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Lkw fährt 16 Stunden ohne Bremsassistent

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    Lkw fährt 16 Stunden ohne Bremsassistent


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    Die Polizei hat am Dienstag einen Lkw-Fahrer in Schnelsen mit 1,7 Promille am Steuer erwischt. Der Mann soll zuvor einen Unfall verursacht haben. Doch damit nicht genug: Der Lkw hatte keine Bremsbeläge mehr, die Bordelektronik war manipuliert und der Bremsassistent defekt.

    Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte der Sattelzug am Donnerstag einen Verkehrsunfall im Schleswiger Damm verursacht und dabei einen anderen Lkw beschädigt. Danach hatte sich der Fahrer unerlaubt vom Unfallort entfernt. Am Dienstag entdeckte die Polizei den Lkw gegen 12.16 Uhr in der Marek-James-Straße. Der Fahrer war betrunken, ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,72 Promille.
    Kontrollgerät im Lkw manipuliert
    Bei der Unfallaufnahme sicherte die Polizei die Daten des digitalen Kontrollgerätes, die unter anderem die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers enthalten. Die Auswertung der Daten ergab, dass das Kontrollgerät des Sattelzugs manipuliert worden war. Durch einen Kippschalter im Führerhaus konnte der Fahrer die Aufzeichnungen seiner Lenk- und Ruhezeiten verfälschen. Nach Angaben der Polizei war der Fahrer täglich 15 bis 16 Stunden gefahren. Offiziell aufgezeichnet wurden jedoch nur die erlaubten 9 Stunden.
    Durch die Manipulationen des Sensors war die gesamte Bordelektronik des Sattelzuges gestört, so dass die Bremsassistenten nicht mehr richtig funktionierten. Die Sattelzugmaschine hatte zudem keine Bremsbeläge mehr.
    Auf Kosten der Umwelt sparen
    Des Weiteren hatte der Fahrer einen verbotenen sogenannten Ad-Blue-Emulator verbaut, welcher eine Ad-Blue Zugabe zum Diesel unterbindet. Dadurch verschlechtern sich die Abgaswerte extrem, der Unternehmer spart jedoch Kosten. Weiterhin wird das Motormanagement beeinflusst und teilweise außer Kraft gesetzt.
    Gegen den Fahrer und gegen die Firma wurden Strafverfahren eingeleitet. Beide haben nach Angaben der Polizei mit Geldstrafen in Höhe von mehreren tausend Euro zu rechnen.

    Quelle

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  • #2
    AW: Lkw fährt 16 Stunden ohne Bremsassistent

    Der Raimund Lausberg wurde ja auch dazu befragt. Evtl gibt es am Samstag beim Treffen mit ihm eine Antwort was in Belgien für Strafen im Vergleich zu Deutschland fällig geworden wären. Bin gespannt.

    Kommentar


    • #3
      AW: Lkw fährt 16 Stunden ohne Bremsassistent

      Hier gibt es etwas mehr Info zu dem selben Fall


      Hamburg (ots) - Zeit: 19.01.2017, 10:55 Uhr bis 24.01.2017, 12:16 Uhr Ort: Hamburg-Schnelsen, Schleswiger Damm Höhe Anschlussstelle Schnelsen und Marek-James-Straße
      Ein 49-jähriger Türke ist gestern betrunken von Beamten der Verkehrsdirektion Innenstadt/West angehalten worden. Der Fahrer hatte am vergangenen Donnerstag einen Unfall verursacht und war vom Unfallort geflüchtet. Zudem wies das Kontrollgerät des von dem Mann geführten Sattelzugs Manipulationen auf.
      Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hatte der türkische Sattelzug am 19.01.2017 einen Verkehrsunfall im Schleswiger Damm verursacht und einen anderen Lkw beschädigt. Hiernach hatte sich der Fahrer unerlaubt vom Unfallort entfernt.
      Der Fahrer des türkischen Sattelzugs konnte gestern gegen 12:16 Uhr durch die Polizei in der Marek-James-Straße angetroffen und überprüft werden. Der Fahrer stand unter dem Einfluss alkoholischer Getränke. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,72 Promille. Eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 EUR wurde geleistet.
      Bei der Unfallaufnahme durch den Verkehrsunfalldienst wurden auch die Daten des digitalen Kontrollgerätes gesichert, die unter anderem die Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers enthalten. Eine Auswertung der ausgelesenen Fahrzeug- und Fahrerdaten ergab Hinweise darauf, dass das Kontrollgerät des Sattelzugs manipuliert worden war. Hierauf wurde eine richterliche Anordnung eingeholt und der türkische Sattelzug am 23.01.2017 beschlagnahmt. In Zusammenarbeit mit einer privaten Firma sowie einem Sachverständigen des TÜV Hamburg wurde die Sattelzugmaschine am 24.01.2017 technisch untersucht. Hierbei wurde eine professionell verbaute Manipulation, bedienbar durch einen Kippschalter im Führerhaus, entdeckt. Durch die Manipulation kann der Fahrer die Aufzeichnungen zu seinen Lenk- und Ruhezeiten verändern bzw. verfälschen. Im vorliegenden Fall ist der Fahrer offenbar täglich 15 -16 Stunden gefahren. Offiziell aufgezeichnet wurden jedoch nur die erlaubten 9 Stunden.
      Durch die Manipulationen des Sensors war die gesamte Bordelektronik des Sattelzuges gestört, so dass die Bremsassistenten nicht mehr richtig funktionierten. Die Sattelzugmaschine hatte zudem keine Bremsbeläge mehr.
      Des Weiteren hatte der Fahrer einen verbotenen sogenannten Ad-Blue-Emulator verbaut, welcher eine Ad-Blue Zugabe zum Diesel unterbindet. Dadurch verschlechtern sich die Abgaswerte extrem, der Unternehmer spart jedoch Kosten. Weiterhin wird das Motormanagement beeinflusst und teilweise außer Kraft gesetzt.
      Der Sattelzug war voll beladen. Es ist davon auszugehen, dass beide Manipulationen durch eine Fachwerkstatt in der Türkei verbaut wurden, um der Firma wirtschaftliche Vorteile gegenüber anderen Unternehmen zu ermöglichen.
      Gegen den Fahrer und gegen die Firma wurden Strafverfahren eingeleitet. Beide haben mit Geldstrafen in Höhe von mehreren Tausend Euro zu rechnen.

      Quelle Presseportal
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