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Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

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  • Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

    Ist es sinnvoll, mit 15 Jahren schon eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer zu beginnen?


    Ja, aber besser nicht direkt am Geburtstag, sondern lieber einige Monate später, erklärt Bernd Moser von der Eutiner Spedition.


    Warum erst einige Monate später?


    Sonst fehlt die praktische Erfahrung, die ein junger Fahrer braucht, damit ihn ein Unternehmer mit einem teuren LKW-Zug einsetzt. Denn er muss 17 sein, um Fahrstunden und Prüfung zu absolvieren. Seinen Führerschein bekommt er aber frühestens mit 18. Wenn er dann mindestens einige Monate Zeit hat, um sich auf seine Prüfung zum Berufskraftfahrer vorzubereiten, ist das von Vorteil. Er kann dann schon einige Erfahrungen sammeln.


    Darf er mit 18 Jahren schon alle LKW fahren?


    Ja, aber nur im Rahmen seines Ausbildungsvertrags und nach bestandener Fahrerlaubnisprüfung für C/CE, also für schwere LKW (Paragraf 10 Absatz 1 Nummer 7b Fahrerlaubnis-Verordnung – FeV). Er muss aber immer den Ausbildungsvertrag mitführen.


    Gibt es zunächst Auflagen?


    Ja, im Rahmen des Ausbildungsverhältnisses darf er „bis zum Erreichen des 21. Lebensjahres (nach bestandener Fahrerlaubnisprüfung) nur im Inland“ fahren, so der Transportunternehmerverband BGL auf Nachfrage gegenüber der DVZ. „Ist die Berufsausbildung abgeschlossen, entfallen diese Einschränkungen, auch wenn die Ausbildung vor dem 21. Lebensjahr abgeschlossen wird“, heißt es weiter. Dann wird in seinen Führerschein auf Antrag die Kennziffer „95“ eingetragen, die zur internationalen Beförderung mit LKW berechtigt.


    Welche Möglichkeiten gibt es, den Azubi während der Ausbildungszeit einzuweisen?


    Der Auszubildende darf „während der Ausbildung bereits mit 16 Jahren als Beifahrer mitfahren (Paragraf 18 Absatz 2 Fahrpersonalverordnung)“, betont der BGL. Das hat den Vorteil für das Unternehmen, dass der Beifahrer statt einer vollen Bezahlung nur die Ausbildungsvergütung erhält. „Dies hat jedoch nichts mit dem Mindestalter für Fahrerlaubnisse zu tun“, erklärt der BGL. „Ein Fahrzeug führen darf der 16-Jährige nicht.“


    Ab wann darf der Auszubildende einen PKW-Führerschein machen und Auslieferfahrzeuge bis 3,5 t fahren?


    Der Auszubildende kann mit 16,5 Jahren beginnen, seinen Führerschein Klasse B und BE (PKW bis 3,5 t wie auch Kep-Fahrzeuge) zu machen. Er bekommt ihn jedoch erst mit dem 17. Lebensjahr ausgehändigt und darf dann Fahrten im Rahmen des Ausbildungsverhältnisses allein durchführen.
    Was gibt es bei den Jugendlichen noch zu beachten?
    Alle Führerscheinerwerber zwischen 17 und 21 benötigen noch ein medizinisch-psychologisches Gutachten (MPU). Außerdem ist die Zustimmung der Eltern oder des gesetzlichen Vertreters für den Abschluss des Ausbildungsvertrags erforderlich.


    Wie lange dauert die Ausbildung zum Berufskraftfahrer?


    Drei Jahre.


    Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?


    Seit dem 1. Juni 2016 beläuft sich die Ausbildungsvergütung auf 585 EUR im ersten, 700 EUR im zweiten und 800 EUR im dritten Ausbildungsjahr plus Reisekosten.

    Link zur Quelle dieses Artikels: DVZ
    Liebe Grüße
    Harry


    Sei wie eine Briefmarke, klebe solange an deinem Vorhaben bist du dein Ziel erreicht hast.

  • #2
    AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

    Ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch einen Jungen von 15 Jahren. Er ist, sagen wir mal, Lkw verrückt. Er begleitet mich zu meinen KFK Treffen, macht eine Unmenge an Bildern und wünscht sich nichts sehnlicher als einmal auf grosse Tour mit einem Lkw zu gehen.Sein Berufswunsch? Na klar, Berufskraftfahrer. Vielleicht kann man ja mal einen Praktikumsplatz für die ganz jungen einrichten. Nur der verträgt sich glaube ich nicht mit dem Jugendschutzgesetz Gesetz.

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    • #3
      AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

      Ich bin der Meinung da gehört auch eine gewisse Reife zu um diesen Job des BKF zu lernen! Ob man unbedingt diese Reife mit 15 Jahren besitzt, möchte ich bezweifeln!

      Elch da ich weiß um wen es sich handelt, spreche ich in dem Fall dem Jungen die Reife komplett ab!
      Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!

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      • #4
        AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

        Ja, da habe ich auch Zweifel, obwohl, in ein paar Jahren?
        Zuletzt geändert von alterelch; 26.08.2016, 07:10.

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        • #5
          AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

          Erst mal was gescheites lernen. Lkw fahrer kann man ja immer noch werden......ein spruch aus alten zeiten. Leider immer noch aktuell.

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          • #6
            AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

            Wenn ein sehr junger Mensch unbedingt BKF werden möchte, würde ich sagen :versuch eine Ausbildung in einer Nutzfahrzeugwerkstatt zum Mechatroniker zu bekommen, dann wird sich das "Bild" etwas ändern. Enweder geht es dort weiter und irgendwann Meisterprüfung oder ER ist wirklich so verrückt unbedingt LKW zu fahren, OK, dann eben CE und Quali und anschliessend für verdammt wenig Geld den Stress machen. Ich seh den BKF heute nur noch als modernen Sklaven.

            Kommentar


            • #7
              AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

              Zitat von klausi Beitrag anzeigen
              Erst mal was gescheites lernen. Lkw fahrer kann man ja immer noch werden......ein spruch aus alten zeiten. Leider immer noch aktuell.
              Den Rat unterschreibe ich sofort. Seit die die dritte EG-Führerscheinrichtlinie in Kraft getreten ist,
              wurde in Deutschland das Mindestalter für den Erwerb der Fahrerlaubnis C/CE von jetzt 18 Jahren
              auf 21 Jahre angehoben.

              Dogface
              Ich bin der Meinung da gehört auch eine gewisse Reife zu um diesen Job des BKF zu lernen! Ob man
              unbedingt diese Reife mit 15 Jahren besitzt, möchte ich bezweifeln!
              Die Zweifel sind berechtigt, wenn ich mir heute Jugendliche mit 15 Jahren ansehe. Das möchte ich mir
              lieber nicht vorstellen müssen.
              Meine Ratschläge sind keine Rechtsberatung, sondern basieren auf Lebenserfahrung
              #deletefacebook - Löscht Facebook

              Kommentar


              • #8
                AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                Zitat von Sunlight Beitrag anzeigen
                Die Zweifel sind berechtigt, wenn ich mir heute Jugendliche mit 15 Jahren ansehe. Das möchte ich mir
                lieber nicht vorstellen müssen.
                Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.

                Sokrates
                † 399 v. Chr.

                Kommentar


                • #9
                  AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                  Die Jugend von heute träumt vor allem davon, mit Nichts zu tun ein Abenteuer zu erleben, und dafür auch noch (scheinbar) "viel Geld" zu verdienen!!

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                  • #10
                    AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                    Bei den Erwachsenen ist das natürlich total anders ;)

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                    • #11
                      AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                      Zum Anfangspost bzw. dem Artikel aus der DVZ muss ich noch ein wenig ergänzen.

                      Mittlerweile (2016) werden auszubildende Berufskraftfahrer nicht mehr zur Zwischenprüfung zugelassen, wenn sie nicht mindestens den Führerschein der Klasse B besitzen.
                      Auch ist gibt es mittlerweile seitens einiger weniger IHK die Vorgabe/empfehlung, dass der Azubi zum Beginn des zweiten Lehrjahres mindestens die Fahrerlaubnis der Klasse C1 besitzen sollte und zum Beginn des dritten und letzten Lehrjahres mindestens den Führerschein der Klasse C, besser CE.
                      Da frage ich mich: Wie soll ein Stift, der die Ausbildung mit 15 oder 16 beginnt, diese Anforderungen erfüllen?

                      Mit freundlichem Gruß,

                      Christoph

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                      • #12
                        AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                        Zitat von U-Bahn Beitrag anzeigen
                        Da frage ich mich: Wie soll ein Stift, der die Ausbildung mit 15 oder 16 beginnt, diese Anforderungen erfüllen?

                        Mit freundlichem Gruß,

                        Christoph
                        Auf auf die Gefahr einer Wiederholung hin:

                        klausi

                        Erst mal was gescheites lernen. Lkw fahrer kann man ja immer noch werden......ein spruch aus alten zeiten. Leider immer noch aktuell.


                        Mit 15 - 16 Jahren eventuell erst die Ausbildung zum Kraftfahrzeugmechatroniker, Fachrichtung: Nutzfahrzeugtechnik, absolvieren
                        und darauf aufbauend die Ausbildung zum Berufskraftfahrer. In Zukunft wird sich das Berufsbild wandeln und durch die Technik
                        auch die Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Die Ansprüche an diese Ausbildung höher werden.
                        Meine Ratschläge sind keine Rechtsberatung, sondern basieren auf Lebenserfahrung
                        #deletefacebook - Löscht Facebook

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                        • #13
                          AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                          Was macht man die ganze Zeit wenn man erst im dritten Lehrjahr fahren darf?

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                            Werkstattsklave, Hof-Kehrmaschine, Kaffeemaschine für Dispo, Kantinendienst etc...

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Der Weg vom Schüler zum Berufskraftfahrer

                              Lkw fahrer kann man immer noch werden....na ja, alter spruch. Aber eine fundierte ausbildung zum kraftfahrer ist ja was reelles. Wenn die firma stimmt und das ernst nimmt. Mit dem fahren gibt es meines wissens im rahmen der ausbildung ausnahmeregelungen. Müßte sich der kollege in spe mal erkundigen.

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