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Justizanstalt in Österreich entlässt den falschen Häftling

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    Ein mutmaßlicher Serieneinbrecher marschiert seelenruhig aus der Justizanstalt Wien-Josefstadt, obwohl die Polizei monatelang hinter dem 31-Jährigen her war. Wie ihm das gelingen konnte: Der Serbe tauschte die Identität mit seinem Zellen-Kompagnon und stolzierte an seiner Stelle - mit viel Dreistigkeit und einer Portion Glück - in die Freiheit.

    Passiert ist es bereits am 30. Juni: In einer Zelle sitzen zwei Männer. Der eine als Serieneinbrecher verdächtig, 31 Jahre alt, mutmaßliches Mitglied einer organisierten Bande. Der andere ein verurteilter Hehler, 1968 geboren, er sollte an jenem Donnerstag offiziell entlassen werden.
    Da dämmerte es dem jüngeren Nikola B. – wieso nicht den Namen des Kollegen annehmen und an seiner statt aus dem Häfen marschieren? Das klappt nie, sollte man meinen. Leider weit gefehlt. Den Justizbeamten fällt die Verwechslung nicht auf, nur mit dem Namen und dem Geburtsdatum des Kompagnons wird der 31- Jährige entlassen – und taucht sofort unter. Erst am Abend meldet sich der echte Hehler, und da fällt den Beamten auf: Wir haben den Falschen laufen lassen. Bizarr, auch den 43- Jährigen müssen sie enthaften. Für den Irrtum – auch wenn es offensichtlich eine Absprache gegeben haben dürfte – kann der Mann nichts.

    Es ist die zweite Panne in der Anstalt. 2005 spazierte ein als Anwalt verkleideter Geldfälscher- Boss unbemerkt an den Wachen vorbei.
    Die Gefängnisleitung will derartige Fehler in Zukunft mit strengeren Sicherheitsvorkehrungen verhindern. Ab sofort werden Fingerprints genommen! Nebenbei drohen den verantwortlichen Justizbeamten möglicherweise Konsequenzen. Es geht um mögliche Dienstpflichtsverletzungen, die mehrere Beamte betreffen, weil die Entlassung eines Häftlings eine "komplexe Handlungskette" sei.
    Entlassungen aus Justizanstalten laufen üblicherweise so ab, dass Häftlinge in der Früh zunächst von einem Wachebeamten in ihrem Haftraum aufgesucht und abgeholt werden. Dieser Beamte "sammelt" alle Insassen ein, für die sich an diesem Tag die Gefängnistore öffnen. Er übergibt diese Gruppe dann an Kollegen, die die formelle Entlassung durchführen, indem sie unter anderem die Papiere überprüfen und mit den bei der Aufnahme erfassten Daten abgleichen. Im konkreten Fall dürfte es bereits in der Zelle zu einem Täuschungsmanöver gekommen sein. Der Beamte schöpfte jedenfalls keinen Verdacht, als er den falschen Häftling aus der Zelle brachte.

    Beim eigentlichen Entlassungsakt legte Nikola B. dann auch Depositen seines möglichen Komplizen vor. Neben amtlichen Papieren sollen sich darunter auch persönliche Gegenstände des 43- Jährigen befunden haben. Der Ausweis, den er präsentierte, wurde aber offenbar unzureichend kontrolliert. Sonst hätte auffallen müssen, dass das darin befindliche Foto nicht zu seinem Gesicht passte.

    Quelle: krone.at

    Wenn es nicht so erschreckend wäre, müsste ich glatt lachen!
    Gruß Edith :bye:

    Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

  • #2
    Wenigstens ist das "nur" bei Einbrechern und Geldfälschern und nicht bei Mördern oder Vergewaltigern passiert. In einem einer Krimi-komödie wie "Miss Marple" oder "Olsenbande" wär das bester Stoff.
    Trotzdem unverantwortlich.
    www.stirnfett.de

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    • #3
      Zitat von GunnarOlaf Beitrag anzeigen
      Wenigstens ist das "nur" bei Einbrechern und Geldfälschern und nicht bei Mördern oder Vergewaltigern passiert. In einem einer Krimi-komödie wie "Miss Marple" oder "Olsenbande" wär das bester Stoff.
      Trotzdem unverantwortlich.
      Ja, zum Glück waren es nur Einbrecher und Geldfälscher. Aber es hätten auch andere sein können. Und das finde ich erschreckend.
      Gruß Edith :bye:

      Rettet die Erde - Sie ist der einzige Planet mit Schokolade!!!

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      • #4
        Da haben die Beamten aber mehr als gepennt. Auch der Altersunterschied hätte ja mal irgendwie auffallen können

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        • #5
          Auch der Altersunterschied hätte ja mal irgendwie auffallen können

          Naja, mir sagst du immer: Ich könnte gut für 10 Jahre älter durchgehen. ;-)

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