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Big Packs und Säcke richtig sichern?

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  • Big Packs und Säcke richtig sichern?

    Habe einen Megatrailer Plane Code XL mit Holzsteckbrettern.....
    Habe ab und zu schon mal Paletten mit Säcken drauf oder Big Packs zum Laden.Bei den Paletten mit den Säcken is das manchmal ja schon heikel....weil trotz Kantenschonern drückt die Ware ganz schön ein.Habe immer Angst das mir einer der Säcke kaputt geht....
    Bei Code XL brauch man ja theoretisch kaum noch sichern wenn Formschluss existiert und Palettenanschlagskante habe ich ebenfalls..naja Formschluss habe ich bei meiner Ladung meistens....ich gurte meistens trotzdem....sicher is sicher.....
    Mir wurde jetzt gesagt bei Holzsteckbrettern müsste ich eh generell zusätzlich sichern....nur bei Alusteckbrettern könnte ich bei Formschluss druaf verzichten......was stimmt den nun?Code XL is jetzt doch nich Code XL??

    Und bei den Big Packs habe ich immer ein flaues Gefühl im Magen.Kantenschoner kann man da vergessen....Gurte ziehen sich tief in die Säcke,wenn ich zu fest anziehe habe ich ne Talkumwolke,wenn ich zu locker anziehe kann ich die Gurte auch gleich weglassen.Die Gurte lockern sich ja eh schon zwischendurch so das ich ständig nochmal nachziehen muss weil der Inhalt nachgibt.Formschluss klappt bei Big Packs auch nich immer.Versuche immer noch mit meinen 3 Spannbrettern etwas Absicherung nach hinten zu bekommen um nen Formschluss zu bekommen.
    Habe auch keinen Palettenkasten unterm Trailer das ich ständig genug Paletten zum sichern hätte für obendrauf.Und bei unserer Firma gibts auch nix mit Palettentauschen.Der Absender hat auch keine Einwegpaletten die ich dafür nutzen könnte.

    So ganz im Sinne des Erfinders kann solch eine Ladung doch nich sein oder?Was kann man da am besten machen?Habe bisher immer mein bestes versucht um nach besten Wissen und Gewissen meine Ladung heil und sicher zu transportieren.
    Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

  • #2
    Hallo Speedy,

    Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
    Bei Code XL brauch man ja theoretisch kaum noch sichern wenn Formschluss existiert und Palettenanschlagskante habe ich ebenfalls..naja Formschluss habe ich bei meiner Ladung meistens....ich gurte meistens trotzdem....sicher is sicher.....
    Mir wurde jetzt gesagt bei Holzsteckbrettern müsste ich eh generell zusätzlich sichern....nur bei Alusteckbrettern könnte ich bei Formschluss druaf verzichten......was stimmt den nun?Code XL is jetzt doch nich Code XL??
    Die Aussage, dass du bei Einsteckbrettern aus Holz grundsätzlich sichern musst, ist falsch. Bei Code XL kommst du nicht um einen Blick in das Zertifikat herum (unbedingt Fahrgestellnummer vergleichen!!): Da steht drin, in welcher Beschaffenheit der Aufbau was leisten kann. Wenn dort auch Einsteckbretter aus Holz beschrieben sind, ist es o.k. - Stehen dort Alubretter drin und ihr verwendet Holz ist das ganze Zertifikat Makulatur.
    Auch die Palettenanschlagleiste ist kein "Muss": Es gibt XL Trailer, die haben keine. Die seitliche Sicherung wird hier durch den Aufbau gewährleistet. Wie der dann aussehen muss (Anzahl, Art und Anordnung der Spriegelbretter), steht auch im Zertifikat.

    Und bei den Big Packs habe ich immer ein flaues Gefühl im Magen.Kantenschoner kann man da vergessen....Gurte ziehen sich tief in die Säcke,wenn ich zu fest anziehe habe ich ne Talkumwolke,wenn ich zu locker anziehe kann ich die Gurte auch gleich weglassen.Die Gurte lockern sich ja eh schon zwischendurch so das ich ständig nochmal nachziehen muss weil der Inhalt nachgibt.
    Sackware - egal in welcher Form - und Niederzurren verträgt sich in der Regel wie der Teufel mit dem Weihwasser. Niederzurren ist nicht nur etwas fürs Auge wenn die Gurte richtig angebrummt werden (50 dN SHF) und funktioniert auch nur, wenn diese Spannung dauerhaft gehalten wird. Bei Säcken kann das (wenn überhaupt) nur funktionieren, wenn der Anpressdruck großflächig verteilt wird.

    Formschluss klappt bei Big Packs auch nich immer.Versuche immer noch mit meinen 3 Spannbrettern etwas Absicherung nach hinten zu bekommen um nen Formschluss zu bekommen.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du kein Problem mit der Sicherung zur Seite: Die Ladung liegt formschlüssig seitlich an. Es geht nur noch um die Ladelücke nach hinten. Deine Spannbretter sind hier auch mehr was fürs Auge: Es gibt kaum Angaben darüber, welche Kräfte die aufnehmen können. Das hängt auch viel zu sehr von der Griffigkeit der Paarung Spannzange / Spriegelbrett ab.
    Ich würde dir hier empfehlen, zur Sicherung nach hinten einen (ev. 2) Gurt als Kopflash einzusetzen. Die bringen dir sichere 5000 dN pro Stück und sind einfach einzusetzen.

    So ganz im Sinne des Erfinders kann solch eine Ladung doch nich sein oder?Was kann man da am besten machen?
    Du hast zu wenig Vertrauen zu deinem Fahrzeug: Code XL ist fast wie ein Kofferaufbau. Lade mit Formschluss nach vorn und zur Seite und ergänze die eventuell erforderliche Sicherung nach hinten wegen der Ladelücke. Die "Angstgurte" kannst du weglassen.
    Vo allen Dingen: Such´ dir mal dein Zertifikat raus, lies es genau durch und vergleiche Punkt für Punkt mit deinem Fahrzeug.

    Gruß Bigfoot

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    • #3
      Schon mal danke....werde mir das Zertifikat mal was genauer anschauen....habe bisher aus Prinzip immer versucht lieber mehr zu sichern.....lieber ein Gurt zuviel als einer zu wenig weil ich mir eben nich sicher war ob das alles so reicht....

      Und mit Ladelücken meine ich unter anderem auch nach hinten ja, aber bei manchen Big Packs sind die Paletten schmaler als die Säcke obendrauf und die Säcke sind nicht auf den Paletten befestigt....da sich das Talkum in den Säcken ja bewegt bzw. rutscht....mit den Gurten versuche ich immer zu verhindern das sich die Säcke in die Bretter drücken wenn da mal was rutscht.....zu meiner Plane und meinem Aufbau habe ich theoretisch schon vertrauen.....aber eben nur theoretisch....weil für so exrem stabil halte ich die Holzbretter auch nich....da würde ich den Alusteckbrettern mehr vertrauen schenken....wenn sich da so ein Sack mit 1 Tonne Talkum in die Bretter reindrückt dann befürchte ich immer das die Bretter in einer extrem Situation brechen könnten......bei normaler Fahrweise sehe ich da kein Problem......aber es kann ja immer mal unfreiwillig eine Extremsituation entstehen.....

      Sind die Alusteckbretter nich mittlerereile eh teilweise Pflicht geworden?Habe da mal irgendwann sowas gehört....kann auch sein das das nur als Empfehlung galt....
      Wenn es nach mir ginge würde ich eh Alusteckbretter zur Pflicht machen....die halten doch mehr wie Holz oder irre ich mich da?
      Sei immer wie du bist und verrate dich nicht selber!:)

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      • #4
        Zitat von Speedy79 Beitrag anzeigen
        Und mit Ladelücken meine ich unter anderem auch nach hinten ja, aber bei manchen Big Packs sind die Paletten schmaler als die Säcke obendrauf und die Säcke sind nicht auf den Paletten befestigt.
        Die Paletten spielen nur eine untergeordnete Rolle. "Formschlüssig" bedeutet, dass sich die Ladung gegeneinander und zum Fahrzeug hin abstützt. Wenn die Big Bags aneinander liegen, ist das o.k.

        wenn sich da so ein Sack mit 1 Tonne Talkum in die Bretter reindrückt dann befürchte ich immer das die Bretter in einer extrem Situation brechen könnten......bei normaler Fahrweise sehe ich da kein Problem......aber es kann ja immer mal unfreiwillig eine Extremsituation entstehen.....
        Wenn dein Zertifikat Spriegelbretter aus Holz zulässt, sind die Bedenken unbegründet. Das Brett bildet dann eine Einheit mit der Plane und der weiteren Aufbaukonstruktion. Das Brett steht also im Extremfall nicht allein im Regen ;-)

        Sind die Alusteckbretter nich mittlerereile eh teilweise Pflicht geworden?Habe da mal irgendwann sowas gehört....kann auch sein das das nur als Empfehlung galt....
        Wenn es nach mir ginge würde ich eh Alusteckbretter zur Pflicht machen....die halten doch mehr wie Holz oder irre ich mich da?
        Das wäre mir neu. Niemand kann den Hersteller eines Fahrzeugs zwingen, bestimmte Materialien zu verarbeiten. Wichtig ist, dass man die Leistungsfähigkeit des Materials kennt und dass Gesamtkonzept darauf abstimmt.
        Natürlich hast du aber recht: Alubretter halten schon auf Grund ihrer Konstruktion (Hohlkammerprofil) mehr aus als homogene Holzbretter.

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        • #5
          Auch ich fahre oft Big bags. Auf Europaletten. Auch wir haben Tautliner mit XL Kennung + Alulatten. Gesichert werden die Bags nur nach hinten durch Spannbretter und evtl. einen oder 2 Gurte über Kreuz nach vorne gespannt, fertig. Aber in engen Kurven oder im Kreisverkehr muss man etwas langsamer fahren, damit die Bags nicht kippen, sonst gibbet ärger beim Abladen. Zu den Brettern : Wir benutzen Alulatten, da wir sehr viele Lebensmittel fahren, und bei einigen Kunden Holzlatten nicht akzeptiert werden, wohl wegen der Hygiene ?
          Ich habe mich aber auch einmal mit einem Holländer unterhalten, der garkeine Latten drin hatte. Da waren senkrechte aluprofile in der Plane verarbeitet. Einziges Muss dabei ist, das er die Zollschnur durch die Spannlaschen ziehen muss.

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          • #6
            Moin moin,

            aber wie sichert man die Bigbags bei einem standart Tautliner?
            Ich fahre auch oft Bigbbags auf Europalette. Die Paletten stehen formschlüssig nach vorne und zur seite. Die Bigbags nach vorne formschlüssig aber mittig sind oftmals so große lücken das man da nicht von formschluß reden kann. Da macht das sichern durchs niederzurren wohl wenig sinn wenn man überhaupt von sinnvolles niederzurren bei Bigbags reden kann.
            Ich habe Bordwände, 40cm hoch und ziehe pro Fach bei 2 Reihen Gurte durch die Schlaufen durch, die an den Rungen stehen ohne Gurt.
            Ich fühl mich dabei 100 prozent sicher aber wenn ich nach den Richtlinien gehen soll eher nicht. Denn dann müßten wohl die Lücken aufgefüllt werden und auf den Bigbags Paletten drauf die den Druck gleichmäßig verteilen.

            Gruß Heiko

            Kommentar


            • #7
              Zitat von heiko Beitrag anzeigen
              Moin moin,

              aber wie sichert man die Bigbags bei einem standart Tautliner?
              Ich fahre auch oft Bigbbags auf Europalette. Die Paletten stehen formschlüssig nach vorne und zur seite. Die Bigbags nach vorne formschlüssig aber mittig sind oftmals so große lücken das man da nicht von formschluß reden kann. Da macht das sichern durchs niederzurren wohl wenig sinn wenn man überhaupt von sinnvolles niederzurren bei Bigbags reden kann.
              Ich habe Bordwände, 40cm hoch und ziehe pro Fach bei 2 Reihen Gurte durch die Schlaufen durch, die an den Rungen stehen ohne Gurt.
              Ich fühl mich dabei 100 prozent sicher aber wenn ich nach den Richtlinien gehen soll eher nicht. Denn dann müßten wohl die Lücken aufgefüllt werden und auf den Bigbags Paletten drauf die den Druck gleichmäßig verteilen.

              Gruß Heiko
              auch für eine "Standart-Tautliner" und gerade mit Bordwänden müßte es vom(oder beim) Hersteller ein Zertifikat geben...
              es sei den,der Auflieger ist schon wesenlich älter...

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              • #8
                Zitat von heiko Beitrag anzeigen
                ...aber wie sichert man die Bigbags bei einem standart Tautliner?
                Ich habe Bordwände, 40cm hoch...
                Ein "Tautliner" ist ein "Curtainsider" Klick!
                Dein Fahrzeug dürfte ein "Hamburger Verdeck" sein: Klappbare Bordwände und keine verschiebbaren PLanen (Gardine).
                Für diese Fahrzeuge werden in der Regel keine fahrzeugspezifischen LaSi-Zertifikate erstellt weil sich die Leistungsfähigkeit baujahrabhängig aus DIN EN 12642 ergibt. Sie beträgt für den seitlichen Aufbau 30 % der Nutzlast - wobei der sich noch einmal in 24 % für den Bereich der Bordwände und 6 % für den Bereich der Plane/Spriegel Konstruktion unterteilt.

                Die Bigbags nach vorne formschlüssig aber mittig sind oftmals so große lücken das man da nicht von formschluß reden kann.
                Das ist wohl wahr: Ladelücken werden i.d.R. nur bis Handbreite toleriert...

                Da macht das sichern durchs niederzurren wohl wenig sinn wenn man überhaupt von sinnvolles niederzurren bei Bigbags reden kann.
                Richtig: Die Spannkraft der Gurte zieht die Ladung - unterstützt durch das Rütteln beim Fahren - langsam zusammen und die Vorspannung löst sich in Luft auf.
                Ob Bigbags zurrfähig sind, hängt in erster Linie von ihrem Inhalt ab. Ist das Gut zu weich, bringt auch das Verteilen des Anpressdrucks (z.B. mit aufgelegten Paletten) nichts.

                und ziehe pro Fach bei 2 Reihen Gurte durch die Schlaufen durch, die an den Rungen stehen ohne Gurt.
                Wenn du tatsächlich ein Hamburger Verdeck hast, ist die Niederzurrung bei seitlichem Formschluss überflüssig. Nur bei einem Reibbeiwert unter 0,2 µ (Stahl auf Stahl z.B.) müßtest du die Differenz durch zusätzliche Sicherung ausgleichen.

                Das Problem deiner Ladelücken in der Mitte könnte man durch Kopflashing zur Seite in den Griff bekommen.

                Kommentar


                • #9
                  Bei der Verladung von Sackware hab ich bei INEOS in Porsgrunn immer einige Steckbretter oben drauf gelegt und dann gegurtet. Das war so von dem Verlader vorgeschrieben.
                  Wenn du ein Problem mit mir hast zieh dir ne Nummer und stell dich hinten an :fight:

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von calimero33 Beitrag anzeigen
                    Bei der Verladung von Sackware hab ich bei INEOS in Porsgrunn immer einige Steckbretter oben drauf gelegt und dann gegurtet.
                    Es gibt keine Vorschriften darüber, was bei Ladung mit Kisseneffekt als "Vorspanndruckverteiler" genommen wird. Das Hilfsmittel sollte nur folgende Eigenschaften haben:
                    - Vorspannkraft kann aufgebaut werden und wird dauerhaft gehalten
                    - Es verrutscht nicht unter den Zurrgurten
                    - Es hat keine besonders hohen rutschhemmenden Eigenschaften: Der Gurt muß laufen können.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Bigfoot Beitrag anzeigen
                      Ein "Tautliner" ist ein "Curtainsider" Klick!
                      Dein Fahrzeug dürfte ein "Hamburger Verdeck" sein: Klappbare Bordwände und keine verschiebbaren PLanen (Gardine).
                      Für diese Fahrzeuge werden in der Regel keine fahrzeugspezifischen LaSi-Zertifikate erstellt weil sich die Leistungsfähigkeit baujahrabhängig aus DIN EN 12642 ergibt. Sie beträgt für den seitlichen Aufbau 30 % der Nutzlast - wobei der sich noch einmal in 24 % für den Bereich der Bordwände und 6 % für den Bereich der Plane/Spriegel Konstruktion unterteilt.
                      Nein, es ist kein ''Hamburger Verdeck''. Ich würde den Auflieger mal als Curtainsider mit Bordwänden bezeichnen, also Edscha Verdeck mit Schiebeplane die mit Schnellspannern an der Bordwand befestigt wird. Eine Bordwand hält 2,4t, also pro Seite knapp 10t.
                      Problem ist aber die Stirnwand die nur 5t hält, ich muß also immer auch bei formschluß zusätzlich sichern. Am einfachsten natürlich mit Rh Matten.

                      Das Problem deiner Ladelücken in der Mitte könnte man durch Kopflashing zur Seite in den Griff bekommen.
                      Dann müßte ich jeden Bigbag mit einem Gurt sichern. 24 passen in der Regel rauf, also 24 Gurte. Ich glaub da hört der spaß irgendwann auf.

                      Aber danke für die Antwort.

                      Gruß Heiko

                      Kommentar


                      • #12
                        Zitat von heiko Beitrag anzeigen
                        Dann müßte ich jeden Bigbag mit einem Gurt sichern. 24 passen in der Regel rauf, also 24 Gurte. Ich glaub da hört der spaß irgendwann auf.
                        Warum jeden Bigbag einzeln sichern?
                        Im Kopflash wirkt der Gurt als Direktzurrung im Bereich seiner LC (Umreifung in der Regel 5000 dN). Gehen wir davon aus, dass du ohne RH Matten lädst und ein Reibbeiwert von ca. 0,3 µ vorliegt, sind je Einheit (1 t) 200 dN gegen seitliches verrutschen zu sichern. Da schafft ein Gurt locker die gesamte Ladung - theoretisch.
                        Praktisch kann ein Kopflash 2 Einheiten sichern. Jede weitere würde ohne zusätzliche Fixierung aus dem Paket rutschen. Damit brauchst du nur noch 12 Gurte.

                        Problem ist aber die Stirnwand die nur 5t hält, ich muß also immer auch bei formschluß zusätzlich sichern. Am einfachsten natürlich mit Rh Matten.
                        Das Problem mit der Stirnwand läßt sich auch recht einfach lösen: Wenn wir bei unserem Beispiel bleiben (0,3 µ Reibbeiwert ohne RH Matten) drücken 12000 dN auf die Stirnwand. Ich würde vor der 4. und der 8. Reihe einen weiteren Kopflash nach vorne setzen: Die Stirnwand und jeder Gurt müssen nun nur noch mit je 4000 dN klarkommen.
                        Sollte jetzt noch der Formschluss nach hinten fehlen, wären hier noch einmal 4800 dN zu sichern - das schafft ein Kopflash nach hinten.
                        Summe aller Gurte: 15

                        Solltest du RH Matten einsetzen, müßte jede Einheit niedergezurrt werden: Ein reines abstellen der Ladung auf den Matten ist nicht zulässig - es besteht die Gefahr des Verwanderns.

                        Was hälst du von der "Kopflash - Lösung" ohne RH Matten (die du natürlich trotzdem noch zusätzlich drunter legen kannst)??

                        Gruß aus Berlin
                        Bigfoot
                        Zuletzt geändert von Bigfoot; 05.02.2011, 18:49.

                        Kommentar


                        • #13
                          Moin Bigfoot,
                          ich war mal wieder dran mit Big Bags und hab das mal bildlich festgehalten.
                          Die BBs sind gefüllt mit Pulver und ein BB wiegt 1t.
                          Vorn stehen 4 St einzeln auf mitte, die Gurte durch die Schlaufen gezogen.
                          Ist das zulässig?
                          Die restlichen 20 stehen doppelt, die erste Reihe mit einem Gurt nach vorn gesichert.
                          Auch durch die Schlaufen gezogen.


                          Bild336.jpgBild334.jpgBild335.jpgBild343.jpg

                          Im nächsten Beitrag gehts weiter.

                          Kommentar


                          • #14
                            Leider kann ich die anderen Bilder hier nicht einstellen, Du kannst sie aber in meinem Album ansehen.
                            Die letzten 10 sind auch noch mal mit einem Gurt nach vorn gesichert und nach hinten ebenfalls.
                            Wenn alles formschlüssig stehen würde, also nach vorn und zur seite und mit den nur 40 cm hohen Bordwänden wäre dann diese Ladung korrekt gesichert??



                            Bild342.jpgBild338.jpgBild340.jpg

                            Gruß aus Regensburg

                            Heiko

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Heiko,
                              Die LaSi ist aus meiner Sicht nicht zu beanstanden. Wer allerdings Grund zum Stänkern sucht, wird sich über den letzten BB hinten rechts aufregen: Da steht zwar die Palette formschlüssig - der BB hat aber eine Ladelücke von min. 20 cm zur Bordwand (Lösung: Ladelücke füllen).
                              Auch die Sicherung der ersten 4 BB ist nicht zu beanstanden. Zu sichern sind (ohne RH Matte) 2000 dN (4x 500) nach vorn und 800 dN (4 x 200) zu jeder Seite.
                              Die Sicherung nach vorn übernimmt die Stirnwand.
                              Zur Seite arbeitest du mit jeweils einem Kopflash - das ist mehr als ausreichend. Bei dieser Form der Anbringung der Gurte könnten neben der Zurrkraft der Direktzurrung auch noch Vorspannkräfte aufgebaut werden um z.B. die Ladung auf eine RH Matte zu pressen.
                              Hier ist allerdings Vorsicht angesagt: Das Zurrmittel darf nicht über den zulässigen Wert hinaus belastet werden. Wenn nun am Kopflash z.B. bei Gefahrenbremsung oder zügigem Lastwechsel die maximale LC des Gurtes (z.B. 5000 dN in der Umreifung) anliegt, müßte die eingebrachte Vorspannung hinzugerechnet werden. Bei einer Langhebelratsche können da bis zu 750 dN zusammen kommen. Noch kritischer ist das bei Ketten: Die Vorspannkraft eines Spindelspanners liegt bei ca. 2500 dN.

                              Du nutzt die Hebeschlaufen der BB zum Zurren. Das ist grundsätzlich kein Problem: Was zum Heben zugelassen ist, taugt zum Zurren allemal. Achte aber bitte auf die Belastungsrichtung der Schlaufen. Manchmal (in deinem Fall nicht) sind Anschlagmittel für eine bestimmte Zugrichtung ausgelegt und entsprechend vernäht.

                              Bestimmt wieder mehr geschrieben, als du eigentlich wissen wolltest....

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