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Auf der Möhrenschnellstraße

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  • Auf der Möhrenschnellstraße

    Im östlichsten Zipfel von Nordrhein-Westfalen bin ich unterwegs, wenn die Möhrenernte in vollem Gange ist und auch danach. Zuerst werden Bundmöhren, das sind die mit dem Grünzeug dran, von unseren Kunden bevorzugt geordert. Aber damit ist es in kurzer Zeit vorbei. Dann kommen die gewaschenen Möhren ohne Grün zum Zuge. Mein Lkw hat dann ziemlich schwer zu ziehen, wenn ich die bei den Bauern abholen muss.
    In Großeneder, einem kleinen, sauberen und gemütlichen Ort in der Warburger Börde, ist so ein Bauer, den ich oder meine Kollegen fast täglich anfahren. Anfangs war es zuweilen sehr beschwerlich, zu der Abladestelle zu gelangen. Man musste durch kleine Straßen durch und dann den Zug rückwärts in eine enge Einfahrt drücken.



    Die Paletten mit den Möhren wurden auf die Ladebordwand gestapelt und dann mit dem Handhubwagen auf dem Lkw-Koffer verladen. Manchmal, wenn auf dem Hof niemand war oder wir mal in der Nacht zum Laden kamen, mussten wir auch selbst die Paletten aufstapeln. Dann hieß es immer wieder rauf hüpfen auf die Ladebordwand und wieder runter. Aber das geschah nur selten. Meist war jemand da, der uns dabei geholfen hat. Seltsam ist nur, dass ich mich damals nie gefragt habe, ob ich den Stapler überhaupt benutzen darf. Ich hatte ja keinen Staplerschein. Heute würde ich das so nicht mehr machen und den Stapler nicht anrühren. Man sieht die Risiken, die mit der Arbeit verbunden sind wohl im Alter etwas differenzierter.


    Mittlerweile haben wir es jetzt viel leichter. Der Hofbesitzer baute hinten eine Zufahrt, die "Möhrenschnellstraße", die hier auf dem Foto nach links abgeht.



    Wir mussten also nicht mehr durch den Ort und kamen jetzt von hinten auf den Hof. Hinten links in der Ecke war eine Rampe am Kühlhaus, wo wir ebenerdig die Paletten mit einer Elektroameise verladen konnten.




    Ein ungutes Gefühl hatte ich immer, wenn ich auf den Acker vorne fahren musste, um den Zug gerade zu ziehen und rückwärts an die Rampe zu fahren. Es ist die natürliche Scheu eines Lkw-Fahrers, mit dem Gerät so einen instabilen Boden zu befahren. Bisher ist aber immer alles gut gegangen und ich habe mich nie festgefahren.


    Mittlerweile hat sich das auch geändert und die Fläche vorne ist befestigt worden. Unter anderem auch deshalb, weil hier die Erntekisten abgestellt und eine neue große Kühlhalle gebaut wurde.


    Viele Grüße

    Ramaanda

  • #2
    AW: Auf der Möhrenschnellstraße

    Möhrenschnellstraße :rofl2[1]:
    Kein Bier für Schröter



    Gruß Lutz

    Der Waldgeist

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