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2 Kollegen verloren in dieser Woche

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  • 2 Kollegen verloren in dieser Woche

    Hallo, wie ist es eigentlich in anderen Firmen. Mir fällt zu Zeit auf, das ich in den letzten Jahren viele Kollegen verloren habe durch Krankheit, nicht durch Unfälle. Allein diese Woche war es 1 Kollege bei dem vor einer Woche Magenkrebs entdeckt wurde und der vor ein paar Tagen im Krankenhaus gestorben ist. Dann haben wir gestern feststellen müssen das ein anderer Kollege bereits seit einer Woche tot in seiner Wohnung lag.
    Tief geschockt sitze ich nun da und denke darüber nach woran soetwas liegen kann?

  • #2
    Geht mir auch nicht anders. Aber ich glaube,das liegt daran,daß wir alle älter werden und der Kreis unserer Arbeitskollegen und Bekannten,mit denen wir uns befassen,natürlich auch. Wir werden uns daran gewöhnen müssen,auch wenns schwer fällt.

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    • #3
      Letzte Woche haben wir einen Kollegen einer befreudeten Firma durch einen Kranunfall verloren :-( Eine Palette Steine hat ihn erschlagen.
      "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

      (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

      "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

      (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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      • #4
        Ich kann jetzt nur aus den Erfahrungen aus meinem persönlichen Umfeld reden, aber viele gehen gar nicht zum Arzt oder nur sehr selten bzw. erst dann wenn es eh schon akut und zu spät oder fast zu spät ist.Daher werden schwerwiegende Erkrankungen gar nicht oder erst im Endstadium erkannt. Und plötzlich ist jemand von jetzt auf hier Tod obwohl er Tage vorher noch gearbeitet hat.Manchen merkt man es gar nicht an, je nach Krankheitsbild oder die Leute merken manche Sachen auch selber gar nicht.Bei vielen Krankheiten sind die Symtome zu Beginn auch schwer zu deuten und schnell vertut man sich selber bei der Einschätzung.

        Viele ältere Kollegen haben auch Angst ihre Stelle zu verlieren.Weil ab gewissen Altersgrenzen ist es leider auch schwer nochmal eine neue Anstellung zu bekommen. Also wird sich rumgequält und alles bloss nicht ausfallen und zum Arzt gehen. Nicht jeder hat eine verständnissvolle Firma.
        Manche ahnen auch das bei Ihnen was nicht stimmen könnte und gehen deswegen erst recht nicht zum Arzt vor Angst vor einer Diagnose die nicht so schön ausfallen könnte.

        Da gibt es meiner Meinung nach x Gründe warum plötzlich von jetzt auf hier solche Fälle auftreten und man plötzlich einen super Kollegen verliert.
        Das schlimmste bei solchen Sachen ist immer das Unerwartete.Bei Leuten mit einem langen Krankheitsverlauf kommt man besser damit klar weil man darauf vorbereitet ist.

        Über solche Sachen habe ich mir in meinem Umfeld oft Gedanken gemacht.Ich sehe es grade bei einem sehr guten Kumpel von mir.Er fährt int. Fernverkehr und ist immer mindestens 2-3 Wochen am Stück unterwegs.Er kommt ja kaum dazu einen normalen Arzttermin wahrzunehmen wenn er was akutes hat, geschweige denn für Vorsorgeuntersuchungen,und die Ärzte haben teilweise so unpraktische Öffnungszeiten und dann ist es noch schwer genug überhaupt nen passenden Termin zu bekommen der sich mit der Planung der Firma vereinbaren lässt.
        Also wird mit Medikamenten überbrückt bis es einem entweder wieder gut geht oder bis es gar nicht mehr geht.
        Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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        • #5
          Genau das kenne ich auch Speedy79. Ich habe immer geschoben und mit Medikamenten die Symptome unterdrückt, bis ich dann zusammengebrochen bin und gottseidank innerhalb weniger Minuten erstversorgt wurde durch den Betriebsarzt des Kunden. Ich wollte am Wochenende ins Krankenhaus gehen, um mich untersuchen zu lassen, landete aber vorher in der Kardiologie im Elbklinikum Stade. Seitdem habe ich auch ein Auge auf meine Kollegen und liege ihnen öfter mal in den Ohren, doch zum Arzt zu gehen. Notfalls eben über DocStop. Man sollte mit seiner Gesundheit nicht schludern, man hat nur die eine.
          Verkehrshindernis aus und mit Leidenschaft.

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          • #6
            Ich sehe das genauso wie Speedy79....

            Es ist nicht leicht,einen Termin in ein passendes Zeitfenster zu schieben und dann auch noch einzuhalten.man überbrückt viel mit Selbstmedikation,auch wenn man weiß,das die Ursache nicht behoben wird.Mit Schmerzen kommt man verdammt lange klar.

            Einer meiner Kollegen bekam einen gemeinen Husten....es war Spitzenzeit....er ging auch nicht zum Arzt,als er so schlimm wurde,das er sich übergeben mußte,aus Angst auszufallen.An einem Freitag sprachen ihm die Kollegen noch zu,das er unbedingt zum Arzt muß,das wollte er dann auch am Montag.Er ist am Wochenende am morgen neben seiner Frau erstickt....hatte Wasser in der Lunge.
            Ein anderer Kollege ist vor einem halben Jahr an einem Herzinfarkt verstorben und ein weiterer liegt mit Krebs im Krankenhaus.Er hat weiter gearbeitet,trotz eines künstl.Darmausganges....weil er keine Wahl hatte.

            Sicher ist es auch so,das wir älter werden und sich um uns die Reihen lichten,aber verdammt,man ist doch noch keine 70! Und die Kollegen,die verstorben sind,waren auch noch keine Greise.
            Und es fällt mir auf,das es oft Kollegen sind,die sich in den 50igern befinden.Auch in meinem Ort sind es berufstätige Menschen,die in dieser Altersgruppe einfach so zu früh versterben.Schlaganfall,Herzinfarkt,Krebs sind dann zu 90% die Todesursache.
            War das früher auch schon so oder hab ich nur nicht darauf geachtet,weil ich zu jung war?
            Eine Kündigung wegen Krankheit ist heut keine Seltenheit mehr und kann der Anfang vom gnadenlosen sozialem Abstieg sein.Auch wenn jeder weiß,das die eigene Gesundheit das kostbarste Gut ist,ist die Angst vor dem Jobverlust oft größer.Manch einer hat schon eine "Beinahe-Erfahrung" gemacht und schaltet dann um.Bis dahin glaubt man,alles im Griff zu haben und "mich wird es schon nicht treffen".

            Leben ist das was passiert,
            während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
            .....

            LG Marion

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            • #7
              Hab im Laufe der Zeit auch 2 Kollegen verloren, einer (Roger 28J.) Energieanlagenelekroniker
              hat eine verschleppte Lungenentzündung nicht überlebt,
              der zweite, (Frank 28J.) Busfahrer, hatte einen tödl. Herzinfarkt.
              Da war nix mit Knackpunkt 50+...
              Nach meinem Empfinden sterben die Leute heute relativ früh oder sie werden steinalt - dafür dann immer häufiger dement.
              Weiß nicht, was besser ist...
              So Fälle wie mein Großvater, geb 1910, zwei Weltkriege, im II in Stalingrad, danach 2 J. Kriegsgefangenschaft,
              dann bis 70 als Selbstständiger gearbeitet, gestorben mit 93 an Altersschwäche, geistig bis zum letzten Tag absolut auf der Höhe,
              vorher bis auf kleine Zipperchen nie großartig krank, sind wohl eher selten...
              "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd"

              chinesisches Sprichwort

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              • #8
                Ja, da ist etwas dran. Die Generation unserer Großeltern und Eltern hat ja zum Großteil schwer körperlich gearbeitet und dabei mit mangelnder Ernährung klar kommen müssen. Wir sind wohl zu bequem und verwöhnt inzwischen, das rächt sich.
                Oder wir sind einfach zu verweichlicht und jammern mehr.
                Die Gefahren in unserem Beruf haben sich meiner Meinung nach zum schlechten hin verschoben. Stress wird die Hauptursache für einen frühen Tod sein. Mir kann keiner erzählen, dass ihn das Fahren nicht stresst, es merkt halt nur nicht jeder gleich. Von der erhöhten Krebsgefahr durch die Stoffe, die wir täglich in Massen einatmen, brauchen wir da gar nicht mehr zu reden, vorher bringt uns die Pumpe ins Grab.
                Verkehrshindernis aus und mit Leidenschaft.

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                • #9
                  Man geht sicher sehr von dem eigenem Umfeld aus.Aber es müßte doch auch Statistken geben,die einen Überblick geben könnten.
                  Irgendwie kann ich es nicht glauben,das alle immer älter werden und so fit,wie man uns immer weiß machen will,in Rente gehen.Nicht diejenigen,die ihr Leben lang gearbeitet haben,mit großen Unterschieden zwischen den Berufsgruppen.
                  Und es ist tatsächlich schon irgendwie erstaunlich,das die Menschen,die durch beide Weltkriege schlimme Zeiten der Entbehrung und mit viel Handarbeit verundene Berufe und Tätigkeiten ausübten,im Endeffekt doch relativ alt wurden.
                  Eine körperliche Arbeit von morgens bis zum abend wird wohl nicht das Problem sein.Wohl eher der Mangel daran.
                  Luft und Wasser in unserer Umwelt werden immer sauberer,aber was im Endeffekt über die Lebensmittelindustrie alles an Zusätzen im Menschen landet ist schon erschreckend.Wie sehr das unsrere Gesundheit beeinflußt,kann ich nicht beurteilen.
                  Die Hausschlachtung,wie sie früher üblich war,ist so gut wie ausgestorben,auch wenn ein leichter Aufwärtstrend zu sehen ist.Da gab es keine Konservierungs-,Farb-u.Aromastoffe und schon gar keine gehärteten Fette.Wurde halt geräuchert,gepökelt oder eingekocht.Der relativ hohe Fettgehalt wurde ja durch die körperliche Arbeit wieder verbrannt.
                  Ob das unsere Leben so stark beeinflußt,stelle ich jetzt aber nur als einen Gedanken hin.

                  Leben ist das was passiert,
                  während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                  .....

                  LG Marion

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                  • #10
                    Nun ja,immer alles auf den Job zu schieben ist ja auch nicht so ganz das Wahre. Und der Doc ist auch kein Allheilmittel. Man muß schon selber auch was tun für seine Gesundheit. Sieht man ja alltäglich auf den Autohöfen,besonders am WE. Von morgens bis abends sitzen die meisten im Auto,draussen im Stuhl oder vor dem Grill. Raus in die Natur? Fehlanzeige. Bewegung? Fehlanzeige. Vernünftiges Essen? Fehlanzeige. Die große Truckerplatte muß es am Abend sein und wenns geht drei Bier dazu - Mahlzeit. Danach wenigstens 15 Minuten spazieren um der Verdauung zu helfen? Richtig - wieder Fehlanzeige. Also ich bin mir sicher,daß wir einen großen Anteil an unseren Krankheiten haben. Hab das kleine Bike dabei,geh auch mal öfters zu Fuß,auch wenns regnet,Schirm immer dabei. Am WE sowieso ab in die Natur,die Augen auf für die Schönheiten,die uns Mutter Erde geschenkt hat,egal ob Tiere oder Pflanzen,dreht mal eine Runde,das nennt man Stressabbau. Der Körper und die Seele danken es einem.

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                    • #11
                      Das hast du schön geschrieben Andi, bin der gleichen Meinung.
                      Wenn wir immer ohne widersprechen allen Gesetzen vertrauen würden, hätten wir heutzutage eine Menge mittelalterliche Gesetze, an die wir uns halten müssten!!

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                      • #12
                        Naja...ich könnte jetzt sagen,mein Ausgleich ist das Gewühle am Wochenende.....arbeit von morgens bis abends,wegen der Tiere und so.Aber ob das reicht??
                        Was du machst,Andi,ist sicher der richtige Weg.....die neun bis zehn Stunden sitzen gleicht es nicht aus.Aber mehr Möglichkeiten bleiben dir nicht,wenn du etwas gegensteuern willst.

                        Leben ist das was passiert,
                        während man eifrig dabei ist andere Pläne zu machen
                        .....

                        LG Marion

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                        • #13
                          Na,Marion,eine Viertelstunde intensives Spazieren gehen vor dem Heia-machen nützt enorm viel. Ich glaube nicht,daß man alles nur am WE auffangen kann,Stress beißt sich fest wie Zahnbelag. Und wenn man den nicht gleich etwas lockert,kriegt man die Reste nicht mehr weg,die Beissen sich in der Seele fest. Am WE bin ich körperlich eher faul,abgesehen von den Sachen rund ums Haus.

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                          • #14
                            Zitat von lapa Beitrag anzeigen
                            Na,Marion,eine Viertelstunde intensives Spazieren gehen vor dem Heia-machen nützt enorm viel. Ich glaube nicht,daß man alles nur am WE auffangen kann,Stress beißt sich fest wie Zahnbelag. Und wenn man den nicht gleich etwas lockert,kriegt man die Reste nicht mehr weg,die Beissen sich in der Seele fest. Am WE bin ich körperlich eher faul,abgesehen von den Sachen rund ums Haus.
                            Glaube ich eigentlich auch.....zumal auch das WE oft genug hecktisch wird,damit man alles hinkriegt.

                            Leben ist das was passiert,
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                            .....

                            LG Marion

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                            • #15
                              Ja Marion,das stimmt,geht mir auch immer so. Besonders wenn ich dann mit mit den Kindern unterwegs bin,fehlt mit oft die Zeit,da muß ich gucken,daß die Wäsche schon am Freitag alle hängt,sonst wirds stressig. Hab ich letzte Woche gemerkt,endlich mal das lang erwartete Grillen bei den Schwiegereltern und am Sonntag dann gemeinsamer Bike-Trike und Buggy-Tour zu Östreichs Seen. Da wird die Zeit knapp. Bis man dann fertig ist mit bügeln und Lkw einräumen,wird es spät.
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