Noch vor 15 Jahren hätte keiner damit gerechnet, dass Ebay und Amazon einmal Rivalen sein würden. Ebay, gegründet 1995, hat sich vom digitalen Secondhand-Shop zum Online-Marktplatz entwickelt. Kaum ein Händler lässt das Auktionshaus als Vertriebsplattform aus. Amazon startete ein Jahr zuvor als Bücher-Portal im Internet. Heute kann man dort neben Büchern - auf Papier oder für den E-Book-Reader - bestellen, was über das Angebot von Kaufhof oder Karstadt hinausgeht. Bücher, Elektronik, Haushaltswaren, sogar Lebensmittel. Nachdem Ebay vergangene Woche für das zweite Quartal einen Umsatz-Wachstum von 25 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar vermeldete, legt Amazon noch einen drauf: Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 51 Prozent auf 9,9 Milliarden Dollar (6,8 Milliarden Euro).
"Niedrige Preise, eine breitere Auswahl, eine schnelle Lieferung und Innovationen haben für das rasanteste Wachstum gesorgt, das wir seit mehr als einem Jahrzehnt gesehen haben", sagte Konzernchef Jim Bezos, als er in Seattle die Unternehmenszahlen vorstellte. "Um dieses Wachstum zu stemmen, brauchen wir große Logistikstandorte", erklärte Amazon-Manager Nicholas Denissen der Nachrichtenagentur dpa. Deshalb will der Online-Riese in Deutschland investieren. Zu den vier bestehenden Zentren für den Versand von Waren sollen zwei Logistikzentren in Rheinberg am Niederrhein und in Graben bei Augsburg hinzukommen. Daneben richtet Amazon ein Kundenservice-Zentrum in Berlin ein. Mit positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: 1000 neue Mitarbeiter für Kundenservice und Handelsgeschäft werden gesucht. Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft weitere 10 000 Saisonkräfte deutschlandweit - mit der Chance auf Weiterbeschäftigung.
Die Kehrseite der Medaille: Amazon musste zum wiederholten Male einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Investitionen gehen mächtig ins Geld und so fiel der Gewinn um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 191 Millionen Dollar. Amazon versucht mit allen Mitteln Konkurrenten wie Ebay auszustechen. Unter Experten ist umstritten, ob die Rechnung am Ende aufgeht.
Die Leidtragenden der Entwicklung sind die klassischen Einzelhändler. Jüngst musste Borders, die zweitgrößte Buchhandelskette der USA, den Überlebenskampf aufgeben. In Deutschland begründeten zuletzt die Ketten Media Markt und Saturn die angekündigte Streichung von 3000 Stellen in Europa mit der wachsenden Konkurrenz aus dem Internet.
Quelle: Welt online
Das Amazon soviel Umsatz gemacht hat, haben sie zum großen Teil mir zu verdanken
"Niedrige Preise, eine breitere Auswahl, eine schnelle Lieferung und Innovationen haben für das rasanteste Wachstum gesorgt, das wir seit mehr als einem Jahrzehnt gesehen haben", sagte Konzernchef Jim Bezos, als er in Seattle die Unternehmenszahlen vorstellte. "Um dieses Wachstum zu stemmen, brauchen wir große Logistikstandorte", erklärte Amazon-Manager Nicholas Denissen der Nachrichtenagentur dpa. Deshalb will der Online-Riese in Deutschland investieren. Zu den vier bestehenden Zentren für den Versand von Waren sollen zwei Logistikzentren in Rheinberg am Niederrhein und in Graben bei Augsburg hinzukommen. Daneben richtet Amazon ein Kundenservice-Zentrum in Berlin ein. Mit positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt: 1000 neue Mitarbeiter für Kundenservice und Handelsgeschäft werden gesucht. Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft weitere 10 000 Saisonkräfte deutschlandweit - mit der Chance auf Weiterbeschäftigung.
Die Kehrseite der Medaille: Amazon musste zum wiederholten Male einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die Investitionen gehen mächtig ins Geld und so fiel der Gewinn um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 191 Millionen Dollar. Amazon versucht mit allen Mitteln Konkurrenten wie Ebay auszustechen. Unter Experten ist umstritten, ob die Rechnung am Ende aufgeht.
Die Leidtragenden der Entwicklung sind die klassischen Einzelhändler. Jüngst musste Borders, die zweitgrößte Buchhandelskette der USA, den Überlebenskampf aufgeben. In Deutschland begründeten zuletzt die Ketten Media Markt und Saturn die angekündigte Streichung von 3000 Stellen in Europa mit der wachsenden Konkurrenz aus dem Internet.
Quelle: Welt online
Das Amazon soviel Umsatz gemacht hat, haben sie zum großen Teil mir zu verdanken
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