man nicht mehr mitführen, das ist Geschichte. Nur noch den Personalausweis. Ich denke aber, dass man das Vergessen des Personalausweises nicht mit dem Vergessen der Fahrerkarte vergleichen kann. Der Personalausweis dient nur der Legitimation und birgt keine Sicherheitsrisiken, wenn man ihn vergißt. Die Fahrerkarte dagegen ist ein Speichermedium, auf der laufend Daten fortgeschrieben werden. Hier kann der Mißbrauch durch das Fahren ohne Karte durchaus ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die Daten in der Fahrzeugeinheit sind ja dann nicht personalisiert und können schon jemanden auf dumme Gedanken bringen.

                Gruß

                McFly

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                • #9
                  Aber mal im Ernst, bei Verlust wenn man eine Ersatzkarte beantragt hat darf man mit Ausdruck fahren und bei einem vergessen nicht???......Ist doch eigentlich Idiotie........im großen ganzen kommt es doch eigentlich in dem Moment wenn man fährt auf das gleiche heraus.........

                  Was auch bei mir auf Unverständniss stösst ist die unterschiedliche Handhabung der Behörden.....entweder man darf in beiden Fällen fahren oder gar nicht.......alles andere macht keinen Sinn.
                  Ist typisch deutsch......alles muss komplizierter gemacht werden als nötig......hauptsache am Ende versteht keiner mehr was.

                  Also bedeutet das man besten lügen und nicht bestraft werden als ehrlich sein und Ärger bekommen.Kann aber eigentlich nicht Sinn und Zweck des ganzen sein......
                  Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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                  • #10
                    Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
                    Also bedeutet das man besten lügen und nicht bestraft werden als ehrlich sein und Ärger bekommen
                    Und genau das war auch eins meiner Argumente:
                    Lügen erspart hier unter Umständen Ärger. Kein Stress mit dem Chef weil man ja bei Verlustmeldung mit Ausdrucken fahren kann - dafür die Verwaltungsgebühr für die neue Karte investieren. Sicher das geringere Übel.

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