Die Lage für die von der Dürre betroffenen Flüchtlinge am Horn von Afrika wird immer dramatischer. Die Todesrate in den Camps ist schockierend. Viele Menschen, darunter zahlreiche Kinder, sind tagelang zu Fuß unterwegs und völlig ausgehungert, wenn sie die Zentren erreichen. Für eine erste Linderung der Hungerkatastrophe sind nach Einschätzung des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) rund 500 Millionen US-Dollar bis Ende des Jahres nötig. Die Vereinten Nationen (UNO) schätzen, dass bald zehn Millionen Menschen in der Region unter der Hungersnot leiden werden, darunter allein zwei Millionen Kinder. Laut UNO verursachte die extreme Dürre in Somalia die größte humanitäre Katastrophe der Welt. Die Dürrekatastrophe gilt als die schlimmste seit 60 Jahren.
Die Zahl der täglich ankommenden Flüchtlinge aus Somalia sei mittlerweile auf 1.700 gestiegen und die drei äthiopischen Zentren beherbergten jetzt bereits 114.000 Menschen. Die Regierung in Addis Abeba erklärte, allein in Äthiopien seien bis Ende des Jahres 4,5 Millionen Menschen auf Nahrungshilfe angewiesen.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte angesichts der dramatischen Lage die Mitgliedsstaaten nachdrücklich zu finanziellen Hilfen auf. Er berief zudem eine Dringlichkeitssitzung der Direktoren der UNO-Agenturen ein, um über die humanitäre Krise zu beraten. Von den erforderlichen 1,6 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) sei bisher nur etwa die Hälfte bei der UNO eingegangen.
Unterdessen haben die Vereinten Nationen die kenianische Regierung dringend dazu aufgerufen, ein weiteres Flüchtlingscamp im Norden des Landes zu eröffnen. Der Chef des UNO-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), Antonio Guterres, sagte, er habe diesbezüglich „konstruktive“ Gespräche mit dem kenianischen Minister für Provinzverwaltung und Innere Sicherheit, George Saitoti, geführt.
Nairobi lehnte es bisher ab, ein weiteres Lager in der Nähe des völlig überfüllten Dadaab-Camps zu eröffnen. Die Regierung fürchtet, dass sich die Hunderttausenden Flüchtlinge - die vor allem aus dem Bürgerkriegsland Somalia in die Nachbarländer strömen - dauerhaft in Kenia niederlassen könnten. Dadaab ist für 90.000 Menschen geplant worden und nun mit fast 400.000 Menschen das derzeit größte Flüchtlingslager der Welt.
Im Juni verdreifachte sich die Zahl der täglichen Neuankömmlinge im Flüchtlingslager Dadaab auf 1.300. Internationale Hilfsorganisationen konnten bisher innerhalb von Somalia keine Hilfe leisten, weil sie von den dort herrschenden islamistischen Rebellen als Feinde betrachtet wurden. Erst vergangene Woche vollzogen die Rebellen angesichts der verzweifelten Lage eine Kehrtwende und hießen Hilfsorganisationen willkommen.
Eine wachsende Zahl von unterernährten Kindern stirbt auf dem oft wochenlangen Fußmarsch in das Flüchtlingslager, erklärte Gutierres. Ein UNO-Ernährungsspezialist berichtete, dass viele der unterernährten Kinder trotz Behandlung innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft sterben, weil sie sich in einem so schlechten Zustand befänden.
Die Flüchtlinge seien die Ärmsten der Armen und die am meisten gefährdeten Menschen der Welt.
Um das Flüchtlingslager zu erreichen, müssen die Menschen nach der Grenzüberschreitung in Kenia noch 80 Kilometer Wüste durchqueren - oftmals zu Fuß. Flüchtlinge berichten davon, dass dabei bereits Kinder von Hyänen und Löwen aufgefressen wurden. Die 35-jährige Muslima Adan Hassan etwa verlor zwei Söhne und eine Tochter auf ihrer Flucht, die 35 Tage dauerte.
Bei der Ankunft in den Camps müssen die Flüchtlinge, die meist in ihrer Heimat das gesamte Vieh und jede Lebensgrundlage verloren haben, zunächst ihre Fingerabdrücke abgeben. So soll sichergestellt werden, dass keine Terroristen in die Lager kommen. Dann erhielten sie Schlafmatten, Töpfe und eine geringe Menge Lebensmittel für rund 15 Tage. Die Kinder würden vorsorglich geimpft.
Es gebe bei weitem nicht genug Zelte, so dass viele bei Tag und Nacht den heißen und staubigen Winden in der Region ausgesetzt seien. Ein weiteres Problem sei, dass nun immer mehr alte Menschen und Flüchtlinge mit körperlichen Handicaps die Camps erreichten, die auf spezielle Hilfen der humanitären Organisationen angewiesen seien, hieß es weiter.
Wenn ihr mich fragt, sollte die EU unser Geld lieber in solche Länder schicken, als nach Griechenland, Italien & Co.
Den diese Menschen können nichts dafür, dass es ihnen so schlecht geht.
Die Zahl der täglich ankommenden Flüchtlinge aus Somalia sei mittlerweile auf 1.700 gestiegen und die drei äthiopischen Zentren beherbergten jetzt bereits 114.000 Menschen. Die Regierung in Addis Abeba erklärte, allein in Äthiopien seien bis Ende des Jahres 4,5 Millionen Menschen auf Nahrungshilfe angewiesen.
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte angesichts der dramatischen Lage die Mitgliedsstaaten nachdrücklich zu finanziellen Hilfen auf. Er berief zudem eine Dringlichkeitssitzung der Direktoren der UNO-Agenturen ein, um über die humanitäre Krise zu beraten. Von den erforderlichen 1,6 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) sei bisher nur etwa die Hälfte bei der UNO eingegangen.
Unterdessen haben die Vereinten Nationen die kenianische Regierung dringend dazu aufgerufen, ein weiteres Flüchtlingscamp im Norden des Landes zu eröffnen. Der Chef des UNO-Flüchtlingskommissariats (UNHCR), Antonio Guterres, sagte, er habe diesbezüglich „konstruktive“ Gespräche mit dem kenianischen Minister für Provinzverwaltung und Innere Sicherheit, George Saitoti, geführt.
Nairobi lehnte es bisher ab, ein weiteres Lager in der Nähe des völlig überfüllten Dadaab-Camps zu eröffnen. Die Regierung fürchtet, dass sich die Hunderttausenden Flüchtlinge - die vor allem aus dem Bürgerkriegsland Somalia in die Nachbarländer strömen - dauerhaft in Kenia niederlassen könnten. Dadaab ist für 90.000 Menschen geplant worden und nun mit fast 400.000 Menschen das derzeit größte Flüchtlingslager der Welt.
Im Juni verdreifachte sich die Zahl der täglichen Neuankömmlinge im Flüchtlingslager Dadaab auf 1.300. Internationale Hilfsorganisationen konnten bisher innerhalb von Somalia keine Hilfe leisten, weil sie von den dort herrschenden islamistischen Rebellen als Feinde betrachtet wurden. Erst vergangene Woche vollzogen die Rebellen angesichts der verzweifelten Lage eine Kehrtwende und hießen Hilfsorganisationen willkommen.
Eine wachsende Zahl von unterernährten Kindern stirbt auf dem oft wochenlangen Fußmarsch in das Flüchtlingslager, erklärte Gutierres. Ein UNO-Ernährungsspezialist berichtete, dass viele der unterernährten Kinder trotz Behandlung innerhalb von 24 Stunden nach ihrer Ankunft sterben, weil sie sich in einem so schlechten Zustand befänden.
Die Flüchtlinge seien die Ärmsten der Armen und die am meisten gefährdeten Menschen der Welt.
Um das Flüchtlingslager zu erreichen, müssen die Menschen nach der Grenzüberschreitung in Kenia noch 80 Kilometer Wüste durchqueren - oftmals zu Fuß. Flüchtlinge berichten davon, dass dabei bereits Kinder von Hyänen und Löwen aufgefressen wurden. Die 35-jährige Muslima Adan Hassan etwa verlor zwei Söhne und eine Tochter auf ihrer Flucht, die 35 Tage dauerte.
Bei der Ankunft in den Camps müssen die Flüchtlinge, die meist in ihrer Heimat das gesamte Vieh und jede Lebensgrundlage verloren haben, zunächst ihre Fingerabdrücke abgeben. So soll sichergestellt werden, dass keine Terroristen in die Lager kommen. Dann erhielten sie Schlafmatten, Töpfe und eine geringe Menge Lebensmittel für rund 15 Tage. Die Kinder würden vorsorglich geimpft.
Es gebe bei weitem nicht genug Zelte, so dass viele bei Tag und Nacht den heißen und staubigen Winden in der Region ausgesetzt seien. Ein weiteres Problem sei, dass nun immer mehr alte Menschen und Flüchtlinge mit körperlichen Handicaps die Camps erreichten, die auf spezielle Hilfen der humanitären Organisationen angewiesen seien, hieß es weiter.
Wenn ihr mich fragt, sollte die EU unser Geld lieber in solche Länder schicken, als nach Griechenland, Italien & Co.
Den diese Menschen können nichts dafür, dass es ihnen so schlecht geht.
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