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  • Wer hätte gedacht, dass das Thema 4 Monate später so an Brisanz gewinnt. Wer jetzt noch an EE zweifelt, sollt all seine Elektrogeräte verschrotten, inkl. Smartphone und TV.

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    • Tja.. seit wie vielen Jahren wollte man vorwärts machen damit? 15, 20? Und wo steht man?

      Ich bin da jetzt ehrlich gesagt echt heilfroh hab ich einen minimalen Aufpreis damals in Kauf genommen und geschaut dass mein Haus möglichst Autark ist... ein klein wenig fehlt noch, aber immerhin tun mir die Energiepreise im Unterhalt von Haus und Hof nicht wirklich weh. Dafür kann ich über all die jetzt lachen die mir vor 5 Jahren noch nen Vogel gezeigt haben warum ich nicht auf günstiges Gas/Öl etc. setze....

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      • Versorgungsprobleme wird die Schweiz nicht haben, nur eben alles teurer.

        Die Schweiz bezieht kein Erdöl direkt aus Russland, also nicht von einem Boykott betroffen. Rohöl kommt aus Nigeria, USA, Libyen und Kasachstan.

        Dieses Öl gelangt via einen Hafen im Mittelmeer durch eine Pipeline nach Cressier im Kanton Neuenburg. Dort verarbeitet es die einzige Raffinerie der Schweiz zu Benzin, Diesel und Heizöl. Die Versorgung der Raffinerie mit Öl wäre auch nach einem Boykott von Russland gewährleistet, weil es auf der Welt etliche Alternativen von Öllieferanten gibt.


        Intelligenz ohne Weisheit ist Dummheit

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        • Buster
          Buster kommentierte
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          Gute Info.

      • Öl ja.. aber Gas beziehen wir aus D.... blöde Sache..

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        • Deutsche Vorschriften für Windenergie

          BERLIN taz | Sie sind fertig geplant, genehmigt und bringen mehr Leistung als die deutschen Atomkraftwerke: Windanlagen mit einer Leistung von 6 Gigawatt. Doch ihr Bau scheitert mal an fehlenden Transportgenehmigungen der Behörden vor Ort, mal an Lieferkettenprobleme, mal an drastisch gestiegenen Materialkosten. „Diese Kleinteiligkeit ist es, die den Ausbau der Windenergie bremst“, sagt Thorsten Lenck vom Thinktank Agora Energiewende.

          Ein komplexes Geflecht aus Vorschriften, Gesetzen und Verordnungen steht dem weiteren Ausbau im Weg. Wie wirkmächtig allein unterschiedliche Abstandsregeln für Windräder sind, macht diese Karte greifbar. In der interaktiven Anwendung kann man erkunden, wie viel Platz für Windkraft noch übrig wäre, wenn strenge Abstandsregeln wie in Bayern in ganz Deutschland gelten würden. Oder wo umgekehrt in Bayern Raum für Windräder entstehen könnte, wenn Regeln vereinfacht würden.

          So wenig Fläche bleibt für Windkraft bei verschiedenen Abstandsregeln

          In den vergangenen Jahren ist der Ausbau der Windenergie in Deutschland nur schleppend vorangekommen – denn der frühere Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat ihn eher gebremst als forciert. Sein Nachfolger Robert Habeck (Grüne) hat den massiven Ausbau angekündigt. Das Ziel: Bis 2030 sollen Anlagen mit einer Kapazität von 115 Gigawatt Leistung aufgebaut werden. Zur Zeit sind es etwa 57 Gigawatt. „Wir brauchen bereits ab 2024 einen Zubau von 9 bis 10 Gigawatt im Jahr, um die Ausbauziele zu erreichen“, sagt Energieexperte Thorsten Lenck. In den vergangenen Jahren waren es weniger als 2 Gigawatt.

          Im ersten Halbjahr 2022 gingen nur 238 neue Anlagen in Betrieb, 82 Windanlagen wurden stillgelegt. Dem Halbjahresbericht des Beratungsunternehmens Deutsche WindGuard zufolge produzierten zum 30. Juni 2022 insgesamt 28.287 Anlagen Strom. Dabei geht es nur um Windräder an Land.

          Reichen die neuen Gesetze?


          Die Bundesregierung hat nun Schritte für einen beschleunigten Ausbau auf den Weg gebracht, etwa die Änderung des Naturschutzgesetzes. Damit gelten einheitliche Standards für die Prüfung beim Artenschutz. Um Genehmigungen zu erleichtern, wurde gesetzlich klargestellt, dass der Betrieb von Windenergieanlagen „im überragenden öffentlichen Interesse“ liegt und der öffentlichen Sicherheit dient. Aber reicht das?

          Die Energieexpertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung ist skeptisch, dass die Maßnahmen der Regierung genügen, um die Ausbauziele für die Windenergie zu erreichen. „Das wird schwer“, sagt sie. Bis 2030 müssten jedes Jahr 2.500 Windenergieanlagen gebaut werden. Nach dem verschleppten Ausbau der Vorgängerregierungen habe die Ampel zwar die richtige Richtung eingeschlagen. „Aber mir fehlt das Tempo“, sagt sie.

          Im kommenden Jahr soll sich nun etwas ändern: Das „Windenergie an Land“-Gesetz tritt im Februar in Kraft. Es sieht vor, dass die Bundesländer bis 2032 2 Prozent ihrer Fläche für Windkraft ausweisen müssen. Zur Zeit sind nur 0,8 Prozent ausgewiesen. Ein Knackpunkt: Wie die Länder das Ziel erreichen, bleibt ihnen überlassen. Verfehlen sie es, sollen länderspezifische Abstandsregeln für die Mindestdis­tanz zwischen Windrädern und Gebäuden außer Kraft treten.

          Die Bundesländer haben 2020 vom Bund die Möglichkeit bekommen, einen Mindestabstand von 1.000 Metern zu Wohngebäuden vorzuschreiben. In Bayern gilt die sogenannte 10-H-Regel: der Abstand eines Windrads zum nächsten Wohnhaus mindestens zehnmal so groß sein wie die Höhe des Windrads. Bei einer durchschnittlichen Höhe neuer Anlagen von 200 Metern kommt man da auf 2 Kilometer Abstand.

          Für Windenergieanlagen geeignete Flächen sind genug vorhanden, sagt Energieexperte Thorsten Lenck. Das neue Gesetz sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Eines stehe allerdings schon fest: Um die Ausbauziele zu erreichen, kommen die Zielvorgaben für die Flächenausweisung zu spät. „Die Flächen müssen früher bereitstehen und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden“, fordert er.

          Denn bis ein anvisiertes Windrad steht, dauert es Jahre. Der Bau geht mit rund 18 Monaten vergleichsweise schnell. Aber der beginnt erst, wenn sämtliche Genehmigungsverfahren abgeschlossen sind – und die gelten nur für einen bestimmten Windradtyp. Erst wenn die Genehmigung da ist, wird das Windrad bestellt. Gibt es dann einen Lieferengpass, kann der Bauherr nicht einfach auf eine andere Firma umschwenken. Eine Lösung wäre, wenn die Behörden eine Genehmigung für mehrere Anlagenvarianten ausstellen würden, sagt Lenck. Auch ein Baubeginn bei absehbar erfolgreicher Genehmigung, mit dem etwa die Tesla-Fabrik in Brandenburg im Schnelltempo errichtet wurde, würde für eine Beschleunigung sorgen.

          Bei LNG-Terminals war Tempo möglich (ein halbes Jahr von der Planung bis zur Fertigstellung)

          Bislang dauern Planungs- und Genehmigungsverfahren im Schnitt 7 Jahre. Die Bundesregierung will das auf drei Jahre verkürzen. Das ist immer noch zu lang, sagt Energieexpertin Kemfert. „Das darf maximal ein Jahr dauern.“ Die Genehmigung neuer LNG-Terminals ging in wenigen Monaten über die Bühne. Diese Geschwindigkeit muss auch bei Windenergieanlagen erreicht werden, fordert sie.

          Damit Windräder bei den Bür­ge­r:in­nen vor Ort akzeptiert werden, ist es wichtig, sie früh in ein Projekt einzubeziehen, sagt Kemfert. Wenn möglich, ist auch eine finanzielle Beteiligung sinnvoll, etwa in Form günstiger Strompreise. In Mecklenburg-Vorpommern geschieht das bereits. Die Ökonomin plädiert dafür, solche Regeln bundesweit einheitlich einzuführen, damit sie rechtssicher sind. Eine stärkere Vereinheitlichung der vielen unterschiedlichen regionalen Vorschriften würde ihrer Auffassung nach dem Ausbau generell einen großen Schub geben. Dafür müsste die Bundesregierung aber sehr viel mehr Vorgaben machen als bisher.

          Es gäbe genug Platz für Windräder. Dass sie nicht gebaut werden, liegt auch am Regelwerk. Eine interaktive Karte zeigt Unterschiede.





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          • Keine Rotor-Blätter: Spanien baut die Windkraftwerke der nächsten Generation



            Sie sehen ein bisschen so aus wie sehr neumodische Straßenlaternen oder auch wie übergroße Füllfederhalter, die jemand in die Erde gesteckt hat – sollen aber Energie produzieren: Das spanische Unternehmen Vortex Bladeless will Windstrom durch Wackeln statt Drehen erzeugen.

            Herkömmliche Windkraftanlagen sind mitten in Wohngebiete nicht wirklich denkbar: Sie erzeugen eine Geräuschkulisse, werfen Schatten auf umliegende Häuser und – so zumindest eine häufig angebrachte Kritik – sehen nicht gerade schön aus. Die Lösung des spanischen Unternehmens Vortex Bladeless soll alles anders machen, weil sie ganz ohne Rotorblätter und Turbinen auskommt.

            Bei den Windkraft-Anlagen von Vortex handelt es sich um längliche, laternen- oder antennenartige Konstruktionen, die durch Schwingungen Energie erzeugen sollen. 'Aeroelastische Resonanz' nennt man das Prinzip, auf das Ingenieur und Mitgründer David Yáñez ausgerechnet durch eine Katastrophe aufmerksam gemacht wurde: Yáñez sah Aufnahmen des Einsturzes der Tacoma-Narrows-Brücke 1940, bei dem die Brücke durch den Wind so stark in Vibrationen versetzt wurde, dass sie schlussendlich einstürzte.

            Nach einem ganz ähnlichen Prinzip funktioniert die Lösung des spanischen Unternehmens: Beim Hin- und Herwiegen durch den Wind werden die entstehenden Schwingungen über einen Generator in Strom umgewandelt. Die Windkraft-Pfosten sollen laut dem Hersteller sehr umweltverträglich sein, keinen Lärm erzeugen, keine Schmiermittel benötigen und keine Gefahr für Vögel oder andere Tiere darstellen.

            Das Unternehmen arbeitet bereits seit Jahren an der Technologie. 2015 wollten die Spanier die Anlage noch in zwei unterschiedlichen Größen anbieten: Die kleinere, zwölf Meter hohe Variante sollte vier Kilowatt Leistung erzeugen können, eine größere Variante sogar ein Megawatt. Diese Werte sind allerdings noch Zukunftsmusik: Mit Hilfe von Fördergeldern, unter anderem aus EU-Förderprogrammen, hat das Unternehmen eine Pilotanlage erbaut, die lediglich 2,75 Meter hoch ist.

            Zunächst will sich das Unternehmen auf den Endverbrauchermarkt konzentrieren und im Rahmen einer Beta-Test-Kampagne eine funktionierende Mini-Version der Anlage auf den Markt bringen: Der Vortex Bladeless Nano soll nur 85 Zentimeter hoch sein und genügend Strom erzeugen, um ein USB-Gerät "wie eine windbetriebene Powerbank" speisen zu können. Im Rahmen dieser Tests, bei denen auch Endkunden teilnehmen können, sollen Rückmeldungen gesammelt und die Anlage optimiert werden.

            Ob die Anlage in ihrer endgültigen, mehrere Meter hohen Version es dann preislich oder hinsichtlich der Erzeugungskapazität mit 'klassischen' Windkraftanlagen aufnehmen kann, bleibt fraglich. Allerdings ist die Lösung ja auch gerade für die Orte gedacht, an denen kein typisches Windrad errichtet werden könnte – beispielsweise entlang von Autobahnen, um aus dem Fahrtwind Strom zu erzeugen.







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