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Altersarmut: Die betrogene Generation

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  • #76
    AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

    Ich krieg auch das Kotzen.
    Die Rente reicht einfach nicht, egal was einem irgendwelche "Fachleute" erzählen.
    Ich habe noch Erparnisse, aber die halten auch nicht ewig.

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    • #77
      AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

      Mach einen Personenbeförderungsschein plus Ortskenntnisprüfung und fahr Taxi.
      Als Rentner ist das voll geil und du hast jeden Tag Cash auf die Hand.

      Allein vom Trinkgeld her. Und wenn du auf Umsatz bezahlt wirst, dann auch deinen Lohn.

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      • #78
        AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

        Ich denke mal, kollege kermit hat sich nicht vorgestellt, seinen lebensabend als taxifahrer zu fristen.

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        • #79
          AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

          Taxifahrer war ich als junger Bengel auch, nebenbei. Hat Spaß gemacht. Nur nachts die betrunkenen waren oft nicht lustig. Ortskunde Prüfung war damals von der Größe der Gemeinde abhängig.

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          • #80
            AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

            Nix gegen taxifahrer. Wahrlich nicht. Aber entweder bin ich rentner oder nicht. Und es macht einen riesen unterschied, ob ich was dazu verdienen will oder muß. Es reicht den meisten nicht. Und rente mit 67 ??? Ja da macht sich empörung luft. Aber es wird bald eine menge siebzigjährige taxifahrer geben. Und die fahren nicht aus geige oder weil sie mal unter leute kommen wollen.

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            • #81
              AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

              Nee Klausi, 70 Jährige Taxifahrer werden nicht Viele, die fahren Schulkinder in den bekannten Bussen die viele MZ Kennzeichen haben. In Ac hast fast keinen deutschen Taxifahrer mehr.

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              • #82
                AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                Andrea Nahles' neue Betriebsrente

                Mit der Reform der Betriebsrenten will sich die SPD einmal mehr als die Partei der sozialen Gerechtigkeit in Szene setzen. Am 01. Juni hat der Bundestag das Gesetz gebilligt, das Andrea Nahles maßgeblich entwickelt hat. Das Versprechen: Vor allem Geringverdiener sollen trotz sinkender gesetzlicher Renten eine sichere Altersversorgung haben. Doch wer genauer hinsieht, stellt fest: Dafür gibt es keine Garantie. Das Ministerium selbst hat das Konzept offenbar nicht durchgerechnet. Sicher ist nur, wer in die unsichere Betriebsrente einzahlt, bekommt am Ende weniger gesetzliche Rente.
                Anmoderation: Als die SPD vor kurzem ihre Schwerpunkte für den Bundestags-Wahlkampf präsentierte, haben wir uns in der Redaktion gewundert. Da hieß es nämlich plötzlich, die gesetzliche Rente solle gestärkt werden. Dabei ist es gerade mal drei Wochen her, dass SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles genau das Gegenteil gemacht hat. Die gesetzliche Rente wurde nämlich geschwächt, durch eine neue Form der Betriebsrente. Was das für die Zukunft bringt, erklären Ursel Sieber, Lisa Wandt und Diana Kulozik.

                Sarah Karczewski hat einen anstrengenden Job. Sie trägt Zeitungen aus. In Vollzeit. Dafür bekommt sie rund 1700 Euro brutto im Monat. Mit diesem Einkommen gehört sie zur Gruppe der Geringverdiener. Sparen fürs Alter ist bei ihr nicht drin.
                Sarah Karczewski
                "Meine derzeitige Rente ist geschätzt so 600 Euro. Und das macht mir Angst, wenn ich in 40 Jahren daran denke, was ich mit meiner Rente machen kann, macht mir das Angst."
                Nur 600 Euro gesetzliche Rente im Monat - Sarah Karczewski würde es damit schwer haben. Weil für viele Arbeitnehmer die gesetzliche Rente nicht mehr ausreicht, soll jeder mit privaten Rentenverträgen zusätzlich vorsorgen. Etwa mit der Riester-Rente oder einer Betriebsrente. Gerhard Schröder und Walter Riester wollten das so. Und jetzt setzt auch SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles verstärkt auf Betriebsrenten. Ihr so genanntes "Betriebsrentenstärkungsgesetz" wurde vor kurzem vom Bundestag beschlossen. Sie verspricht mehr Sicherheit im Alter - vor allem für Geringverdiener.
                Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales
                "Wir wollen gerade für sie die Chance schaffen, mit einer Betriebsrente für ihr Alter besser abgesichert zu sein." (Deutscher Bundestag, 1.6.2017)
                Besser abgesichert? Was Andrea Nahles dabei ausblendet: Die Höhe dieser neuen Form der Betriebsrente hängt von den Renditen auf dem Aktien- und Kapitalmarkt ab. Und dass der nicht nur Chancen sondern auch Risiken birgt, müsste spätestens seit der Finanzkrise jedem klar sein.
                Trotzdem setzt die SPD-Ministerin auf diesen Weg. Sie will, dass möglichst viele Beschäftigte in allen Branchen solche Betriebsrenten abschließen. Und zwar auf verschiedenen Wegen.

                Die Geringverdiener: Für Beschäftigte wie Sarah Karczewski soll der Arbeitgeber diese neue Betriebsrente finanzieren. Ihr Chef soll jeden Monat 20,00 bis 40,00 Euro für sie in einen Rentenfonds einzahlen. Der Staat subventioniert das dann mit Steuergeldern.
                Wenn sie später Rentnerin ist, könnte sie - möglicherweise - eine Betriebsrente von 26,00 oder auch 119 Euro bekommen - je nach Verzinsung, abhängig von der Rendite am Aktien- und Kapitalmarkt.
                Aber eine Garantie für eine bestimmte Mindesthöhe gibt es nicht, weder vom Betrieb noch vom Staat. Das Risiko, ob am Anlagemarkt viel oder wenig zu holen sein wird, soll allein der Arbeitnehmer tragen.
                Auch deshalb lehnt der Renten-Spezialist Volker Meinhardt das Nahles-Gesetz ab.
                Volker Meinhardt, Unabhängiger Rentenexperte
                "Die gesamte Last bezüglich der Höhe der Alterssicherung wird jetzt verschoben auf den Arbeitnehmer und Rentner, keiner, keiner ist mehr verantwortlich für irgendeine Höhe."
                Außerdem: Ob Sarah später überhaupt jemals diese neue Betriebsrente bekommt, hängt auch von ihrem Chef ab: Denn das neue Gesetz verpflichtet ihn gar nicht, für sie einzuzahlen. Ob er freiwillig mitmacht? Sie ist skeptisch:
                Sarah Karczewski
                "Mein Arbeitgeber wird jeden Mitarbeiter, wer danach fragt, abbügeln, das gibt es nicht, das braucht man nicht. Und wird keinen einzigen Cent irgendwie dazu beitragen.“
                Die SPD rechtfertigt sich. Sie hätte die Arbeitgeber ja gern per Gesetz verpflichtet. Das aber sei an der CDU gescheitert, meint Sozialpolitiker Ralf Kapschack.
                Ralph Kapschack (SPD), Bundestagsabgeordneter
                "Weil wir in einer Koalition sind und unser Koalitionspartner von einer gesetzlichen Verpflichtung für Arbeitgeber in Betriebliche Altersversorgung zu investieren, sich da zu engagieren, nichts hält."
                Was die Regierung nicht geschafft hat, sollen jetzt die Gewerkschaften richten. Sie müssen die Arbeitgeber dazu bringen, in diese Betriebsrenten einzuzahlen. Im Nahles-Gesetz heißt das "Sozialpartner-Modell". Ob sich die Arbeitgeber dann tatsächlich als Sozialpartner begreifen? Noch völlig unklar.
                Zurück zu Sarah Karczewski: Vielleicht findet sie ja einmal einen besseren Job, verdient mehr und gehört dann zu den Normalverdienern. Die bekommen im Schnitt 3000 Euro brutto im Monat.
                Für sie stärkt Ministerin Nahles die so genannte Entgeltumwandlung - ein altes Prinzip, ursprünglich auch eine Idee von Gerhard Schröder.
                Bei der Entgeltumwandlung wird vom Brutto-Lohn sofort ein Teil abgezogen für die Betriebsrente. Zunächst scheint das ein Vorteil zu sein: Weil sie dann weniger Brutto hat, zahlt sie auch weniger Steuern und weniger Sozialabgaben. Die spart sich entsprechend auch ihr Chef.
                Künftig muss er die eingesparten Sozialbeiträge zwar großteils in die Betriebsrente des Arbeitnehmers einzahlen, doch eine sinnvolle Altersvorsorge für Arbeitnehmer ist das dadurch noch lange nicht.

                Das zumindest meint die Verbraucherzentrale in München. Dot treffen wir den Renten-Experten Merten Larisch.
                Merten Larisch, Verbraucherzentrale Bayern
                "Wenn der Arbeitnehmer zu mir kommt muss ich sagen, schauen Sie die Zahlen an, es lohnt sich definitiv nicht. Hände weg von dieser Vorsorgeform."
                Denn die Entgeltumwandlung bedeutet im Rentenalter oft ein böses Erwachen. Warum, rechnet er uns vor:
                Wenn ein Normalverdiener mit 3000 Euro brutto monatlich 110 Euro spart, hätte er nach etwa 30 Jahren eine Betriebsrente von ca. 230 Euro brutto.
                Aber netto gerechnet bleiben ihm nur ca. 108 Euro. Denn wenn die Rente ausgezahlt wird, muss er davon Sozialabgaben zahlen, und zwar doppelt: Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil. Zudem muss er die neue Betriebsrente versteuern. Und es kommt noch schlimmer: Er schmälert dadurch seine gesetzliche Rente - und zwar in diesem Fall um 35,00 Euro im Monat.
                Was kaum einer weiß: diese Art der Betriebsrente schadet der gesetzlichen Rente. Und damit allen Arbeitnehmern. Egal, ob sie bei der Entgeltumwandlung mitmachen oder nicht. Es werden schlicht all die Jahre weniger Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt. Monat für Monat. Und das von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
                Das ist der Grund, warum Professor Peter Bofinger, Wirtschafts-Sachverständiger der Bundesregierung, das Modell grundsätzlich ablehnt.
                Prof. Peter Bofinger, Wirtschaftsweiser der Bundesregierung
                "Für den Einzelnen besteht ganz klar der Schaden darin, dass er weniger Beiträge zur SV bezahlt und er verliert ja auch noch den Beitrag, den sein Arbeitgeber für ihn in die SV einbezahlt. Und damit reißt man ein Loch in die gesetzliche Rentenversicherung."
                Warum nimmt die SPD-Ministerin das in Kauf? Ein Interview mit uns lehnt ihr Ministerium ab. Wir konfrontieren Andrea Nahles im Bundestag. Das Problem ist ihr offenbar bewusst.
                Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales
                "Deswegen muss man das abwägen und in der Abwägung bin ich sehr dafür, die zweite Säule besonders in den Fokus zu nehmen und zu stärken."
                Die zweite Säule stärken, damit meint die Ministerin Betriebsrenten. Aber warum auf Kosten der gesetzlichen Rente? Diese Frage beantwortet sie nicht. Auch ihr Ministerium erklärt nur lapidar: Die Verluste seien - Zitat - "in der Regel begrenzt". Zahlen bekommen wir nicht.
                Also lassen wir uns den Schaden von Renten-Experte Volker Meinhardt berechnen - den Schaden pro Monat. Noch haben erst 20 Prozent eine Betriebsrente mit Entgeltumwandlung.
                "Nehmen wir mal an, die Zahl verdreifacht sich, dann werden eben 30,00 Euro weniger gesetzliche Rente fließen, und zwar an alle. An alle Rentner. Egal ob sie teilnehmen oder nicht."
                Frage: Wie bewerten Sie das?
                "Ich finde das widersinnig."

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                Wieso kann man eigentlich zum gesetzlichen Arbeitnehmerbeitrag zur Rentenversicherung nicht freiwillig noch zusätzlich einen freiwilligen Betrag in die Rentenkasse einzahlen!
                Das wäre mal zumindestens für die, die es sich leisten können ein wirklicher Beitrag zur Stärkung der gesetzlichen Rente.
                Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                In der internationalen Politik geht es
                nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                Es geht um die Interessen von Staaten.
                Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                Geschichtsunterricht erzählt.
                Egon Bahr

                Kommentar


                • #83
                  AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                  Das Problem wird dann ersichtlich wenn die geburtenstarken Jahrgänge so zwischen 65-69 in Rente gehen und danach kaum noch was nachkam. Selbst dann müsste eigentlich der blindeste das Problem erkennen was sich heute schon abzeichnet wenn man mal die Augen aufmacht.
                  Gruss Tim

                  Gruppe: Chemietankerfahrer sigpic

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                  • #84
                    AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                    Hinzuverdienst - Das ist ab Juli neu bei der Rente!

                    Der Übergang in den Ruhestand soll flexibler werden – und der Anreiz, im Rentenalter weiterzuarbeiten, größer.Außerdem sollen Arbeitnehmer künftig schon ab 50 Jahren Sonderzahlungen leisten können, um früher ohne Abschläge in Rente gehen zu können.

                    Sonderzahlungen in die Renten-Kasse

                    Wer vor dem Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente geht, muss mit Abzügen rechnen.

                    Doch Arbeitnehmer können freiwillig Sonderzahlungen in die Rentenversicherung leisten, um diese Rentenabschläge auszugleichen.

                    Bislang war das ab dem 55. Lebensjahr des Versicherten möglich.
                    Nun können Arbeitnehmer ab 50 diese Sonderzahlungen leisten, um schon vor dem Erreichen der Regelaltersgrenze ohne Abschläge in Rente gehen zu können.
                    Auch diese Neuerung tritt am 1. Juli 2017 in Kraft.

                    Info: Entscheiden Sie sich später um und arbeiten doch bis zur Regelaltersgrenze, erhöhen die Sonderzahlungen ihre Rente. Zurückgezahlt werden sie allerdings nicht.

                    Tipp: Um einen früheren Renteneintritt zu planen und die Sonderzahlungen, die dafür nötig sind, zu ermitteln, sollten Sie sich unbedingt von Ihren Rentenversicherungsträger beraten lassen.

                    Auf Antrag wird dann eine besondere Rentenauskunft erstellt. Diese enthält die voraussichtliche Höhe Ihrer Altersrente in Bezug auf den geplanten früheren Renteneintritt und den Beitrag, der zum Ausgleich der Abschläge gezahlt werden müsste.

                    Frührentner

                    Für Menschen, die vor dem Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente gehen, gelten andere Vorschriften.
                    Bislang war es so, dass bis zu einer Hinzuverdienstgrenze von 450 Euro im Monat die Rente nicht reduziert wurde.
                    Zweimal im Jahr konnten sogar bis 900 Euro monatlich verdient werden.
                    Ab 1. Juli wird diese Grenze aufgegeben: Zukünftig sollen Rentner vor Erreichen der Regelaltersgrenze 6300 Euro im Jahr anrechnungsfrei hinzuverdienen können.

                    Geht der Verdienst über diese Jahresgrenze hinaus, wird er zu 40 Prozent auf die Rente angerechnet.
                    Achtung: Wenn die Summe aus dem Verdienst und der gekürzten Rente über dem bisherigen Einkommen liegt, werden 100 Prozent auf die verbliebene Teilrente angerechnet.

                    Man spricht hier vom sogenannten Hinzuverdienstdeckel. Zugrunde gelegt wird das beste Einkommen der letzten 15 Kalenderjahre.

                    Der ganze Artikel mit allen Neuerungen hier!
                    Da können z.B. Kraftfahrer die ein niedriges Brutto haben aber sehr hohe Spesen (Gibt ja Firmen die den zweifachen Länderspesensatz haben) zusätzlich Gelder in die Rentenkasse einzahlen um so einen gewissen Ausgleich zu schaffen.
                    Zuletzt geändert von Asphaltflüsterer; 29.06.2017, 13:28.
                    Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                    Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                    In der internationalen Politik geht es
                    nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                    Es geht um die Interessen von Staaten.
                    Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                    Geschichtsunterricht erzählt.
                    Egon Bahr

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                    • #85
                      AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                      Wäre es in dem falle nicht sinnvoller lieber Privat (Also Pensionskasse anstatt Öffentliche Rente) vorzusorgen?

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                      • #86
                        AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                        Zusätzlich in die Gesetz. Rentenkasse einzahlen geht ja dann sowieso erst ab dem Fünfzigsten Lebensjahr.
                        Wer noch Jung ist und vorher was zusätzlich für die Rente tun möchte, würde ich weltweit anlegende Aktienfonds (z.B. den Uniglobal oder den Templethon Growth) empfehlen als Sparplan, z.B. jeden Monat 50 oder 100€. Da nimmt man dann auch gleich den Cost Average Effekt mit. Dies ist dann natürlich langfristig zu betrachten, also 10 bis 30 Jahre lang oder länger.
                        Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                        Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                        In der internationalen Politik geht es
                        nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                        Es geht um die Interessen von Staaten.
                        Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                        Geschichtsunterricht erzählt.
                        Egon Bahr

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                        • #87
                          AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                          Was wenige wissen, in der gesetzlichen Rentenkasse gibt es zur Zeit mehr prozentualen Gewinn wie bei den (abzock) Banken. Aktien ob Ihr glaubt oder nicht : Tabakaktien hohes Plus.

                          Kommentar


                          • #88
                            AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                            Jetzt wollen die eine private eu-rente auflegen. Vermutlich sowas wie riester, nur europa weit. Die banken und versicherungen werden sich freun. Denen gehts ja im moment nicht so gut. Und die versicherungsvertreter müssen auch an ihre rente denken.
                            Wer hat denn noch geld übrig für sowas, kurz vor dem ersten??? Und viele werden grundsicherung beantragen müssen. Da wird die "private rente" aufgerechnet. Das geld fehlt dir jetzt, und als rentner ist der ertrag auch futsch. Und niemand geht wirklich an die ursache des rentenlochs ran. Unsere nachbarländer machen es vor. ALLE müssen einzahlen in die sozialkassen.ALLE ...ohne ausnahme. Und keinerlei bemessungsgrenzen. Dann geht die rechnung auf. Aber wie will man sowas seinen wählern erklären?
                            Ich wähle diese asozialen drecksäcke jedenfalls nicht.

                            Kommentar


                            • #89
                              AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                              Do 22.06.2017 | 23:30 | Kontraste Mogelpackung statt Altersvorsorge - Andrea Nahles' neue Betriebsrente

                              Mit der Reform der Betriebsrenten will sich die SPD einmal mehr als die Partei der sozialen Gerechtigkeit in Szene setzen. Am 01. Juni hat der Bundestag das Gesetz gebilligt, das Andrea Nahles maßgeblich entwickelt hat. Das Versprechen: Vor allem Geringverdiener sollen trotz sinkender gesetzlicher Renten eine sichere Altersversorgung haben. Doch wer genauer hinsieht, stellt fest: Dafür gibt es keine Garantie. Das Ministerium selbst hat das Konzept offenbar nicht durchgerechnet. Sicher ist nur, wer in die unsichere Betriebsrente einzahlt, bekommt am Ende weniger gesetzliche Rente.

                              Anmoderation: Als die SPD vor kurzem ihre Schwerpunkte für den Bundestags-Wahlkampf präsentierte, haben wir uns in der Redaktion gewundert. Da hieß es nämlich plötzlich, die gesetzliche Rente solle gestärkt werden. Dabei ist es gerade mal drei Wochen her, dass SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles genau das Gegenteil gemacht hat. Die gesetzliche Rente wurde nämlich geschwächt, durch eine neue Form der Betriebsrente. Was das für die Zukunft bringt, erklären Ursel Sieber, Lisa Wandt und Diana Kulozik.

                              Sarah Karczewski hat einen anstrengenden Job. Sie trägt Zeitungen aus. In Vollzeit. Dafür bekommt sie rund 1700 Euro brutto im Monat. Mit diesem Einkommen gehört sie zur Gruppe der Geringverdiener. Sparen fürs Alter ist bei ihr nicht drin.
                              Sarah Karczewski
                              "Meine derzeitige Rente ist geschätzt so 600 Euro. Und das macht mir Angst, wenn ich in 40 Jahren daran denke, was ich mit meiner Rente machen kann, macht mir das Angst."

                              Nur 600 Euro gesetzliche Rente im Monat - Sarah Karczewski würde es damit schwer haben. Weil für viele Arbeitnehmer die gesetzliche Rente nicht mehr ausreicht, soll jeder mit privaten Rentenverträgen zusätzlich vorsorgen. Etwa mit der Riester-Rente oder einer Betriebsrente. Gerhard Schröder und Walter Riester wollten das so. Und jetzt setzt auch SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles verstärkt auf Betriebsrenten. Ihr so genanntes "Betriebsrentenstärkungsgesetz" wurde vor kurzem vom Bundestag beschlossen. Sie verspricht mehr Sicherheit im Alter - vor allem für Geringverdiener.
                              Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales
                              "Wir wollen gerade für sie die Chance schaffen, mit einer Betriebsrente für ihr Alter besser abgesichert zu sein." (Deutscher Bundestag, 1.6.2017)

                              Besser abgesichert? Was Andrea Nahles dabei ausblendet: Die Höhe dieser neuen Form der Betriebsrente hängt von den Renditen auf dem Aktien- und Kapitalmarkt ab. Und dass der nicht nur Chancen sondern auch Risiken birgt, müsste spätestens seit der Finanzkrise jedem klar sein.
                              Trotzdem setzt die SPD-Ministerin auf diesen Weg. Sie will, dass möglichst viele Beschäftigte in allen Branchen solche Betriebsrenten abschließen. Und zwar auf verschiedenen Wegen.

                              Die Geringverdiener: Für Beschäftigte wie Sarah Karczewski soll der Arbeitgeber diese neue Betriebsrente finanzieren. Ihr Chef soll jeden Monat 20,00 bis 40,00 Euro für sie in einen Rentenfonds einzahlen. Der Staat subventioniert das dann mit Steuergeldern.
                              Wenn sie später Rentnerin ist, könnte sie - möglicherweise - eine Betriebsrente von 26,00 oder auch 119 Euro bekommen - je nach Verzinsung, abhängig von der Rendite am Aktien- und Kapitalmarkt.
                              Aber eine Garantie für eine bestimmte Mindesthöhe gibt es nicht, weder vom Betrieb noch vom Staat. Das Risiko, ob am Anlagemarkt viel oder wenig zu holen sein wird, soll allein der Arbeitnehmer tragen.

                              Auch deshalb lehnt der Renten-Spezialist Volker Meinhardt das Nahles-Gesetz ab.
                              Volker Meinhardt, Unabhängiger Rentenexperte
                              "Die gesamte Last bezüglich der Höhe der Alterssicherung wird jetzt verschoben auf den Arbeitnehmer und Rentner, keiner, keiner ist mehr verantwortlich für irgendeine Höhe."

                              Außerdem: Ob Sarah später überhaupt jemals diese neue Betriebsrente bekommt, hängt auch von ihrem Chef ab: Denn das neue Gesetz verpflichtet ihn gar nicht, für sie einzuzahlen. Ob er freiwillig mitmacht? Sie ist skeptisch:
                              Sarah Karczewski
                              "Mein Arbeitgeber wird jeden Mitarbeiter, wer danach fragt, abbügeln, das gibt es nicht, das braucht man nicht. Und wird keinen einzigen Cent irgendwie dazu beitragen.“
                              Die SPD rechtfertigt sich. Sie hätte die Arbeitgeber ja gern per Gesetz verpflichtet. Das aber sei an der CDU gescheitert, meint Sozialpolitiker Ralf Kapschack.
                              Ralph Kapschack (SPD), Bundestagsabgeordneter
                              "Weil wir in einer Koalition sind und unser Koalitionspartner von einer gesetzlichen Verpflichtung für Arbeitgeber in Betriebliche Altersversorgung zu investieren, sich da zu engagieren, nichts hält."

                              Was die Regierung nicht geschafft hat, sollen jetzt die Gewerkschaften richten. Sie müssen die Arbeitgeber dazu bringen, in diese Betriebsrenten einzuzahlen. Im Nahles-Gesetz heißt das "Sozialpartner-Modell". Ob sich die Arbeitgeber dann tatsächlich als Sozialpartner begreifen? Noch völlig unklar.

                              Zurück zu Sarah Karczewski: Vielleicht findet sie ja einmal einen besseren Job, verdient mehr und gehört dann zu den Normalverdienern. Die bekommen im Schnitt 3000 Euro brutto im Monat.
                              Für sie stärkt Ministerin Nahles die so genannte Entgeltumwandlung - ein altes Prinzip, ursprünglich auch eine Idee von Gerhard Schröder.
                              Bei der Entgeltumwandlung wird vom Brutto-Lohn sofort ein Teil abgezogen für die Betriebsrente. Zunächst scheint das ein Vorteil zu sein: Weil sie dann weniger Brutto hat, zahlt sie auch weniger Steuern und weniger Sozialabgaben. Die spart sich entsprechend auch ihr Chef.
                              Künftig muss er die eingesparten Sozialbeiträge zwar großteils in die Betriebsrente des Arbeitnehmers einzahlen, doch eine sinnvolle Altersvorsorge für Arbeitnehmer ist das dadurch noch lange nicht.

                              Das zumindest meint die Verbraucherzentrale in München. Dot treffen wir den Renten-Experten Merten Larisch.
                              Merten Larisch, Verbraucherzentrale Bayern
                              "Wenn der Arbeitnehmer zu mir kommt muss ich sagen, schauen Sie die Zahlen an, es lohnt sich definitiv nicht. Hände weg von dieser Vorsorgeform."
                              Denn die Entgeltumwandlung bedeutet im Rentenalter oft ein böses Erwachen. Warum, rechnet er uns vor:
                              Wenn ein Normalverdiener mit 3000 Euro brutto monatlich 110 Euro spart, hätte er nach etwa 30 Jahren eine Betriebsrente von ca. 230 Euro brutto.
                              Aber netto gerechnet bleiben ihm nur ca. 108 Euro. Denn wenn die Rente ausgezahlt wird, muss er davon Sozialabgaben zahlen, und zwar doppelt: Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil. Zudem muss er die neue Betriebsrente versteuern. Und es kommt noch schlimmer: Er schmälert dadurch seine gesetzliche Rente - und zwar in diesem Fall um 35,00 Euro im Monat.
                              Was kaum einer weiß: diese Art der Betriebsrente schadet der gesetzlichen Rente. Und damit allen Arbeitnehmern. Egal, ob sie bei der Entgeltumwandlung mitmachen oder nicht. Es werden schlicht all die Jahre weniger Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt. Monat für Monat. Und das von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
                              Das ist der Grund, warum Professor Peter Bofinger, Wirtschafts-Sachverständiger der Bundesregierung, das Modell grundsätzlich ablehnt.
                              Prof. Peter Bofinger, Wirtschaftsweiser der Bundesregierung
                              "Für den Einzelnen besteht ganz klar der Schaden darin, dass er weniger Beiträge zur SV bezahlt und er verliert ja auch noch den Beitrag, den sein Arbeitgeber für ihn in die SV einbezahlt. Und damit reißt man ein Loch in die gesetzliche Rentenversicherung."

                              Warum nimmt die SPD-Ministerin das in Kauf? Ein Interview mit uns lehnt ihr Ministerium ab. Wir konfrontieren Andrea Nahles im Bundestag. Das Problem ist ihr offenbar bewusst.
                              Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales
                              "Deswegen muss man das abwägen und in der Abwägung bin ich sehr dafür, die zweite Säule besonders in den Fokus zu nehmen und zu stärken."
                              Die zweite Säule stärken, damit meint die Ministerin Betriebsrenten. Aber warum auf Kosten der gesetzlichen Rente? Diese Frage beantwortet sie nicht. Auch ihr Ministerium erklärt nur lapidar: Die Verluste seien - Zitat - "in der Regel begrenzt". Zahlen bekommen wir nicht.
                              Also lassen wir uns den Schaden von Renten-Experte Volker Meinhardt berechnen - den Schaden pro Monat. Noch haben erst 20 Prozent eine Betriebsrente mit Entgeltumwandlung.
                              "Nehmen wir mal an, die Zahl verdreifacht sich, dann werden eben 30,00 Euro weniger gesetzliche Rente fließen, und zwar an alle. An alle Rentner. Egal ob sie teilnehmen oder nicht."
                              Frage: Wie bewerten Sie das?
                              "Ich finde das widersinnig."

                              Kontraste


                              Oder hier ab Minute 13:50 min

                              <i>

                              Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.........
                              Die Banken, Arbeitgeber und Investmentgesellschafter kassieren und der Arbeitnehmer trägt das Risiko.
                              Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                              Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                              In der internationalen Politik geht es
                              nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                              Es geht um die Interessen von Staaten.
                              Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                              Geschichtsunterricht erzählt.
                              Egon Bahr

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                                AW: Altersarmut: Die betrogene Generation

                                Dienstag, 3. Oktober 2017
                                Regierung erhöht Flaschenpfand, um Altersarmut zu bekämpfen

                                Berlin (Archiv) - Die Regierung reagiert auf den Anstieg der Altersarmut in Deutschland: Bereits ab 1. Januar soll das Pfand auf Einwegflaschen und -dosen 50 statt 25 Cent betragen. Das Pfand für Bierflaschen ohne Bügelverschluss erhöht sich von 8 auf 16 Cent, das aller übrigen Mehrwegflaschen von 15 auf 30 Cent. Die deutschlandweit über 465.000 Senioren, die nur noch Rente in Höhe der Grundsicherung erhalten, begrüßen den aus ihrer Sicht längst überfälligen Schritt.
                                Bald wieder in der Mitte der Gesellschaft: Flaschensammler über 65
                                "Wenn Menschen, die ihr Leben lang ehrlich gearbeitet haben, im Alter von ihrer Rente nicht mehr leben können, bleibt ihnen das Wühlen im Müll oft als einzige würdevolle Alternative zum Betteln", erklärte ein Sprecher des Arbeitsministeriums heute die Pläne zur Pfanderhöhung. "Dass das Pfand seit 2003 noch nicht einmal an die Inflation angepasst wurde, bedeutet immerhin einen Realpfandverlust von 15 Prozent."
                                Dass rüstige Rentner mit einem guten Auge für das "leere Gold" bald wieder imstande sein werden, ihren Enkeln auch einmal eine kleine Freude zu machen, wird immer wahrscheinlicher. Denn das "Gesetz für Alterswohlstand und Seniorenertüchtigung" wird aller Voraussicht nach bereits in den nächsten Wochen verabschiedet.
                                Quelle

                                Die DDR ging unter, weil das Volk aufstand. Die BRD geht unter, weil das Volk schläft.

                                Wer Olivgrün wählt, wählt Verarmung, Masseneinwanderung und Krieg!

                                In der internationalen Politik geht es
                                nie um Demokratie oder Menschenrechte.
                                Es geht um die Interessen von Staaten.
                                Merken sie sich das, egal was man Ihnen im
                                Geschichtsunterricht erzählt.
                                Egon Bahr

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