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Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

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  • #16
    AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

    Dann ständen bald wieder leere bierflaschen auf den baustellen rum. Seit die berufsordnung, gerade im bau und nebengewerbe aufgeweicht wurde, tummeln sich da auch mehr und mehr nichtskönner, welche die preise und löhne kaputt machen. Vom ruf der branche garnicht zu reden.

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    • #17
      AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

      Ich finde eine Ausbildung ja auch grundsätzlich sehr lobenswert und würde einem jungen Menschen sofort dazu raten.

      Aber Leute wie wir, die mitten im Leben stehen und die Möglichkeit haben, durch eine schnelle Weiterbildung auch schnell in eine neue berufliche Richtung zu gehen, die sollten das nutzen.
      Ich hätte jetzt keine Lust noch mal eine vierte Ausbildung zu machen, obwohl sie mir persönlich nichts mehr bringt, als die beschl. Grundquali.

      Darüber hinaus darf man sich keine Illusion machen:
      Nichtskönner und Hanswürste gibt es auch unter den voll ausgebildeten Leuten. Und genauso gibt es Hilfsarbeiter, die ihren Job ernster nehmen, als die ausgebildeten.
      Das ist auch eine Charakterfrage.

      Über das Ansehen in der Gesellschaft würde ich mir ehrlich gesagt am wenigsten Gedanken machen. Es geht in erster Linie um das eigene Leben und darum, eine Jobperspektive zu haben.
      Ich habe die letzten paar Jahre als Taxifahrer gearbeitet, wo das Ansehen auch nicht so toll war. Komischerweise waren die meisten Leute doch sehr interessiert an dem Job.
      Auch da gibt es keine geregelte Ausbildung für. Trotzdem konnte man den Job professionell ausführen, oder eben halt nicht. Das war da eine Charaktersache.

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      • #18
        AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

        @ Balu

        Wer entscheidet, was ein Guter ist, ist keine leichte Frage.
        Was ist ein guter Fussballspieler? Musiker? Sänger?................

        Ich denke, dass der Unterschied, vom gutem Fahrer, zum weniger guten darin liegt, dass der gute, dauerhaft und gleichbleibend hohe Qualität abliefert und gleichzeitig keine Schäden und oder Kosten verursacht.

        Geht auch einfacher, wenn wir uns mal kurz in "Unternehmerlage" versetzen.

        Also ihr habt den Unternehmerschein gemacht, fahrt selbst (dafür Omas Häuschen verpfändet) und wollt jetzt einen Fahrer für nen 2ten LKW einstellen.

        Was sollte er können.................
        Was sollte er auf keinen Fall machen..........

        Was da raus kommt, sollte zumindest aus Unternehmersicht ein guter Fahrer sein.



        Ansonsten bin ich da bei Klausi, was den Lehrberuf angeht. Schon im Mittelalter bei den Handwerksgilden, sorgte die Ausbildung dafür, dass kein "Fremdling" sich den Lohn einstreichen konnte, wenn er nicht im passenden "Verein" war
        Eine Art Bestandsschutz und das sicherstellen von qualitativ hochwertiger Arbeit.

        Aber in diesem Fall hier geht es ja nicht um den Burschen, der was lernen soll. Hier haben wir einen "gelernten" der umsteigen will und die mageren Lehrjahre nicht in Mamas Schoß verbringen kann.
        Die Titanic wurde von Profis gebaut........die Arche von einem Amateur.

        Wahrheiten die niemanden verärgern sind nur halbe.

        "Wir suchen die Wahrheit, finden wollen wir sie aber nur dort, wo es uns beliebt."

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        • #19
          AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

          Nun, nehmen wir doch mal mein eigenes Beispiel. Ich habe in meinem Berufsleben schon so einiges Gemacht. Ausbildung als Metzger, Gesellenprüfung, Meisterbrief. Viel im Außendienst als Verkäufer gearbeitet. Verschiedene Sparten wie Finanzdienstleistung, Einbauküchen, Computersoftware. Vertriebsleiter in einem Softwarehaus mit der Weisungsbefugnis über 10 Mitarbeiterinnen im Innen- und 6 Mitarbeiter im Außendienst. Selbständig mit einer Fleischerei, Abteilungsleiter im LEH.....Und jetzt bin ich LKW Fahrer. Ich denke nicht das ich bei meinem Background eine 3 Jährige Ausbildung benötige um diesen Beruf aus zu üben. Das soll in keiner Weise überheblich klingen, aber die Anforderungen die bis jetzt an mich gestellt wurden sind schon zu bewältigen...
          Und bis jetzt habe ich Plane, Koffer, Kühler, Gliederzug mit Drehschemel und Chemietank gefahren. Ok, Wechselbrücke fehlt noch, aber dazu wird es wohl nicht kommen....
          Und trotzdem weiß ich nicht woran man es fest machen soll. Ich arbeite zuverlässig, denke mit, versuche die gestellte Aufgabe so gut wie möglich zu erledigen und benötige in keinster Weise die Hochachtung der Umwelt. Meine Wertigkeit bestimme ich alleine.
          Ich selber halte mich für einen guten LKW Fahrer, wenn auch nicht für einen überragenden. Auch ohne eine 3 Jährige Ausbildung zum BKF.
          Stau ist Mist, aber vorne gehts....


          Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit....

          Nicht was du bist,ist das was dich ehrt, nur wie du bist,bestimmt deinen Wert":D

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          • #20
            AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

            Es geht nicht darum, ob DU eine ausbildung brauchst. Es geht darum, die zugangsvorraussetzungen zum bkf klar zu regeln und zu definieren. Das muß ein beruf werden, wie schlosser oder elektriker. Um nichts anderes gehts. Wers nicht gelernt hat, fährt nicht. Basta. Möchtest du einen grundqualifizierten elektriker in deiner wohnung schrauben sehen? Ich denke mal nicht. Und dann, erst dann können wir auf dicke hose machen. Alles andere geht nur an die symtome. Die ursache für die schlechte bezahlung und schlechte behandlung wie heuern und feuern wären dann vom tisch. Auch wäre die billigkonkurenz vom halse. Die konkurenz sind nicht mal die fahrer aus dem osten. Die wird hier von den arbeitsagenturen produziert. Von deinen steuergeldern übrigens. Und ob du ein guter fahrer bist oder nicht ist mir sch...egal. Du hast es erstmal nicht gelernt. Und warum du daraus ableitest qualifiziert zu sein weil du metzger gelernt hast, halte ich gelinde gesagt für abenteuerlich. Ihr fühlt euch nur auf den schlips getreten. Das liegt überhaupt nicht in meiner absicht. Aber beleidigt sein ist sehr kurzsichtig. Man muß auch mal ketzerische gedanken zulassen.

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            • #21
              AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

              Nun, so weit kann ich dir folgen. Aber wie glaubst du sollte so etwas durch zu setzen sein?
              Ab jetzt ist eine Qualifizierte Ausbildung Notwendig um einen LKW Gewerblich bewegen zu können. So weit ich es verstanden habe kann doch nicht mehr jeder der einen LKW FS hat gewerblich fahren. Und somit müssen doch die Nachwachsen die es nur noch mit einer BKF Ausbildung machen können. Somit bekommst du doch das was du möchtest. Nur noch Ausgebildete BKF, und keine Quereinsteiger mehr wie ich es einer bin. Etwas anderes wird es wohl im Angesicht des Begrenzten Fahrerangebotes nicht geben.
              Und dann frage ich mal:Was habe ich nicht gelernt? LKW Fahren? Doch, ich besitze die benötigte Fahrerlaubnis. Fahren? Doch, ich komme vorwärts und rückwärts über all hin wo die Kiste rein passt. Auch ohne Metall kalt zu verformen. Was die Ausbildung als Metzger damit zu tun hat? Nun, Betriebswirtschaftliches Denken, Arbeitsorganisation , Umgang mit Kollegen und Auszubildenden (Ausbildereignungsprüfung) Ablauforganisation....usw...
              Und beleidigt bin ich in keiner Weise. Ich weis auch nicht wie du das heraus gelesen hast. Wir Diskutieren doch nur....
              Stau ist Mist, aber vorne gehts....


              Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit....

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              • #22
                AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                Naja, nur weil es ungelernte gute Kraftfahrer gibt bedeutet dies ja nicht das alle so sind.

                Und die frage ist ja nicht wie du heute bist, sondern als du angefangen bist zu fahren.

                Da warst du auch speziell beim Thema LaSi ein Profi?

                Ich denke nicht und ich rede hier jetzt auch nicht von Glück weil nie etwas passiert ist.

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                • #23
                  AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                  Nun, ich habe mich im Bereich Ladungssicherung ausgebildet. Ich habe die Formeln gelernt, ich habe die Gesetzlichen Vorschriften gelernt, ich hatte Physik in der Schule und besitze gesunden Menschenverstand. Ein Profi? Nein sicher nicht. Eher sorgfältiger und umsichtiger als so mancher Profi, der mit ungesicherter Ladung durch die Gegend schaukelt "weil, das haben wir schon immer so gemacht, ist nie was passiert...das ist so schwer, wie soll sich das Bewegen..." Soll ich weiter machen? Sicher nicht....
                  Stau ist Mist, aber vorne gehts....


                  Versuchs mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit....

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                  • #24
                    AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                    Als ich die BKF Prüfung gemacht habe, da war Lasi noch kein Thema, die Ware wurde zB Papierrollen > gesattelt < und ein Keil dahinter. Heut würdest dafür verhaftet. Im weiteren hab ich noch ADR inclu Tank, 1bis 9 , Staplerschein, Sicherheitstrainings , Kfz Mechaniker, aber es wird trotzdem nicht anders gesehen wie Jemand der auch ein guter Fahrer ist. Ob jetzt BKF oder Grundquali spielt heut im Dumpingmarkt, sorry, keine grosse Rolle mehr.

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                    • #25
                      AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                      Hallo,

                      Ich möchte mich lediglich kurz zum Thema "BKF Ausbildung" äußern - wie ICH es erlebt habe.

                      Ich habe damals auch eine BKF Ausbildung drann gehangen und dachte mir das wäre eine gute alternative als nur den Führerschein zu machen da man eigentlich in der Ausbildung ja um einiges mehr lernt, mitnimmt und sich später leichter tut und "besser da steht".

                      Die Ausbildung brach ich im späteren Verlauf ab da ich mich nicht zum "Bimbo" machen lasse.

                      Die BKF Ausbildung (sofern es auch so vom Betrieb durchgezogen wird) empfinde ich als gut und würde es auch jeden jüngeren Empfehlen.

                      Wenn aber die Ausbildung darin besteht im Lager Teile zu Verpacken (über Monate lang), man nebenher in die Berufsschule geht und da steht wie der letzte Depp weil man im Betrieb kaum/nichts macht was mit der Ausbildung zu tun hat, finde ich das absolut daneben.

                      Meine Ausbildung bestand zu 50% aus Lagerarbeiten (Umpacken und EVENTUELL mal mitm Stapler kurz durch), 50% Werkstatt wo es zu 95% darum ging LKW-Reifen zu Wechseln. Von Fahrzeugtechnik und co. (das ganze Spektrum eben) bekam man nie was beigebracht aber ich konnte mich danach wenigstens gelernter Reifenwechsler schimpfen. Und ansonsten konnte man noch beim Chef ums Haus den Rasen mähen, LKW Waschen und die Hecke schneiden.

                      Wenn DAS dass Ausbildungssystem ist was mit dem Beruf gemeint ist, nein danke.

                      So wie ich das im späteren Verlauf von einigen anderen Azubis mit bekommen habe in der Berufsschule, waren ich und meine Kollegen wohl kein Einzelfall. In den meisten Betrieben bekommt man eigentlich wenig bis gar nichts gelehrt. Man macht später den Führerschein und wird auf eine alte Kiste gehockt und losgeschickt. In der Zeit dazwischen wo man eigentlich in der Werkstatt mitarbeiten sollte um auch zu verstehen "wie ein LKW funktioniert" (laut IHK Sachbearbeiter), die Dispo funktioniert, ..., mähen wir den Rasen und üben uns im Streifenfreien LKW Waschen.

                      Achso und sofern man schon den Lappen fürs Auto hat wird man auch gern mal 100-200km auf Reise geschickt um einen PKW oder Kleintransporter zu holen. Rekord lag bei mir 700km einfach.

                      Wenn es in den meisten Firmen so läuft ist die Ausbildung absoluter Schwachsinn.

                      Lehrjahre sind keine Herrenjahre das mag stimmen. Dennoch möchte ich wenigstens im entferntesten auch darin ausgebildet werden, was ich lerne.
                      Zuletzt geändert von rizzer; 15.05.2017, 00:20.

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                      • #26
                        AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                        @rizzer

                        kann ich gut Verstehen. Das war bei meinen Ausbildungen damals genauso. Da habe ich über die Jahre zu 80 % Dinge gemacht, die ich danach nicht mehr brauchte.

                        Es geht darum, die zugangsvorraussetzungen zum bkf klar zu regeln und zu definieren. Das muß ein beruf werden, wie schlosser oder elektriker. Um nichts anderes gehts. Wers nicht gelernt hat, fährt nicht. Basta.
                        Aber, das ist doch sogar im BKF Bereich noch besser geregelt, als wo anders:

                        Es gibt die 3 Jährige, "richtige" Ausbildung.
                        Und DAZU/DANEBEN gibt es die beschl. Grundquali (die, wie ich finde, schon sehr viel vermittelt in der kurzen Zeit).

                        Zu den meisten anderen Lehrberufen gibt es fast immer auch die Helferversionen. Und bei den Helferversionen gibt es meist keine so grundlegende Qualifikation, wie im BKF.
                        (Obwohl ich vor Jahren sogar mal eine Qualifikation als Malerhelfer gemacht habe, die aber nur aus Praxis bestand).
                        Man darf sich nicht täuschen, wie viele vermeintlich gelernte Handwerker im Grunde genommen nur angelernt sind.

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                        • #27
                          AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                          Gelernt ist gelernt. Und angelernt ist was anderes. Denk mal drüber nach was dir die kollegen hier empfehlen. Es sei unnütz, den beruf zu lernen, da du ja am ende wie ein ungelernter verdienst. Jaa, so siehts aus....die beanspruchen als ungelernte das selbe wie ein gelernter. Das sind die billigheimer der ersten generation. Die haben diesen lohn und preisverfall erst möglich gemacht. Wenn einer nein gesagt hat, standen drei von denen auf der matte und haben hier geschrien. Und die guten fahrer waren neese. Wenn die heute so argumentieren sind die nicht besser als die ostblockfahrer, über die sie sich aufregen. Was hier in der branche läuft, wäre mit richtigen berufskraftfahrern nie möglich gewesen. Und das muß aufhören. Und wie das gehn soll? Ganz einfach....ein stichtag mit übergangsfrist und die alten fahrer erhalten bestandsschutz. Aber mehr nicht. Vor allem sollten diese klugscheißer davon abstand nehmen, jemanden abzuraten der was lernen will. Das ist das letzte...

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                          • #28
                            AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                            @Klausi, würdest Du heute einem jungen Mensch überhaupt dazu raten den Beruf zu ergreifen? Ich glaube das können wir Beide mit einem klaren NEIN LASS ES beantworten. OB BKF oder Quali, der Dumpingmarkt hat Uns doch schon lange inne.
                            Kein Neuling bekommt das was Altverträge haben. Familienleben findet nicht statt, Freunde werden weniger.... usw.
                            Besser wird hier nix mehr.

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                            • #29
                              AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                              Wenn einer bkf lernen will, ja...diesen qualischeiß nein...

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                              • #30
                                AW: Berufskraftfahrer Ausbildung vs. Umschulung

                                mmmhh...naja.

                                Ich kann deine Meinung zwar im weitestgehenden Sinne nachvollziehen, aber sehe es anders.
                                Ich bin gerade sehr froh, dass es diese Chance gibt, relativ schnell in geregelte Arbeit zu kommen, als Kraftfahrer.

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