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Lastwagenfahrer vor tödlichem Unfall offenbar eingenickt

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  • Lastwagenfahrer vor tödlichem Unfall offenbar eingenickt

    Innerhalb weniger Wochen ist auf dem Streckenabschnitt zwischen Bad Rappenau und Sinsheim das dritte Todesopfer zu beklagen.

    Bei dem Auffahrunfall am Dienstagmorgen erlag der Fahrer des auffahrenden Lastwagens seinen schweren Verletzungen.

    Bad Rappenau/Sinsheim. Die Autobahn A 6 hat ihren traurigen Ruf als "Todesstrecke" erneut bestätigt - es vergeht mittlerweile keine Woche, in der nicht ein Lastwagen-Unfall für Schlagzeilen sorgt.


    Wie es zu dem schrecklichen Auffahrunfall am Dienstagmorgen um 3.45 Uhr beim Parkplatz "Bauernwald" kommen konnte, ist noch völlig unklar. "Vermutlich ist der Lastwagen-Fahrer am Steuer eingenickt und dann ungebremst mit vollem Tempo auf den abstellten Lastwagen geprallt", erklärt ein Polizist bei der Unfallaufnahme. Genaueres wird die Auswertung des Fahrtenschreibers ergeben, sofern die Daten aus der so genannten "On Board Unit" des Lastwagen noch ausgelesen werden können.
    Bei dem Aufprall auf den spanischen Obsttransporter bohrte sich das Führerhaus des Kühltransporters regelrecht in das Heck des Lastzugs, der eingeklemmte Fahrer musste mit schwerem Gerät aus der zertrümmerten Kabine befreit werden. Neben der Feuerwehr Bad Rappenau waren auch die Wehren aus Heilbronn und Sinsheim alarmiert. Die Rettungsspezialisten aus Sinsheim mussten jedoch nicht mehr zur Unterstützung an die Unfallstelle. Der Brummi-Lenker des spanischen Lastzugs wurde leicht verletzt - der wurde bei dem Aufprall aus seiner Schlafkoje katapultiert.


    Bis in die Vormittagsstunden dauerten die Bergungs- und Aufräumarbeiten, zumal beide Lastwagen ineinander verkeilt waren und erst mit schweren Spezialfahrzeugen auseinandergezogen werden mussten. Bis 12 Uhr war die Strecke Richtung Mannheim komplett blockiert: Die Fahrzeuge wurden bei Bad Rappenau auf die B 39 nach Fürfeld, Kirchardt und Steinsfurt ausgeleitet. Am Morgen gab es ein Rückstau von über 14 Kilometer Länge bis zum Weinsberger Kreuz. Aufwendig musste nämlich die Fahrbahn der Autobahn im Bereich der Unfallstelle von Öl und Dieselkraftstoff von einer Spezialfirma gereinigt werden.
    "Das musste ja mal passieren", kommentiert ein Polizeibeamter das dramatische Ausmaß des verheerenden Auffahrunfalls. Denn der folgenschwere Crash in Höhe des Parkplatzes "Bauernwald" war eigentlich vorhersehbar: Der spanische Lastwagen, auf den der Kühlzug ungebremst aufgefahren war, stand mit Warnblinker auf der Einfädelspur zum "Bauernwald" - hier gab es wegen voller Belegung für den Brummi keinen Platz mehr.


    Es fehlen zwischen dem Walldorfer- und dem Weinsberger Kreuz dringend benötigte Lastwagen-Stellplätze, damit die Brummifahrer ihre gesetzlich vorgeschriebene Ruhe- und Lenkzeiten einhalten können. Außer dem (kostenpflichtigen) Parkplatz beim Autohof 24 in Bad Rappenau und dem ebenfalls kostenpflichtigen Stellplatz beim Autohof Kolb (120 Parkplätze) in der Sinsheimer Neulandstraße gibt es im genannten Streckenabschnitt keine Rastmöglichkeit für die Brummifahrer.


    Die noch verbliebenen Parkplätze unmittelbar an der Strecke sind gesperrt - sie werden als Materiallager und Abstellmöglichkeit für den beginnenden sechsspurigen Ausbau benötigt. Das führt auch regelmäßig zur "missbräuchlichen Nutzung", wie Gerald Hauke, Pressesprecher der ViA6West GmbH, bestätigt: "Die Brummilenker fahren in ihrer Not dann rückwärts in die gesperrten Parkplätze, um nicht noch den Standstreifen zu blockieren."


    Quelle: RNZ
    Liebe Grüße
    Harry


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  • #2
    AW: Lastwagenfahrer vor tödlichem Unfall offenbar eingenickt

    Das sieht ja wirklich böse aus:omg:
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

    Kommentar


    • #3
      AW: Lastwagenfahrer vor tödlichem Unfall offenbar eingenickt

      Schlimm! Am Montag am Dreieck KA ein Toter. In Stauende gerast. Letzten Freitag ein Toter bei Baden Baden. In Sicherungsfahrzeug gerast. Und immer die Frage wieso das passiert? Ich denke einige sind selber Schuld. Handy, Laptop oder sonst was. Unaufmerksam und abgelenkt. Aber die meisten sind ganz einfach fertig. Am ende ihrer Körperlichen und Geistigen Fähigkeiten. Ausgelaugt. Ich brauche wohl den meisten hier nicht zu sagen wie es im Fernverkehr zugeht. Das wissen die besser als ich. Alleine bei dem Wetter der letzten Tage seine Ruhepausen im Lkw verbringen zu müssen muss doch mehr Qual denn Erholung sein. Ohne die anderen Wiedrigkeiten. Ich fahr jetzt knapp dreißig Jahre und hab noch nicht eine Nacht im Lkw verbracht. Und das wird sich auch nicht ändern. Genauso wenig wie ich Termindruck habe oder den Chef im Nacken. Was ist es das Menschen antreibt zu meist beschissenen Konditionen in den Fernverkehr zu gehen?
      Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.

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