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Weit ausholen mit Sattel!

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  • Weit ausholen mit Sattel!

    Hallo, vielleicht geht es nur mir so, aber vielleicht betrifft es auch andere von Euch: Als ich meine ersten beiden Fahrten mit einem Sattelzug unterwegs war, habe ich festgestellt, dass es unheimlich wichtig ist, so weit wie möglich mit der Maschine in einer Kurve auzuholen. Sonst kann es sehr eng mit dem Sattel werden. Das Problem ist, dass es nur sehr wenige Fahrschulen gibt, die eine Sattelausbildung anbieten. Das heißt, die ersten Sattel-Erfahrungen machen die meisten von uns wahrscheinlich gleich live auf der Straße.

    Wie war/ist es bei Euch?

    Danke,
    Torsten

  • #2
    Ich hab auch FS auf Gliederzug gemacht, wie die meisten. Als ich dann einen Job bekommen hab, bin ich erst eine Woche bei einem Kollegen der Firma mitgefahren, allerdings auf Wechselbrücken-Tandem. In der Woche passierte natürlich rein gar nichts von wegen umbrücken, rückwärtsfahren oder Anhänger abstellen, das haben wir einen Tag mal für ne Stunde auf nem Autohof geübt.
    Ich bin dann zwei Jahre Tandem gefahren, bevor ich zu ner anderen Firma kam und da einen Sattelzug fahren sollte. Hatte auch ziemliche Bedenken obwohl Tandem schon recht ähnlich ist. Die Grundlegenden Sachen hat mir meine damalige Freundin gezeigt, die hat damals noch als gelernte BKF gearbeitet.
    Die wichtigsten Dinge, die ich mir gemerkt hab waren eigentlich nur das möglichst weite Ausholen und dabei auch daran zu denken, dass beim Durchfahren einer scharfen Kurve die vordere Ecke des Trailers ziemlich stark übersteht. Muss man z.B. an engen Kreuzungen bedenken, damit man kein wartendes Auto mitnimmt.
    Und beim scharfen Abbiegen schwenkt das Heck des Aufliegers auch recht stark aus, das ist auch wieder an engen Stellen wichtig, wenn z.B. rechts parkende Autos stehen und man scharf nach links abbiegen will. Beim Tandem ist das noch extremer und in meiner ersten Woche wurde das gleich einem Gartenzaun zum Verhängnis ;) Danach hatte ich es mir aber für alle Zeiten gemerkt.
    Also wenn man an solche Sachen denkt und besonders zu Anfang einmal mehr aussteigt und nachsieht, ob es passt, ist man ganz gut abgesichert.
    Das weite ausholen macht man irgendwann automatisch, wenn ich mal wieder ne Zeit unterwegs war fahre ich hinterher mit PKW auch so, sagt meine Freundin jedenfalls. Mir fällt das gar nicht auf. :)
    www.stirnfett.de

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    • #3
      Und auch noch drann denken - wenn du mal schön dicht , rechts oder links an ner Leitplanke parkst und stehst dicht hinter einem anderen - beim losfahren nicht so stark einschlagen oder noch bischen rangieren .
      Mir ging es mal so - frühs los und schwups , hat ich meinen hinteren unterfahrschutz bischen verbogen .
      Kein Bier für Schröter



      Gruß Lutz

      Der Waldgeist

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      • #4
        Hallo Lutz und Olaf, vielen Dank für Eure Antworten. Das mit dem weiten Ausholen an engen Kreuzungen ist wirklich wichtig und ich denke, man sollte dabei vor allem auch an den Gegenverkehr denken. Oft reicht die eigene Spur nicht und ich glaube laut STVZO ist es nicht gestattet, die Gegenspur für das Abbiegen mit zu benutzen. Oder liege ich da falsch?

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        • #5
          Zitat von Openmind Beitrag anzeigen
          Oft reicht die eigene Spur nicht und ich glaube laut STVZO ist es nicht gestattet, die Gegenspur für das Abbiegen mit zu benutzen. Oder liege ich da falsch?
          Doch, das wird doch sogar in der Fahrschule für PKW gelehrt, das LKW beim rechtsabbiegen durchaus weit nach links auf andere Spuren ausholen.
          "Niemand darf zur Todesstrafe verurteilt oder hingerichtet werden."

          (2007/C 303/01 - Charta der Grundrechte der Europäischen Union)

          "Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um ... c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen."

          (2007/C 303/02 - Erläuterungen zur Charta der Grundrechte)

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          • #6
            Es bleibt ja auch keine Alternative, denn übern Gehweg fahren geht gar nicht.
            www.stirnfett.de

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            • #7
              Zitat von Querdenker Beitrag anzeigen
              Doch, das wird doch sogar in der Fahrschule für PKW gelehrt, das LKW beim rechtsabbiegen durchaus weit nach links auf andere Spuren ausholen.
              Nur halten tut sich daran kaum einer !!!
              Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:

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              • #8
                Mein Fahrlehrer sagte, die Fahrschulen dürfen gar nicht mehr mit Sattelzügen fahren, da gibt es irgendwo ne EU- Bestimmung. Meine Fahrschule hatte früher auch ein Sattelzug als Fahrschulauto, mußten sich dann ein Hängerzug anlegen. LG Jörg
                Was bleibt sind Freunde im Leben

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                • #9
                  Zitat von Maschine62 Beitrag anzeigen
                  Mein Fahrlehrer sagte, die Fahrschulen dürfen gar nicht mehr mit Sattelzügen fahren, da gibt es irgendwo ne EU- Bestimmung. Meine Fahrschule hatte früher auch ein Sattelzug als Fahrschulauto, mußten sich dann ein Hängerzug anlegen. LG Jörg
                  Das ist nur bedingt richtig...

                  für die CE-Ausbildung darfst du auch einen Sattelzug einsetzen, CE ist nur eine Erweiterung von C...
                  Für die C-Ausbildung ist das etwas Anderes. Da sind bestimmte Anforderungen an den LKw erforderlich... und die erreicht eine Sattelzugmaschine nicht...

                  Für Klasse C:Fahrzeuge der Klasse C
                  • Mindestlänge 8,0 m
                  • Mindestbreite 2,4 m
                  • zulässige Gesamtmasse mindestens 12 t
                  • tatsächliche Gesamtmasse mindestens 10 t
                  • durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit mindestens 80 km/h
                  • mit Anti-Blockier-System (ABS)
                  • Getriebe mit mindestens 8 Vorwärtsgängen
                  • mit EG-Kontrollgerät
                  • Aufbau kastenförmig oder vergleichbar, mindestens so breit und so hoch wie die Führerkabine
                  • Sicht nach hinten nur über Außenspiegel.


                  Für Klasse CE:Fahrzeugkombinationen bestehend aus einem Prüfungsfahrzeug der Klasse C mit selbsttätiger Kupplung und einem Anhänger mit eigener Lenkung oder mit einem Starrdeichselanhänger mit Tandem-/Doppelachse
                  • Länge der Fahrzeugkombination mindestens 14,0 m
                  • zulässige Gesamtmasse der Fahrzeugkombination mindestens 20 t
                  • tatsächliche Gesamtmasse der Fahrzeugkombination mindestens 15 t
                  • Zweileitungs-Bremsanlage
                  • durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeugkombination mindestens 80 km/h
                  • Anhänger mit Anti-Blockier-System (ABS)
                  • Länge des Anhängers mindestens 7,5 m
                  • Mindestbreite des Anhängers 2,4 m
                  • Aufbau des Anhängers kastenförmig oder vergleichbar, mindestens so breit und so hoch wie die Führerkabine des Zugfahrzeugs
                  • Sicht nach hinten nur über Außenspiegel

                  oder Sattelkraftfahrzeuge
                  • Länge mindestens 14 m
                  • Mindestbreite der Sattelzugmaschine und des Sattelanhängers 2,4 m
                  • zulässige Gesamtmasse mindestens 20 t
                  • tatsächliche Gesamtmasse mindestens 15 t
                  • durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit mindestens 80 km/h
                  • Sattelzugmaschine und Sattelanhänger mit Anti-Blockier-System (ABS)
                  • Getriebe mit mindestens 8 Vorwärtsgängen
                  • mit EG-Kontrollgerät
                  • Aufbau kastenförmig oder vergleichbar, mindestens so breit und so hoch wie die Führerkabine
                  • Sicht nach hinten nur über Außenspiegel.

                  MfG Der Tommy...
                  ___________________________________________

                  LKW-Fahrlehrer im Ruhestand... (seit 28.03.2012)

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                  • #10
                    Moin,

                    Ich hab C auf SZM mit Spezialaufbau (wechselbrückenähnlicher Container mit Königsbolzen und 2 Containerverschlüssen hinten am Querträger) gemacht.
                    Danach dann CE auf SZM mit Planenauflieger.

                    3 jahre später (ende April 2012) habe ich dann angefangen zu fahren.. natürlich als erstes auf Gliederzug!

                    Mittlerweile bevorzuge ich den Gliederzug, weil man nicht in jedes kleine Loch den langen Auflieger reindrücken muss. (Distribution mit 15-20 Ladestellen)
                    Was wirklich gefährlich ist, sind City-trailer mit gelenkter Hinterachse, da ist schon mal ein kleiner Skoda dran hängen geblieben: seitlicher Mindestabstand 1m beim abbiegen, bei engen Kurvenradien auch mehr!
                    Mit dem Sattel braucht man im endeffekt meistens mehr Platz, besonders beim abbiegen, entweder weit nach links oder weit nach vorne vor dem abbiegen, besonders nach rechts, muss man halt ein Gefühl für entwickeln.

                    Ach ja: die Fahrschule, wo ich seinerzeit CE gemacht habe hat jetzt einen Gliederzug...macht meiner Meinung nach auch Sinn.

                    gRuß, Michael

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                    • #11
                      Moin,
                      wir schulen beides, Gliederzug mit Drehschemel und Auflieger. Zuerst muß C geschult werden auf einem ganz normalen LKW, dann wird CE auf Auflieger geschult. Zuerst Prüfung auf LKW und dann auf CE Sattel.
                      Gruß
                      Christian
                      Leben ist das was passiert, während ich etwas anderes plane.

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                      • #12
                        Ich fahre bei uns in der Firma alles.Vom Sprinter bis zum 40 Tonner.
                        Wir haben auch einen City-Sattel mit gelenkter Hinterachse.
                        Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig,aber wenn man es mal raushat,dann kommt man mit dem auch fast überall rein.
                        Unser Auflieger ist auch etwas kürzer als ein normaler Auflieger.
                        Das grösste Problem am Anfang ist,dass man immer viel zu stark einlenkt bzw. zu spät wieder gegenlenkt.
                        Aber Übung macht bekanntlich den Meister.

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