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Big Packs und Säcke richtig sichern?

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  • #16
    Moin Bigfoot,

    erstmal danke für deine ausführlichen Antworten.
    Man kann nicht alles in den Fachbüchern nachlesen, das die Vorspannkraft bei Direktzurrung hinzugerechnet werden muß hatte ich nicht gewußt, wieder was dazu gelernt.
    Und ja, die Lücken zwischen den BBs sind teilweise zu groß und das auffüllen gestaltet sich meist etwas schwierig.
    Die einfachste Lösung wäre wenn man die BBs so herstellt das die Palette voll ausgefüllt ist, aber...
    Mir ist übrigens keine andere möglichkeit eingefallen als die Hebeschlaufen zum zurren zu nutzen, wie hattest Du das denn gedacht?

    Gruß Heiko

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    • #17
      Zitat von heiko Beitrag anzeigen
      Mir ist übrigens keine andere möglichkeit eingefallen als die Hebeschlaufen zum zurren zu nutzen, wie hattest Du das denn gedacht?
      Es ist grundsätzlich kein Problem, die Hebeschlaufen der BB zum Zurren zu benutzen. Grundsatz: Anschlagmittel (Heben) dürfen immer auch zum Zurren verwendet werden - umgekehrt ist das nicht zulässig.
      Mir ging es nur um die Zugrichtung: Wenn die Hebeschlaufen so genäht sind, dass bei deiner Sicherungsvariante keine Nähte aufgezogen werden ist alles o.k. Manchmal wird aber so genäht, dass die Schlaufen nur für vertikalen Zug nach oben ausgelegt sind. In diesem Fall könnte man überlegen, ob man die Schlaufen über den BB jeweils zur gegenüberliegenden Seite zurrt. Der Effekt bleibt derselbe.
      Und ja, die Lücken zwischen den BBs sind teilweise zu groß und das auffüllen gestaltet sich meist etwas schwierig.
      Eine gute Lösung für solche Geschichten sind Staupolster (oder auch "Airgags") wie sie z.B. die Fa. Marotech anbietet. Gerade die Mehrwegprodukte halten bei schonender Anwendung einige Touren aus.

      Zur rechnerischen Spielerei mit den Zurrmitteln mal noch ein Beispiel:
      Alle Zurrmittel haben eine bestimmt Dehnung. Bei Ketten liegt sie bei etwa 1,5 % - Zurrgurte dürfen bis zu 7 % haben. Nehmen wir jetzt mal eine Ladung an, die in einer bestimmten Richtung nur durch mehrere Gurte oder Ketten zu sichern ist (Summe der LC der Zurrmittel). Das ist grundsätzlich kein Problem - solange die verwendeten Zurrmittel nahezu die gleiche Länge haben.
      Gibt es große Längenunterschiede bei gleichzeitg kompletter Ausschöpfung der LC werden sich die Zurrmittel beim Abruf der Sicherungskraft (z.B. Vollbremsung) dymanisch dehnen:
      Eine 2 m Kette ca. 3 cm
      Ein 2 m Zurrgurt ca. 14 cm
      Werden nun ein 2 m und ein 4 m Zurrmittel zusammen verwendet, stehen sich jeweils doppelte Dehnungswege gegenüber. Im Extremfall kann das Bedeuten, das das kürzere Zurrmittel in den Bereich der statischen Verformung kommt und reißt. Dass längere Zurrmittel steht dann allein im Regen und kann mangels erforderlicher LC die Ladung nicht halten - es reißt dann auch.

      Gerade im Bereich der Großraum- und Schwertransporte wird das kontrolliert und oft beanstandet.
      Zuletzt geändert von Bigfoot; 20.02.2011, 22:48.

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      • #18
        In diesem Fall könnte man überlegen, ob man die Schlaufen über den BB jeweils zur gegenüberliegenden Seite zurrt. Der Effekt bleibt derselbe.
        Hatte ich auch schon überlegt.

        Eine gute Lösung für solche Geschichten sind Staupolster (oder auch "Airgags") wie sie z.B. die Fa. Marotech anbietet. Gerade die Mehrwegprodukte halten bei schonender Anwendung einige Touren aus.
        Muß ich mal mit Chef drüber reden, er gibt uns schon ne Menge aber irgendwann mag er auch nicht mehr.

        Zur rechnerischen Spielerei mit den Zurrmitteln mal noch ein Beispiel:
        Alle Zurrmittel haben eine bestimmt Dehnung. Bei Ketten liegt sie bei etwa 1,5 % - Zurrgurte dürfen bis zu 7 % haben. Nehmen wir jetzt mal eine Ladung an, die in einer bestimmten Richtung nur durch mehrere Gurte oder Ketten zu sichern ist (Summe der LC der Zurrmittel). Das ist grundsätzlich kein Problem - solange die verwendeten Zurrmittel nahezu die gleiche Länge haben.
        Gibt es große Längenunterschiede bei gleichzeitg kompletter Ausschöpfung der LC werden sich die Zurrmittel beim Abruf der Sicherungskraft (z.B. Vollbremsung) dymanisch dehnen:
        Eine 2 m Kette ca. 3 cm
        Ein 2 m Zurrgurt ca. 14 cm
        Werden nun ein 2 m und ein 4 m Zurrmittel zusammen verwendet, stehen sich jeweils doppelte Dehnungswege gegenüber. Im Extremfall kann das Bedeuten, das das kürzere Zurrmittel in den Bereich der statischen Verformung kommt und reißt. Dass längere Zurrmittel steht dann allein im Regen und kann mangels erforderlicher LC die Ladung nicht halten - es reißt dann auch.
        Sehr gut erklärt das sogar ich es verstehe. Das sind halt so sachen die man so nicht überall nach lesen kann.
        Um so mehr ich weiß umso besser steh ich da. An der Ladestelle und auch bei einer Kontrolle.
        Danke nochmal.

        Gruß Heiko

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        • #19
          AW: Big Packs und Säcke richtig sichern?

          Hi,

          ich stehe gerade auch vor so einem ähnlichen Problem, nur bloß mit einem Ladekran und einer Steinzange, wo ich eigentlich gezwungen bin, immer eine Abstand zwischen den Paletten zu lassen, da sonst die Steinzange die Palette nicht mehr greifen kann ...

          Link hier:




          Vielleicht kann mir jemand da mal weiterhelfen ... danke


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