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    Masterplan Güterverkehr und Logistik vorgestellt
    14. März 2008, Nr.: 050/2008

    Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute den Entwurf des Masterplans Güterverkehr und Logistik vorgestellt. Der Masterplan ist ein Handlungskonzept für die künftige Verkehrspolitik und die Entwicklung des Logistik- und Wirtschaftsstandortes Deutschland. Der Plan umfasst ein Bündel von 39 konkreten Maßnahmen, die jetzt dem Bundeskabinett zugeleitet werden sollen.

    "Der Güterverkehr wird in den kommenden Jahren stark anwachsen", so Minister Tiefensee in Berlin. "Wenn die Güter im Stau stecken bleiben, kommen auch die Menschen nicht mehr voran. Deswegen geht die Zukunft des Güterverkehrs uns alle an. Mit dem Masterplan Güterverkehr und Logistik, den ich heute vorlege, stellen wir die Weichen für die Verkehrspolitik der kommenden Jahre. Wir treffen Vorsorge, dass Verkehr und Mobilität auch in Zukunft zu einer hohen Lebensqualität und wirtschaftlichem Wohlstand beitragen, und nicht zu einer Belastung für Mensch und Umwelt werden."

    Der Masterplan Güterverkehr und Logistik setzt fünf Themen-Schwerpunkte:

    * Effizientere Nutzung der vorhandenen Verkehrswege
    * Vermeidung unnötiger Verkehre
    * Erhöhung der Lebensqualität durch Klima-, Umwelt- und Lärmschutz
    * Bessere Arbeitsbedingungen und gute Ausbildung für die Beschäftigten im Güterverkehr
    * Neu- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur

    Tiefensee: "Wir werden die einzelnen Verkehrsträger künftig noch effizienter einsetzen und verknüpfen. Die Herausforderungen der Zukunft werden wir aber nur bewältigen, wenn wir die Infrastruktur in Deutschland weiter ausbauen. Wir wollen die Zahl der Verkehrsprojekte in öffentlich-privater Zusammenarbeit (PPP) erhöhen. Doch dies reicht bei Weitem nicht aus. Um unsere Straßen, Schienen und Wasserwege für die kommenden Jahrzehnte fit zu machen, besteht ein zusätzlicher Investitionsbedarf von rund einer Milliarde Euro jährlich. Mit unseren vorgeschlagenen Entscheidungen zur Weiterentwicklung und zur Zweckbindung der Maut sollte für eine Verstärkung der Verkehrsinvestitionen eine Grundlage bestehen."

    Der Masterplan sieht unter anderem folgende Maßnahmen vor:
    Verkehrsvermeidung:

    * Initiative Urban Logistics mit dem Ziel, umwelt- und klimafreundliche Konzepte für städtische Verkehre zu entwickeln.
    * Längere Züge auf ausgewählten Strecken.

    Verkehrsfluss:

    *
    Kürzere Bauzeiten und verstärkter Einsatz intelligenter Verkehrsbeeinflussungssysteme auf Autobahnen vermeiden Staus.
    *
    Eine bessere Entmischung von Güter- und Personenverkehr auf Straßen und Schienen vermeidet Zeitverluste und erhöht die Effizienz. Dazu sollen zusätzliche Investitionen für neue Schienenstrecken und für den sechs- bzw. achtstreifigen Ausbau von hoch belasteten Autobahnen erfolgen.

    Maut:
    Mit differenzierten Sätzen nach gefahrenen Strecken, Zeiten und dem CO2- Ausstoß des Fahrzeugs (Mautspreizung) wird der Verkehr umwelt- und klimafreundlicher. Dazu soll ein umsetzbares Konzept erarbeitet werden.

    Stärkung des Schienenverkehrs:
    Beschleunigte Einführung des europäischen Schienenstandards European Train Control Systems (ETCS). Mit diesem Steuerungs-System können auf diesen Strecken bis zu 30 Prozent mehr Züge fahren. Zur Zeit sind bundesweit sechs Schienenkorridore zur Einführung von ETCS vorgesehen.

    Tiefensee: "Wir werden in Zukunft den Schwerpunkt noch stärker auf umweltfreundliche Verkehrsträger wie die Schiene legen. Ab einer Entfernung von 200 Kilometern lohnt die Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene. Deswegen setze ich mich dafür ein, die Mittel für den Kombinierten Verkehr weiter aufzustocken. Auf den Autobahnen sollen künftig Unternehmer von geringen Mautsätzen profitieren, wenn sie eine moderne und klimafreundliche LKW-Flotte betreiben. Belohnt wird auch der Transport zu Zeiten, in denen das Verkehrsaufkommen gering ist, vor allem in der Nacht. Mit der Mautspreizung wird der Güterverkehr umweltfreundlicher und hilft Staus zu vermeiden."

    Am Masterplan Güterverkehr und Logistik haben Wirtschaft, Gewerkschaften, Umweltverbände sowie Vertreter aus den Ländern mitgewirkt. Mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich an Workshops beteiligt.


    "Unsere Verkehrspolitik ist verbunden mit einer hohen sozialen Verantwortung", betonte Bundesverkehrsminister Tiefensee. "Mobilität muss auch in Zukunft für Menschen mit kleinem Geldbeutel bezahlbar bleiben. Wir wollen mehr Fairness und Sicherheit im Verkehr. Kaum ein Arbeitsmarkt entwickelt sich so dynamisch wie das Transport- und Logistikwesen mit jetzt bereits 2,6 Millionen Beschäftigten. Wir müssen die Ausbildungs- und Qualifizierungschancen verbessern und dafür sorgen, dass in Zukunft genügend Facharbeiter zur Verfügung stehen, um die führende Rolle des Logistikstandortes Deutschland zu erhalten und auszubauen."


    Nach der eingeleiteten Ressortabstimmung wird der Masterplan Güterverkehr und Logistik dem Bundeskabinett zugeleitet.

    Quelle: Pressemitteilung BMVBS
    Zuletzt geändert von Maro; 14.03.2008, 12:01. Grund: Wechstaben verbuchselt
    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch wenig Tugenden haben." Abraham Lincoln

  • #2
    Hallo,maro,für viele dieser Massnahmen hätte man keinen Masterplan gebraucht.Seit Jahren ist bekannt,dass sich der Verkehr massiv vervielfältigt.Da hätte man schon viel eher gegensteuern können.Wenn die Politiker jetzt erst aufwachen,weiss ich nicht,was die die ganzen Jahre gemacht haben.Danke,dass Du den Artikel eingestellt hast.Gute Fahrt
    Was uns nicht umbringt,macht uns hart

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    • #3
      Wenn ich mir das so durchlese, da geht mir der Hut hoch..... Gerade so eine gewisse stelle:

      Mit differenzierten Sätzen nach gefahrenen Strecken, Zeiten und dem CO2- Ausstoß des Fahrzeugs (Mautspreizung) wird der Verkehr umwelt- und klimafreundlicher.
      Kann mir mal einer erzählen, wie der Sesselpupser sich das vorstellt??
      ICH mach nen Haken dran!

      Kommentar


      • #4
        mir geht eher bei sowas der hut hoch:

        "Belohnt wird auch der Transport zu Zeiten, in denen das Verkehrsaufkommen gering ist, vor allem in der Nacht."

        ständige nur nachtarbeit ist
        -verboten
        -ungesund
        -unproduktiv
        -wirtschaftsschädigend

        aber das zählt nicht, hauptsache die herrn angestellten können sich -jeder in seiner blechkiste- auf dem kölner ring anstellen.

        undurchdacht, nichts von dem wird so kommen.
        männer essen keinen honig - männer kauen bienen.
        Nur weil du der Meinung bist, du wüßtest irgendwas, hat das mit der Wahrheit doch recht wenig zu tun

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