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Befristeter Arbeitsvertrag

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  • Befristeter Arbeitsvertrag

    Moin.
    Wer kennt ihn nicht, den befristeten Arbeitsvertrag. Solch einen AV haben hier bestimmt schon viele gehabt. Meistens auf ein Jahr befristet.

    Aber wozu?????? Ich kann mir da bis heute keine vernünftige Erklärung geben, warum ein LKW-Fahrer einen befristeten Av erhält.
    Ich könnte es verstehen, wenn eine bestimmte, absehbare Auftragsspitze vorhanden wäre, oder eine Krankheitsvertretung erforderlich ist. Mir kann auch keiner sagen, das diese Verträge gemacht werden, weil die wirtschaftliche Situation nicht abschätzbar wäre. Die ist auch nicht in einem halben oder dreiviertel Jahr abschätzbar. Wenn in dieser Zeit das Geschäft einbrechen würde, bestehen auch bei einem Zeitvertrag Kündigungsfristen.

    Ich denke, das ist was in Mode gekommen, was nicht sein muss. Zumal eigentlich ganz klar definiert ist, wann zeitlich begrenzte Arbeitsverträge zustande kommen dürfen:

    • nur vorübergehender Bedarf an der Arbeitsleistung besteht wie bei Projekten oder bei der Vertretung eines anderen Mitarbeiters, der durch Krankheit bzw. Arbeitsunfähigkeit, Schwangerschaft, Sabbatical, Elternzeit nicht zur Verfügung steht
    • nach einer Ausbildung oder einem Studium der Übergang in eine Anschlussbeschäftigung erleichtert werden soll
    • der Mitarbeiter länger als bei der Probezeit "getestet" wird
    • in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe die Befristung rechtfertigen, z.B. bei Studenten
    • die Vergütung aus Haushaltsmitteln erfolgt, die für eine befristete Beschäftigung bestimmt sind
    • ein gerichtlicher Vergleich die Befristung festlegt
    Ich denke mal, keinen dieser Gründe kann irgendein Spediteur in seinem Unternehmen nennen.
    Oder habt ihr eine plausible Erklärung dafür, daß meist nur noch befr.AV gegeben werden?

    Gruß
    Zitat von Robert Lyndt:
    "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

  • #2
    Ich habe jetzt in der neuen Firma auch einen befristeten Arbeitsvertrag bekommen...
    als Gründe kann ich mir nur erklären,das man über einen längeren Raum prüfen will,ob ich meine Arbeit vernünftig mache und weil die Wirtschaftslage gerade im Speditionsbereich noch nicht wieder so stabil ist,das man sagen kann,was in einem Jahr an Aufträgen da ist...
    Ich hab jedenfalls kein Problem mit einem befristeten Arbeitsvertrag...

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    • #3
      Zitat von Großer Beitrag anzeigen
      .
      als Gründe kann ich mir nur erklären,das man über einen längeren Raum prüfen will,ob ich meine Arbeit vernünftig mache
      Das ist für mich kein Grund. Dafür gibt es Probezeiten, in berfr. sowie in unbefr. Arbeitsverträgen.

      die Wirtschaftslage gerade im Speditionsbereich noch nicht wieder so stabil ist,das man sagen kann,was in einem Jahr an Aufträgen da ist...
      Es kann auch keiner genau sagen wie es in 6 oder 9 Monaten mit der Auftragslage aussieht.
      Wenn keine Arbeit mehr da ist, bekommt man eine betriebsbedingte Kündigung, egal ob befristeter AV oder nicht.

      Ein großes Problem stellen befristete AV bei vielen Banken in der Kreditvergabe dar. Weiteres Problem ist, viele Betriebe übernehmen ihre Angestellten schon nicht mehr in Festverträgen, wenn der befristete AV ausläuft. Wenn das einem jungen Menschen ein paar mal hintereinander passiert, sieht der Lebenslauf auch nicht so toll aus.

      Meine Meinung dazu ist, mit Zeitverträgen kann man seine Angestellten schön ruhig halten, keiner muckt auf, weil alle in der Hoffnung sind,ihre Verträge werden verlängert oder sie werden fest eingestellt. Ich will das jetzt nicht verallgemeinern, aber ich kenne 2 Unternehmen in meiner Gegend, da wurde noch nie jemand übernommen, es gibt dort ausschl. 1-Jahresverträge ohne Übernahme.
      Zitat von Robert Lyndt:
      "Es ist leichter eine Lüge zu glauben, die man schon hundert mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat."

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      • #4
        Man muss nicht lange um den heißen Brei herumreden. Befristete Arbeitsverträge stellen ein Instrument dar, die Probezeit zu verlängern. Man kann dazu stehen, wie man will, aber die eigentliche Problematik offenbart sich dann, wenn der Arbeitnehmer sich 3 Monate vor Ablauf des Vertrages arbeitslos melden muss. Wenn der Arbeitgeber dann nicht schriftlich erklärt, dass er den Arbeitnehmer unbefristet weiterbeschäftigen will, ergeben sich unangenehme Situationen. Dem Arbeitnehmer muss dann ermöglicht werden, sich bei anderen Firmen zu bewerben, was zwangsläufig den Betriebsablauf stört. Eine generelle Befristung der Arbeitsverträge halte ich deshalb für sehr kurzsichtig. Bei Arbeitnehmern, die schlecht einzuschätzen sind, ist es dagegen ein Instrument, welches ein wenig Sicherheit verschafft, hinterher nicht auf das "falsche Pferd" gesetzt zu haben.

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