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    Hallo zusammen, hab mal eine Frage. Kennt jemand von euch die Firma: Heinrich -Sommerbug? Ich hab mir vorgenommen dort zu bewerben.

    Ich hab bis jetzt noch nie im Baustofftransport gearbeitet und habe keine Ahnung im Schüttgut.

    Wie ist dort das Arbeitsklima?

    Wie sind die Arbeitszeiten? Weil wenn ich um 5.00 morgens beginne müsste ich theoretisch spätestens um 15.00 Uhr Feierabend haben. Im Sommer sieht man deren Lkws noch um 18.00 Uhr.

    Wie ist die Bezahlung? Gehalt oder Stundenlohn?

    Wie sieht es im Winter aus, in dem Gewerbe, bei schlechtem Wetter? Müssen die Fahrer Zuhause bleiben?

    Machen die Fahrer übernachttouren?

  • #2
    AW: Firmenanfrage

    Willkommen kollege....ich kann dir nur allgemein etwas über bau und schüttgut transporte sagen. Wie du dir vorstellen kannst, wird eher im sommer gebaut. Der winter fällt in der regel aus, bzw das geschäft läuft schleppend. Du mußt also in der regel dein jahrespensum in neun bis zehn monaten einfahren, damit es sich für deinen arbeitgeber lohnt. Das bedeutet für dich, daß deine zulässigen lenk und arbeitsstunden voll ausgeschöpft werden. Einer der gründe, warum du um 18 uhr noch arbeitest, obwohl du um fünf angefangen hast. Also morgens und abends im schein der pechfackeln. Auch ist arbeiten an sonnabenden die regel. wenn deine firma zb aufträge für die bahn hat, bedeutet das auch sonn und feiertagsarbeit. Und nachtschichten, da die bahn gerne nachts und an feiertagen baut. Die nehmen da keine rücksicht. Soweit erstmal zur saison. Dann kommt der winter und es ist nichts zu tun. Fahrzeugwartung, die autos werden zum teil abgemeldet, hof aufräumen und dann ist schluss. Jetzt gibt es zwei möglichkeiten. 1. Dein chef schmeißt dich raus, mit der option dich im frühjahr wieder einzustellen. Die arbeitsämter spielen da meistens mit und lassen dich zufrieden und du fängst wieder an, wenn cheffe dich ruft. Oder 2. Du sparst übers jahr überstunden an, die dann übern winter verechnet werden. Vorteil, du wirst nicht arbeitslos. Nachteil....die stunden reichen nicht. Du fängst das neue jahr mit minusstunden an. Wenns dumm läuft, kriegst du das lange nicht ausgeglichen. Die stunden für den nächsten winter mußt du ja auch noch ansparen. Und damit hat dich dein chef am strick. Und du kannst überstunden machen wie du willst, die landen nur auf dem stundenkonto und du hast nicht einen cent mehr. Das geschäftsrisiko trägst also du und nicht dein chef. Ich habs dreieinhalb jahre gemacht. Brauch ich nicht noch mal. Es gibt kollegen, die das gerne machen. Warum nicht. Entscheide du selber, ob du das machen möchtest. Aber das ist knallharte arbeit. Und nicht nur mal ebend abkippen ind das wars. Deine arbeitszeit bestimmt der kunde. Weniger dein chef. In diesem gewerbe ganz besonders.
    So, das sollte reichen, als kleiner einblick.

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