Hallo liebe Kollegen,
es ist an der Zeit als Neuling und stiller Mitleser im Forum seit ich mit meiner beschleunigten Qualifikation zum BKF begonnen und abgeschlossen habe, auch mal was zu schreiben.
Ich habe lange überlegt ob ich es schreiben soll oder nicht. Naja fangen wir mal vorne an.
Ich heiße Björn bin 36 Jahre und komme aus Trier. Nachdem mein letzter Arbeitgeber meinte, Ende letzten Jahres sein Angebot bzgl Förderung der BKF Ausbildung durch Hilfe der Arbeitsagentur mit einer Kündigung dem Arbeitsverhältnis ein Ende zu machen, bat mir die Agentur dann doch noch Anfang Februar an die Ausbildung zu machen.
Ist ein wenig kompliziert und lange Geschichte wo ich auch nicht länger drauf eingehen möchte.
So fing ich nun Ende Februar die Ausbildung an und konnte meinen Traum nun dennoch in die Tat umsetzen. Ich war fleißig am lernen, ist ja mitlerweile viel Theorie und es ist nun mal auch in der Praxis als Neuling so gar nicht einfach so ein Riesen zu bewegen. Nun denn habe ich es doch irgendwie geschafft alle Prüfungen bis Ende April zu schaffen.
Ich persönlich Glaube eher die Prüfer haben geraucht oder irgendwas genommen als gerade mir freiwillig den Führerschein zu geben. 😂
Naja sei es so. Wie ging die Geschichte weiter. 🤔
Voller tatendrang fing ich nun Anfang Mai bei dem Arbeitgeber an, der mir auch die Einstellungszusage für die Agentur gegeben hat. Wie er so wollte, sollte nicht erstmal die ersten 2 Wochen ein Praktikum machen um zu sehen ob ich als Neuling auch fahren könnte und dann käme der Arbeitsvertrag zu Stande.
Ok fand ich fair, andere bzw auch ältere Kollegen können anders denken aber mir war es recht. Also die ersten zwei Tage mit jemanden mitgefahren, der sagte dann dem Chef der ist gut kann allein. Also schickte mich der Chef die andere Woche auf Reise allein und quer durch Deutschland. Es war super, habe mich gefreut wie Bolle. Ich hatte leichte Abladestellen wo man genug Platz hatte zum Rangieren. Besonders schön da man als Frischling das rangieren nicht wirklich in der Fahrschule lernt. Und so etwas leichter hatte.
Am Wochenende rief der Chef an, ab Montag bekommst eine feste Tour Linie treffen uns Montag abend beim Kunden. Ok soweit so gut. Doch ab hier nahm nun die Odyssee seinen Lauf.
Wir trafen uns Montag abend beim Kunden alles soweit so gut. Wie die Abläufe sind alles erklärt bekommen, den Trailer erklärt weil der andere Anschlüsse hatte also musste man mit einem Adapter arbeiten. So weit so gut. Es war eine Nachtlinie im Systemverkehr. Dann ging es los. Ich auf den Bock angesattelt und ab zum Hub.
Mehr als pünktlich am Ziel angekommen, bot sich mir ein Chaos der Verzweiflung. Geschlagene 15 min mit fragen und hin und her habe ich endlich das Anmelde Büro gefunden. Ich muss dazu sagen es war vorne an der Straße, unbeleuchteter Zugang mit unebenen Fußwegen, wo ich schon fast der Länge nach mich hingelegt hätte.
Das war in meinen Augen nur eine Hinterhof Spedition wo alles umgeschlagen wird.
Nun weiter. Der Disponent erklärte mir den Ablauf und sollte schonmal an Rampe 15. Gut ich in Lkw und rum. Dann mein schlimmste Befürchtung wurde zur Wahrheit. Kaum Platz, rechts am Rand stand noch ein herrenloser Trailer der das ganze noch enger machte, und ich sollte zwischen 2 Lkw wo nur 3m dazwischen waren rückwärts rein.
Klar die erfahrenen Kollegen denken sich jetzt wo ist das Problem ist doch normal. Nein für mich nicht. Als Frischling ohne rangier Erfahrungen ist das ein Problem. Nun denn ich freundlich nen anderen Kollegen gefragt ob er Bitte hinten schauen kann ob es passt oder nicht.
Dann habe ich mir einen Abgewürgt. Wieder und wieder angesetzt aber es passte nicht. Hinter mir schon 2 nette Kollegen am Hupen und am rum schreien was da so lange dauert. Dann Telefon gebimmel. Die Dispo was ich mir da ein abbreche ich soll nochmal raus fahren und an die Rampe 14 dann fahren die würde dann frei.
Ich also raus, rotz und Wasser am Schwitzen und wieder rein. Toll selbes Szenario wieder diesmal 40cm breiter. Da aber rechts der Trailer immer noch stand machte es das nicht einfacher. Diesmal ein anderen Kollegen gefragt der schauen sollte, weil was ich nicht wusste der andere raus ist.
Also angesetzt neuer Versuch, wieder dauerte es etwas länger. Wieder staute es sich hinter mir. Auf einmal war der Kollege der schauen sollte weg, ich sah nix rechts ob noch Platz ist oder nicht. Also wollte ich raus um selbst zu schauen.
Man merke, Stress Plus Hektik plus Nervosität plus feuchte Hände sind keine gute Kombination.
Ich griff also mit der linken Hand den Handlauf zum Aussteigen, schwang mich rum vom Sitz mit links auf den ersten Tritt und wollte dann mit rechts den rechten Handlauf nachfassen. Da passierte das Unglück. Durch die feuchten Hände rutschte ich links ab, bekam den rechten nicht mehr zu packen und segelte nach unten.
Unsanft schlug ich auf den Boden auf, leicht abgefedert durch meine Voluminösemasse. Den Kopf angeschlagen und leicht blutend rappelte ich mich auf. Keiner aber auch wirklich keiner der in den Lkw sitzenden Kollegen kam zur Hilfe oder sagte etwas. Stattdessen nur rumgemaule von der Rampe was da solange dauerte. Dann wo ich schon wieder auf den Beinen war kam jemand von der Rampe rief von ende des Trailers komm weiter das passt. Ich sagte nix, wollte nur noch diesen scheiß Trailer an die Rampe stellen und ausruhen. Schaute noch schnell rechts ob alles passt und ab das Ding an die Rampe. Mir war schlecht vor Schmerzen. Ruhte mich erstmal aus bis ich leer war. Dann absatteln ich sag euch, diesen scheiß verfluchten Adapter mit schmerzenden rechten Arm ab zubekommen war kacke. Aber irgendwie hat es dann doch geklappt. Wieder den anderen Trailer ansatteln und warten bis der voll war. Papiere geholt und dann nichts wie Heim. Kurz nachdem Unfall hatte ich den Chef aus dem Bett geworfen und das Missgeschick geschildert. Der war alles andere als erfreut.
Nun daheim angekommen Trailer abgestellt und Heim. Es war noch zu früh für den Arzt, die schmerzen hielten sich mitlerweile in Grenzen. Der Arm war zwar geschwollen und die Rippen rechts taten bissel weh aber es ging. Ich wollte gerade zum Arzt rief der Chef an. Und alles ok? Kannst du heute abend fahren? Hallo sorry aber bin gerade erstmal auf weg zum Arzt und melde mich dann.
Also ab zum Arzt von dem direkt zum Krankenhaus weil Arbeitsunfall. Dort Ultraschall wegen Höhe des Sturzes ob alles ok ist drinnen und dann zum Röntgen. Tja was soll ich sagen. Meinte mein dämliches Handgelenk doch den Sturz auffangen zu müssen um dann feigerweise den Geist aufzugeben und zu brechen. Zum Glück nur so das nicht Operiert und nur geschient werden musste.
Nachdem dem Krankenhaus ab zum Chef, dem nochmal alles erklärt was wie und wieso und auf totale Unverständnis gestoßen. Wie geht das warum macht man sowas usw. Naja er hat dann wenigstens gesagt ok dann lass ausheilen und wenn es ausgeheilt ist sagst Bescheid. Das ganze ist jetzt vier Wochen her und nach langem hin und her überlegen. Habe ich mich dann dazu entschieden bei dem nicht anzufangen.
Zum Glück war noch kein Vertrag unterschrieben und bin da noch recht frei. Aber die Erkenntnis die ich aus den knapp ein einhalb Wochen gezogen habe ist werde ich so schnell nicht vergessen.
So ich hoffe es hat euch gefallen und gab mal neuen Lesestoff.
Viele Grüße euer,
Björn
es ist an der Zeit als Neuling und stiller Mitleser im Forum seit ich mit meiner beschleunigten Qualifikation zum BKF begonnen und abgeschlossen habe, auch mal was zu schreiben.
Ich habe lange überlegt ob ich es schreiben soll oder nicht. Naja fangen wir mal vorne an.
Ich heiße Björn bin 36 Jahre und komme aus Trier. Nachdem mein letzter Arbeitgeber meinte, Ende letzten Jahres sein Angebot bzgl Förderung der BKF Ausbildung durch Hilfe der Arbeitsagentur mit einer Kündigung dem Arbeitsverhältnis ein Ende zu machen, bat mir die Agentur dann doch noch Anfang Februar an die Ausbildung zu machen.
Ist ein wenig kompliziert und lange Geschichte wo ich auch nicht länger drauf eingehen möchte.
So fing ich nun Ende Februar die Ausbildung an und konnte meinen Traum nun dennoch in die Tat umsetzen. Ich war fleißig am lernen, ist ja mitlerweile viel Theorie und es ist nun mal auch in der Praxis als Neuling so gar nicht einfach so ein Riesen zu bewegen. Nun denn habe ich es doch irgendwie geschafft alle Prüfungen bis Ende April zu schaffen.
Ich persönlich Glaube eher die Prüfer haben geraucht oder irgendwas genommen als gerade mir freiwillig den Führerschein zu geben. 😂
Naja sei es so. Wie ging die Geschichte weiter. 🤔
Voller tatendrang fing ich nun Anfang Mai bei dem Arbeitgeber an, der mir auch die Einstellungszusage für die Agentur gegeben hat. Wie er so wollte, sollte nicht erstmal die ersten 2 Wochen ein Praktikum machen um zu sehen ob ich als Neuling auch fahren könnte und dann käme der Arbeitsvertrag zu Stande.
Ok fand ich fair, andere bzw auch ältere Kollegen können anders denken aber mir war es recht. Also die ersten zwei Tage mit jemanden mitgefahren, der sagte dann dem Chef der ist gut kann allein. Also schickte mich der Chef die andere Woche auf Reise allein und quer durch Deutschland. Es war super, habe mich gefreut wie Bolle. Ich hatte leichte Abladestellen wo man genug Platz hatte zum Rangieren. Besonders schön da man als Frischling das rangieren nicht wirklich in der Fahrschule lernt. Und so etwas leichter hatte.
Am Wochenende rief der Chef an, ab Montag bekommst eine feste Tour Linie treffen uns Montag abend beim Kunden. Ok soweit so gut. Doch ab hier nahm nun die Odyssee seinen Lauf.
Wir trafen uns Montag abend beim Kunden alles soweit so gut. Wie die Abläufe sind alles erklärt bekommen, den Trailer erklärt weil der andere Anschlüsse hatte also musste man mit einem Adapter arbeiten. So weit so gut. Es war eine Nachtlinie im Systemverkehr. Dann ging es los. Ich auf den Bock angesattelt und ab zum Hub.
Mehr als pünktlich am Ziel angekommen, bot sich mir ein Chaos der Verzweiflung. Geschlagene 15 min mit fragen und hin und her habe ich endlich das Anmelde Büro gefunden. Ich muss dazu sagen es war vorne an der Straße, unbeleuchteter Zugang mit unebenen Fußwegen, wo ich schon fast der Länge nach mich hingelegt hätte.
Das war in meinen Augen nur eine Hinterhof Spedition wo alles umgeschlagen wird.
Nun weiter. Der Disponent erklärte mir den Ablauf und sollte schonmal an Rampe 15. Gut ich in Lkw und rum. Dann mein schlimmste Befürchtung wurde zur Wahrheit. Kaum Platz, rechts am Rand stand noch ein herrenloser Trailer der das ganze noch enger machte, und ich sollte zwischen 2 Lkw wo nur 3m dazwischen waren rückwärts rein.
Klar die erfahrenen Kollegen denken sich jetzt wo ist das Problem ist doch normal. Nein für mich nicht. Als Frischling ohne rangier Erfahrungen ist das ein Problem. Nun denn ich freundlich nen anderen Kollegen gefragt ob er Bitte hinten schauen kann ob es passt oder nicht.
Dann habe ich mir einen Abgewürgt. Wieder und wieder angesetzt aber es passte nicht. Hinter mir schon 2 nette Kollegen am Hupen und am rum schreien was da so lange dauert. Dann Telefon gebimmel. Die Dispo was ich mir da ein abbreche ich soll nochmal raus fahren und an die Rampe 14 dann fahren die würde dann frei.
Ich also raus, rotz und Wasser am Schwitzen und wieder rein. Toll selbes Szenario wieder diesmal 40cm breiter. Da aber rechts der Trailer immer noch stand machte es das nicht einfacher. Diesmal ein anderen Kollegen gefragt der schauen sollte, weil was ich nicht wusste der andere raus ist.
Also angesetzt neuer Versuch, wieder dauerte es etwas länger. Wieder staute es sich hinter mir. Auf einmal war der Kollege der schauen sollte weg, ich sah nix rechts ob noch Platz ist oder nicht. Also wollte ich raus um selbst zu schauen.
Man merke, Stress Plus Hektik plus Nervosität plus feuchte Hände sind keine gute Kombination.
Ich griff also mit der linken Hand den Handlauf zum Aussteigen, schwang mich rum vom Sitz mit links auf den ersten Tritt und wollte dann mit rechts den rechten Handlauf nachfassen. Da passierte das Unglück. Durch die feuchten Hände rutschte ich links ab, bekam den rechten nicht mehr zu packen und segelte nach unten.
Unsanft schlug ich auf den Boden auf, leicht abgefedert durch meine Voluminösemasse. Den Kopf angeschlagen und leicht blutend rappelte ich mich auf. Keiner aber auch wirklich keiner der in den Lkw sitzenden Kollegen kam zur Hilfe oder sagte etwas. Stattdessen nur rumgemaule von der Rampe was da solange dauerte. Dann wo ich schon wieder auf den Beinen war kam jemand von der Rampe rief von ende des Trailers komm weiter das passt. Ich sagte nix, wollte nur noch diesen scheiß Trailer an die Rampe stellen und ausruhen. Schaute noch schnell rechts ob alles passt und ab das Ding an die Rampe. Mir war schlecht vor Schmerzen. Ruhte mich erstmal aus bis ich leer war. Dann absatteln ich sag euch, diesen scheiß verfluchten Adapter mit schmerzenden rechten Arm ab zubekommen war kacke. Aber irgendwie hat es dann doch geklappt. Wieder den anderen Trailer ansatteln und warten bis der voll war. Papiere geholt und dann nichts wie Heim. Kurz nachdem Unfall hatte ich den Chef aus dem Bett geworfen und das Missgeschick geschildert. Der war alles andere als erfreut.
Nun daheim angekommen Trailer abgestellt und Heim. Es war noch zu früh für den Arzt, die schmerzen hielten sich mitlerweile in Grenzen. Der Arm war zwar geschwollen und die Rippen rechts taten bissel weh aber es ging. Ich wollte gerade zum Arzt rief der Chef an. Und alles ok? Kannst du heute abend fahren? Hallo sorry aber bin gerade erstmal auf weg zum Arzt und melde mich dann.
Also ab zum Arzt von dem direkt zum Krankenhaus weil Arbeitsunfall. Dort Ultraschall wegen Höhe des Sturzes ob alles ok ist drinnen und dann zum Röntgen. Tja was soll ich sagen. Meinte mein dämliches Handgelenk doch den Sturz auffangen zu müssen um dann feigerweise den Geist aufzugeben und zu brechen. Zum Glück nur so das nicht Operiert und nur geschient werden musste.
Nachdem dem Krankenhaus ab zum Chef, dem nochmal alles erklärt was wie und wieso und auf totale Unverständnis gestoßen. Wie geht das warum macht man sowas usw. Naja er hat dann wenigstens gesagt ok dann lass ausheilen und wenn es ausgeheilt ist sagst Bescheid. Das ganze ist jetzt vier Wochen her und nach langem hin und her überlegen. Habe ich mich dann dazu entschieden bei dem nicht anzufangen.
Zum Glück war noch kein Vertrag unterschrieben und bin da noch recht frei. Aber die Erkenntnis die ich aus den knapp ein einhalb Wochen gezogen habe ist werde ich so schnell nicht vergessen.
So ich hoffe es hat euch gefallen und gab mal neuen Lesestoff.
Viele Grüße euer,
Björn
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